Album info

Album-Release:
2020

HRA-Release:
13.11.2020

Label: Berlin Classics

Genre: Classical

Subgenre: Vocal

Artist: The Zurich Chamber Singers & Christian Erny

Composer: Thomas Tallis (1505-1585), Lucas Osiander (1534-1604), Michael Praetorius (1571-1621), Joseph Bovet (1879-1951), Benjamin Britten (1913-1976), Johann Sebastian Bach (1685-1750), Max Bruch (1838-1920), Tomas Louis de Victoria (1548-1611), Marcus Paus (1979), Gustav Holst (1874-1934)

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FLAC 96 $ 14.50
  • Thomas Tallis (1505 - 1585):
  • 1 O nata lux 01:42
  • Traditional:
  • 2 Maria durch ein Dornwald ging 02:08
  • Traditional, Lukas Osiander (1534- 1604):
  • 3 Nun komm der Heiden Heiland 03:09
  • Michael Praetorius (1571 - 1621):
  • 4 Es ist ein Ros' entsprungen 03:08
  • Rhiannon Randle (b. 1993):
  • 5 O nata lux 05:38
  • Traditional:
  • 6 Quittez vos houlettes 02:08
  • 7 O nuit brillante 04:15
  • 8 Nous étions trois bergerettes 02:25
  • Benjamin Britten (1913 - 1976):
  • 9 A Hymn to the Virgin 03:14
  • Johann Sebastian Bach (1685 - 1750):
  • 10 O Jesulein süß, o Jesulein mild, BWV 493 02:42
  • 11 Ich steh an deiner Krippen hier, BWV 469 02:33
  • Max Bruch (1838 - 1920):
  • 12 Wiegenlied der Hirten 02:38
  • Tomás Luis de Victoria (1548 - 1611):
  • 13 O magnum mysterium 03:45
  • Marcus Paus (b. 1979):
  • 14 O magnum mysterium 11:09
  • Hieronymus Praetorius (1560 - 1629):
  • 15 Magnificat quinti toni alio modo cum Canticis Ecclesiastici 12:24
  • Gustav Holst (1759 - 1945):
  • 16 In the Bleak Midwinter 04:37
  • Total Runtime 01:07:35

Info for O Nata Lux

Wenn sich ein Chorleiter und sein Chor zusammenfinden, um ein Weihnachtsalbum aufzunehmen, entsteht häufig wenig mehr als noch ein Beitrag zu den alten Kamellen. Anders verhält es sich bei den Zurich Chamber Singers und ihrem Chor-leiter Christian Erny, denen es gelungen ist, ein auffallend andersartiges Album zu konzipieren: Das Tracklisting besticht nicht nur seine intelligente Konzeption, sondern umfasst neben der Hommage an die althergebrachten Weisen ebenso zeitgenössische Kompositionen, die durch ihre klare und durchhörbare Klangsprache bestechen. »O Nata Lux« ist mehr als ein liturgisches Weihnachtsalbum. Es beleuchtet das Weihnachtsfest über den christlichen Blickwinkel hinaus und bringt musikalisch Licht in die Dunkelheit.

„Mitten im kalten Winter, wohl zu der halben Nacht“ – zu diesem Zeitpunkt sei Jesus geboren, singt man im Weihnachtslied „Es ist ein Ros’ entsprungen“. Das Licht, das durch die Kälte und Dunkelheit dringt, ist ein zentrales Sujet der weihnächtlichen Kunst und Musik und Teil vieler winterlicher Traditionen auf der ganzen Welt. An Weihnachten feiern Christen die Erlösung der Menschheit, welche mitten in der Dunkelheit geschieht, ausgedrückt durch das Symbol des Lichts. Mit „O nata lux“ widmen sich die Zurich Chamber Singers diesem Symbol, wie es seit Jahrhunderten in der westlichen Kunstmusik klanglich erlebbar wird. Das Licht führt dabei durch die Advents- und Weihnachtsgeschichte, wie sie in Strophenlieder und Motetten aus den Jahrhunderten vom 16. bis zum 21. Jahrhundert erzählt wird.

Diese Erzählung beginnt mit zwei Werken, deren Text zwar nicht zu den Liturgien von Advent oder Weihnachten gehört, jedoch sich ebenso dem Lichtsymbol klingend widmen: „O nata lux de lumine“ („O Licht, aus Licht geboren“) ist der lateinische Text eines Offiziumshymnus, der in vielen Kirchen am Fest der Verklärung Christi gesungen wird. Er beschreibt eine Geschichte aus dem Lukasevangelium, wonach Christus mit seinen Jüngern auf einem Berg mit einem übernatürlichen Licht zu strahlen begonnen hätte. Dieser kraftvolle Text erklingt hier zweimal: Zuerst in einer fünfstimmigen Motette des englischen Komponisten Thomas Tallis (ca. 1505–1585), in welcher das immer stärker werdende Licht mit einem kraftvoll-homophonen Gestus vom vollen Chor präsentiert wird und mit sehr prominent eingesetzten Querständen zum Strahlen kommt.

Dieser Motette steht ein zeitgenössisches Werk mit demselben Text gegenüber: „O nata lux“ von Rhiannon Randle (*1993). Dieses Auftragswerk, entstanden im Jahr 2018 für die Zurich Chamber Singers, hat enge musikalische Bezüge zu Tallis‘ über vierhundert Jahre früher komponiertem Stück. Dem Gedenken an ihre Großmutter gewidmet, ist Randles Motette ein manchmal meditativ-introvertiertes, dann mit Trost und Zuversicht selbstbewusstes Chorstück. Randles unverkennbares Feingefühl für die Ausdruckskraft der menschlichen Stimme entwickelte sie in jahrelanger Erfahrung als Komponistin und Musikerin, welche sich von britischen Kapellchören bis zur Opernbühne ausbreitet. Ihre eigene chorische Tonsprache vereinigt sich in „O nata lux“ mit der Renaissance-Vokalpolyphonie von Tallis zu einer fast brucknerschen Klanglichkeit. ...

"... ein magisches Wechselspiel von aufbrandenden Wogen der Marimba und ruhig ziehenden Klangwolken des Chores. Ein tröstliches Album in schwierigen Zeiten." (Audio)

The Zurich Chamber Singers
Christian Erny, Dirigent




The Zurich Chamber Singers
Mit einer Kombination aus hochstehender stimmlicher Arbeit, innovativen Programmkonzepten und einem modernen Auftritt macht das Vokalensemble seit seiner Gründung im Jahr 2015 zunehmend auf sich aufmerksam. Der Kulturtipp lobt die „klangliche Perfektion“ des Chores, die Aachener Zeitung urteilt schlicht mit dem Prädikat „zauberhaft“. „So unmittelbar wie hier wirken die vielgestaltigen Affekte nur ganz selten“, zeigt sich das Magazin The New Listener begeistert.

Gegründet wurden die Zurich Chamber Singers 2015 von Christian Erny und Emanuel Signer zusammen mit zehn befreundeten Sängerinnen und Sängern. Mittlerweile ist das Ensemble zu einem mehr als dreißig-köpfigen Sängerpool gewachsen und hat sich einen hervorragenden Ruf als gefragter und flexibler Klangkörper erarbeitet. Das Ensemble widmet sich Chorwerken von der Renaissance bis zur Moderne, wobei die schlanke Besetzung eine große Eigeninitiative jedes einzelnen Mitglieds voraussetzt. Solisten treten jeweils direkt aus dem Ensemble heraus. Die Pflege zeitgenössischer Vokalmusik und die Förderung junger Komponisten liegen den Zurich Chamber Singers besonders am Herzen. Bis anhin entstanden Zusammenarbeiten mit Komponisten wie Marcus Paus (NO), Rhiannon Randle (GB), Patrick Brennan (GB) und Kevin Hartnett (USA).

Die Zurich Chamber Singers waren bei verschiedenen Festivals und Konzertreihen zu Gast und arbeiteten mit Orchestern wie dem Musikkollegium Winterthur, dem Orchestra of Europe oder dem Barockorchester Cardinal Complex. Breites Lob der internationalen Fachpresse erfuhr das Ensemble durch die Veröffentlichung der Debüt-CD Passio, welche 2018 bei Ars-Produktion erschien.



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