Ligeti & Bartók: String Quartets Marmen Quartet

• György Ligeti (1923 - 2006): String Quartet No. 1 "Métamorphoses nocturnes":
• 1 Ligeti: String Quartet No. 1 "Métamorphoses nocturnes": I. Allegro grazioso 01:32
• 2 Ligeti: String Quartet No. 1 "Métamorphoses nocturnes": II. Vivace, capriccioso 01:53
• 3 Ligeti: String Quartet No. 1 "Métamorphoses nocturnes": III. Adagio, mesto 02:14
• 4 Ligeti: String Quartet No. 1 "Métamorphoses nocturnes": IV. Presto 02:38
• 5 Ligeti: String Quartet No. 1 "Métamorphoses nocturnes": V. Andante tranquillo 03:16
• 6 Ligeti: String Quartet No. 1 "Métamorphoses nocturnes": VI. Tempo di Valse, moderato, con eleganza, un poco capriccioso 02:20
• 7 Ligeti: String Quartet No. 1 "Métamorphoses nocturnes": VII. Allegretto, un poco gioviale 02:44
• 8 Ligeti: String Quartet No. 1 "Métamorphoses nocturnes": VIII. Prestissimo 04:25
• Béla Bartók (1881 - 1945): String Quartet No. 4:
• 9 Bartók: String Quartet No. 4: I. Allegro 06:28
• 10 Bartók: String Quartet No. 4: II. Prestissimo, con sordino 02:50
• 11 Bartók: String Quartet No. 4: III. Non troppo lento 06:06
• 12 Bartók: String Quartet No. 4: IV. Allegretto pizzicato 02:53
• 13 Bartók: String Quartet No. 4: V. Allegro molto 05:50
• György Ligeti: String Quartet No. 2:
• 14 Ligeti: String Quartet No. 2: I. Allegro nervoso 05:30
• 15 Ligeti: String Quartet No. 2: II. Sostenuto, molto calmo 05:16
• 16 Ligeti: String Quartet No. 2: III. Come un meccanismo di precisione 03:29
• 17 Ligeti: String Quartet No. 2: IV. Presto furioso, brutale, tumultuoso 02:14
• 18 Ligeti: String Quartet No. 2: V. Allegro con delicatezza - stets sehr mild 05:51
• Total Runtime 01:07:29

Info zu Ligeti & Bartók: String Quartets

Für sein neues Album hat sich das Marmen Quartet drei bedeutende Werke der Streichquartettliteratur des 20. Jahrhunderts vorgenommen. Die beiden Quartette von György Ligeti stammen aus zwei verschiedenen Schaffensperioden des Komponisten. Das Erste, mit dem Untertitel „Métamorphoses nocturnes“, wurde komponiert, ehe Ligeti Ungarn verließ und in den Westen emigrierte, und stellt den Höhepunkt seiner „ungarischen“ Periode dar. Das Werk gilt als virtuose Übung und offenbart die Einflüsse von Béla Bartók, insbesondere aus dessen Drittem und Viertem Quartett. Ligetis zweites Quartett gehört zu seiner zweiten Schaffensperiode, die besonders reich an bedeutenden Werken ist. Vom Komponisten als Antwort auf die Werke seiner berühmten Vorgänger wie Mozart, Beethoven, Bartók und Berg betrachtet, ist das zweite Quartett mit seiner kalkulierten Anarchie, seinen dynamischen Extremen und erhabenen Höhepunkten nicht nur eines von Ligetis Meisterwerken, sondern auch ein echter Klassiker der Moderne. Béla Bartóks viertes Streichquartett, das Ligeti besonders stark beeinflusste, gilt weithin als eines seiner radikalsten. Es verlangt von den Interpreten ein hohes Maß an technischer Fertigkeit, offenbart jedoch ein tiefes Verständnis für die Instrumente und entlockt ihnen eine beispiellose Bandbreite an Farben und Eigenheiten. Das Londoner Marmen Quartet hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2013 als eines der beeindruckendsten und engagiertesten Ensembles im Bereich Kammermusik etabliert. Es hat zahlreiche Preise gewonnen, darunter den ersten Preis beim Internationalen Streichquartettwettbewerb in Bordeaux, und ist in ganz Europa sowie in den USA und Kanada aufgetreten. Außerdem nimmt es an vielen wichtigen Festivals teil.

Marmen Quartett:
Johannes Marmen, Violine
Laia Valentin Braun, Violine
Bryony Gibson-Cornish, Viola
Sinéad O’Halloran, Violoncello

Marmen Quartet
Sie kommen aus vier verschiedenen Ländern und Kulturen: doch was Johannes, Laia, Bryony und Sinéad eint, das sind die musikalischen Gespräche und Geschichten, die sie dem Publikum präsentieren.

Diese fantastische Welt der Streichquartett-Musik entsteht aus einem ständigen musikalischen Dialog heraus, der durch Vertrauen, Respekt und Freude eine tiefe und bedeutungsvolle Verbindung herzustellen vermag. Es ist diese persönliche Note, diese musikalische Ehrlichkeit, die mit Freiheit und auch dem Mut zum Risiko gepaart ist, die im Konzert diesen gemeinsamen einzigartigen Moment mit dem Publikum entstehen lässt.

Mit dem Mut, der Vitalität und der Intensität seiner Darbietungen etabliert sich das Marmen Quartett schnell als eines der beeindruckendsten und einnehmendsten Talente in der Kammermusik, was durch die jüngsten ersten Preise bei den renommierten internationalen Wettbewerben für Streichquartett in Bordeaux und Banff belegt wird.

Das Quartett bringt seine Energie und Intelligenz in ein beeindruckendes Repertoire ein, das von Haydn bis zur Musik von heute reicht. In der vergangenen Saison wurde das Stück Secret Letters von Garth Knox uraufgeführt, das für das Quartett als Begleitstück zu Janáčeks Intime Briefe geschrieben wurde. Derzeit arbeiten sie an einem neuen Projekt mit dem Komponisten Samuel Adams und dem Schlagzeuger DOMNIQ.

Ihr Aufnahmeplan für BIS zeigt auch ihren weitreichenden musikalischen Appetit. Ihre Debütaufnahme im Jahr 2024 enthält Werke von Ligeti und Bartók; weitere Aufnahmen werden Debussy, Ravel und Takemitsu, Haydn-Quartette und Chaussons Konzert sowie Francks Klavierquintett mit dem Geiger Johan Dalene und dem Pianisten Can Çakmur umfassen.

Zu den jüngsten Höhepunkten in Nordamerika gehörten Auftritte in Calgary, Kelowna, Victoria und Capital Region Classical. Vor kurzem absolvierte das Ensemble sein Peak Fellowship Ensemble-in-Residence an der Meadows School of the Arts, Southern Methodist University, in Zusammenarbeit mit dem Banff International String Quartet Competition.

Booklet für Ligeti & Bartók: String Quartets