Marlis Petersen, Lioba Braun, Maximilian Schmitt, Thomas Oliemans, RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, Hans-Christoph Rademann


Biographie Marlis Petersen, Lioba Braun, Maximilian Schmitt, Thomas Oliemans, RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, Hans-Christoph Rademann


Marlis Petersen
er Schwerpunkt von Marlis Petersens Repertoire liegt im klassischen Koloraturfach, doch hat sie sich auch als Interpretin zeitgenössischer Musik einen Namen gemacht. Nach dem Studium an der Musikhochschule Stuttgart und bei Sylvia Geszty ergänzte sie ihre Ausbildung in den Spezialgebieten Oper, Neue Musik und Tanz. Sie begann ihre Laufbahn als Ensemblemitglied der Städtischen Bühnen Nürnberg, wo sie Partien wie Ännchen, Blonde, Adele, Rosina, Lulu und Königin der Nacht sang. Danach war sie von 1998 bis 2003 an der Deutschen Oper am Rhein engagiert.

Ihren Einstand an der Wiener Staatsoper gab Marlis Petersen mit Lulu. Diese zentrale Partie ihres Repertoires sang sie auch in Peter Konwitschnys viel beachteter Hamburger Inszenierung, an der Chicago Lyric Opera und in einer Neuproduktion in Athen. Seitdem ist sie ein ständiger Gast auf den bedeutendsten Opernbühnen dieser Welt, u.a. an der Opéra de Paris, dem Théâtre de la Monnaie in Brüssel, der Staatsopern in Berlin, Hamburg, München und Wien, dem Theater an der Wien, der Metropolitan Opera in New York, der LA Opera, der Chicago Lyric Opera und den Festspielen von Salzburg und Aix-en-Provence.

Zu ihren wichtigsten Rollen gehören u.a. die Lulu, Traviata, Susanna (Le Nozze di Figaro), Zdenka (Arabella), Adele und Rosalinde (Fledermaus), Marguerite (Les Huguenots), Thais und Elettra (Idomeneo). Einen sensationellen Erfolg feierte sie kürzlich in der Neuproduktion Lulu an der Bayerischen Staatsoper München, den sie mit ihrem Abschied von der Rolle an der Metropolitan Opera in New York nochmals wiederholen konnte. Herausragend und viel beachtet war auch ihre Traviata in der Inszenierung von Peter Konwitschny in Graz und Wien.

Zu den bedeutenden Uraufführungen, bei denen Marlis Petersen mitwirkte, zählen Hans Werner Henzes Phaedra in Berlin und Brüssel, Manfred Trojahns La grande magia an der Semperoper Dresden und die Uraufführung von Aribert Reimanns Medea an der Wiener Staatsoper.

Im Konzertbereich arbeitet die Sopranistin eng mit Helmuth Rilling und der Internationalen Bachakademie Stuttgart sowie mit René Jacobs zusammen. Ausserdem konzertierte sie u. a. mit den Orchestern der RAI Turin („Die Schöpfung“ unter Jeffrey Tate), der Santa Cecilia in Rom sowie beim Boston Symphony Orchestra.

Opernauftritte führen Marlis Petersen u.a. ans Theater an der Wien (die Uraufführung Hamlet und Maria Stuarda), an die Wiener Staatsoper (Manon) und nach Warschau mit einem Rollendebüt als Marietta in Die Tote Stadt. Sie wird zudem bei der Eröffnung der Elbphilharmonie in einer Widmann-Uraufführung unter der Leitung von Kent Nagano zu hören sein.

Marlis Petersen wurde mit dem 1. Österreichischen Musiktheaterpreis 2013 für die Darstellung der drei Frauen in „Les Contes d‘Hoffmann“ am Theater an der Wien ausgezeichnet. 2015 wurde sie von der Zeitschrift „Opernwelt“ zum 3. Mal zur Sängerin des Jahres gekürt.

Stephan Matthias Lademann
Der in Meißen geborene Pianist Stephan Matthias Lademann studierte an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber” in Dresden. Er konzentrierte sich schon während seines Studiums auf die Klavierbegleitung.

Er war künstlerischer Partner von Siegfried Jerusalem und begleitete weitere renommierte Künstler wie Diana Damrau, Edita Gruberova, Paul Armin Edelmann, Mathias Hausmann, Sibylla Rubens, Chen Reiss, Günther Groissböck, Daniela Fally und Robert Dean Smith, mit denen er auf internationalen Musikfestivals und in zahlreichen Musikzentren zu Gast war; u.a Alte Oper Frankfurt, Wiener Musikverein, Klangbogen-Festival Theater an der Wien, Schubertiade Schwarzenberg, Rheingau-Festival, Schleswig-Holstein Festival, Kissinger Sommer, Münchner Opernfestspiele, Ludwigsburger Schlossfestspiele, Salzburger Festspiele, Semperoper Dresden, Berliner Philharmonie, Teatro della Zarzuela Madrid, Auditorio Santiago de Compostela, Carnegie Hall New York und Teatro alla Scala Di Milano.

Besonders als künstlerischer Partner von Diana Damrau hat er sich international einen Namen gemacht und begleitete die Sopranistin weltweit bei ihren Liederabenden.

Stephan Matthias Lademann begleitete das Debüt von Edita Gruberova in der Wigmore Hall London. Ferner konzertierte er mit der Sängerin in der Staatsoper Berlin, in der Laeiszhalle Hamburg sowie in der Philharmonie Luxembourg.

Für die Weltersteinspielung von Gustav Mahlers Zyklus „Des Knaben Wunderhorn” in der originalen Klavierfassung bei telos music vocal erhielt er den Sonderpreis des internationalen Schallplattenpreises Toblach. Zu seinen weiteren Einspielungen gehören ein Live-Mitschnitt des Liederabends mit Diana Damrau bei den Salzburger Festspielen 2005, die Ersteinspielung Mahlers „Das Lied von der Erde” mit Robert Dean Smith und Iván Paley in der Fassung für Tenor, Bariton und Klavier, eine CD italienischer Lieder von Schubert und Donizetti mit der israelischen Sopranistin Chen Reiss sowie der Liederzyklus „Myrten“ Op.25 von Robert Schumann unter dem Titel „Songs and Letters” mit Damrau, Paley und den Oscarpreisträgern Martina Gedeck und Sebastian Koch. Seit 2009 widmet sich der Pianist auch weiteren musikalisch-literarischen Projekten, welche er mit Schauspielern wie Peter Matic, Sophie von Kessel, Ulrich Reinthaller und Angela Winkler realisiert. Seine aktuellste CD Aufnahme mit Ulrich Reinthaller als Partner beinhaltet Rainer Maria Rilkes „Duineser Elegien VI-X“ und Solo Klavierwerke.

Stephan Matthias Lademann lehrt an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien.



© 2010-2024 HIGHRESAUDIO