Bruckner Spectrum The Zurich Chamber Singers & Christian Erny
Album info
Album-Release:
2022
HRA-Release:
07.10.2022
Label: Berlin Classics
Genre: Classical
Subgenre: Vocal
Artist: The Zurich Chamber Singers & Christian Erny
Composer: Anton Bruckner (1824-1896), Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525-1594), Burkhard Kinzler (1963)
Album including Album cover
- Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525 - 1594): Ave Maria à 5:
- 1 Palestrina: Ave Maria à 5 04:05
- Anton Bruckner (1824 - 1896): Virga Jesse floruit, WAB 52:
- 2 Bruckner: Virga Jesse floruit, WAB 52 03:36
- Tota pulchra es, WAB 46:
- 3 Bruckner: Tota pulchra es, WAB 46 04:48
- Burkhard Kinzler: Bruckner-Brücke I:
- 4 Kinzler: Bruckner-Brücke I 03:35
- Anton Bruckner: Ecce sacerdos, WAB 13:
- 5 Bruckner: Ecce sacerdos, WAB 13 06:15
- Christus factus est, WAB 11:
- 6 Bruckner: Christus factus est, WAB 11 04:43
- Giovanni Pierluigi da Palestrina: Jesu, rex admirabilis:
- 7 Palestrina: Jesu, rex admirabilis 01:34
- Anton Bruckner: Tantum ergo, WAB 32:
- 8 Bruckner: Tantum ergo, WAB 32 02:51
- Giovanni Pierluigi da Palestrina: O bone Jesu:
- 9 Palestrina: O bone Jesu 02:40
- Burkhard Kinzler: Bruckner-Brücke II:
- 10 Kinzler: Bruckner-Brücke II 02:04
- Anton Bruckner: Os justi, WAB 30:
- 11 Bruckner: Os justi, WAB 30 04:36
- Giovanni Pierluigi da Palestrina: Exaudi, domine à 4:
- 12 Palestrina: Exaudi, domine à 4 03:01
- Anton Bruckner: Locus iste, WAB 23:
- 13 Bruckner: Locus iste, WAB 23 02:55
- Burkhard Kinzler: Bruckner-Brücke III:
- 14 Kinzler: Bruckner-Brücke III 03:26
- Anton Bruckner: Salvum fac populum, WAB 40:
- 15 Bruckner: Salvum fac populum, WAB 40 03:08
- Libera me, WAB 21:
- 16 Bruckner: Libera me, WAB 21 02:45
- Ave Maria, WAB 6:
- 17 Bruckner: Ave Maria, WAB 6 03:14
Info for Bruckner Spectrum
Wie Satelliten kreisen Renaissance-Polyphonie und kontemporäre Klangwolken im Orbit um vokale Spätromantik. Die Zurich Chamber Singers entsinnen unter der Leitung von Christian Erny eine besondere narrative Dramatik. Ausgehend von Anton Bruckner richten sie ein Augenmerk auf den Referenzpunkt Palestrina. Gleichzeitig werfen sie durch drei zeitgenössische Werke ein Schlaglicht zurück auf das Schaffen des österreichischen Vokalinnovatoren. Eine umfassende Auswahl der lateinischen Motetten Bruckners in Kombination mit Einzelwerken Palestrinas und drei Weltersteinspielungen der Auftragswerke des Stuttgarter Komponisten Burkhard Kinzler.
Tatsächlich mag für Bruckner der dreihundert Jahre ältere und für die Kirchenmusikgeschichte so einflussreiche Giovanni Pierluigi da Palestrina in mehrfacher Weise als Inspirationsquelle und musikgeschichtlicher Referenzpunkt gedient haben. Bruckners tiefster, manchmal auch unglücklicher Glaube ist in fast allen seiner Werke erkennbar – es wird gerne gesagt, dass er kein einziges weltliches Werk geschrieben habe und sogar seine Symphonien durchweg in einem gewissen Sinne religiös durchdrungen seien. Die Zurich Chamber Singers widmen sich auf diesem Album den lateinischen Motetten Bruckners und betrachten sie quasi als ein musikalisches Gebets- und Tagebuch. Der von tiefen Selbstzweifeln erfüllte Komponist widmete sich der Motette sein ganzes Leben lang – in wechselnden Umständen und mit bedeutend weniger öffentlicher Wahrnehmung als in anderen Gattungen (etwa der Sinfonie, der er sich erst später in seinem Leben zuwandte), dafür aber mit beeindruckender Regelmäßigkeit. Die Stücke erlauben so einen direkten, auch intimen Blick in Anton Bruckners religiöse und musikalische Persönlichkeit.
In einer sorgfältigen Abfolge mit einer an sich narrativen Dramatik werden die Motetten von Anton Bruckner zusammen mit den Werken von Palestrina und Kinzler in diesem Programm neu gehört. Kommentierende Motetten von Palestrina werfen einen Blick zurück »zum Ursprung«, während Burkhard Kinzlers »Bruckner-Brücken« aus dem Hier und Jetzt über die Werke der Vergangenheit sinnieren. Die intelligente Konzeptionierung des Albums in Kombination mit der jungen, hervorragenden und durchsichtigen Interpretation der Zurich Chamber Singers unter ihrem Leiter Christian Erny stehen in direkter Nachfolge der Vorgängerveröffentlichung »O Nata Lux«. Das Vokalensemble, dessen Stilsicherheit sich auf ihrem zweiten Album bei Berlin Classics, »Bruckner Spectrum«, in der gekonnten Interpretation von A-capella-Werken aus fast vier Jahrhunderten widerspiegelt, gehört mittlerweile zu einem der innovativsten europäischen Chöre. Unter Leitung des Dirigenten und Pianisten Christian Erny singt sich das Schweizer Ensemble mit diskografisch herausragenden Konzeptionen und in A-capella- und chorsinfonischen Konzerten innerhalb und außerhalb der Schweiz an die Spitze der europäischen Chorszene.
Zurich Chamber Singers
Christian Erny, Musikalische Leitung
The Zurich Chamber Singers
Mit einer Kombination aus hochstehender stimmlicher Arbeit, innovativen Programmkonzepten und einem modernen Auftritt macht das Vokalensemble seit seiner Gründung im Jahr 2015 zunehmend auf sich aufmerksam. Der Kulturtipp lobt die „klangliche Perfektion“ des Chores, die Aachener Zeitung urteilt schlicht mit dem Prädikat „zauberhaft“. „So unmittelbar wie hier wirken die vielgestaltigen Affekte nur ganz selten“, zeigt sich das Magazin The New Listener begeistert.
Gegründet wurden die Zurich Chamber Singers 2015 von Christian Erny und Emanuel Signer zusammen mit zehn befreundeten Sängerinnen und Sängern. Mittlerweile ist das Ensemble zu einem mehr als dreißig-köpfigen Sängerpool gewachsen und hat sich einen hervorragenden Ruf als gefragter und flexibler Klangkörper erarbeitet. Das Ensemble widmet sich Chorwerken von der Renaissance bis zur Moderne, wobei die schlanke Besetzung eine große Eigeninitiative jedes einzelnen Mitglieds voraussetzt. Solisten treten jeweils direkt aus dem Ensemble heraus. Die Pflege zeitgenössischer Vokalmusik und die Förderung junger Komponisten liegen den Zurich Chamber Singers besonders am Herzen. Bis anhin entstanden Zusammenarbeiten mit Komponisten wie Marcus Paus (NO), Rhiannon Randle (GB), Patrick Brennan (GB) und Kevin Hartnett (USA).
Die Zurich Chamber Singers waren bei verschiedenen Festivals und Konzertreihen zu Gast und arbeiteten mit Orchestern wie dem Musikkollegium Winterthur, dem Orchestra of Europe oder dem Barockorchester Cardinal Complex. Breites Lob der internationalen Fachpresse erfuhr das Ensemble durch die Veröffentlichung der Debüt-CD Passio, welche 2018 bei Ars-Produktion erschien.
This album contains no booklet.