Solo Now (Remastered) Joachim Kühn & Rolf Kühn

• 1 Rainbow Road 04:12
• 2 Ant Steps On the Elephant's Toe 06:08
• 3 Take Your Hit Kit 04:38
• 4 Schwwweeet: My New Friend, No. 294 / Freedom of the Univers, No. 284 / Kisses, No. 291 / Hot, No. 293 10:23
• 5 Von Schnee (Fuge mit Orgelpunkt) 05:00
• 6 The Barriers On the Way to You 02:44
• 7 In a Sentimental Mood (Arr. Joachim Kühn) 04:54
• 8 Supraconductivity 02:25
• 9 Medieval Percussion Song 04:08
• 10 Ringelvier 03:56
• Total Runtime 48:28

Info zu Solo Now (Remastered)

A very unusual session for MPS – one that features mostly solo work by the four players named as 'leader' – Albert Mangelsdorff, Gunter Hampel, Joachim Kuhn, and Pierre Favre – each of whom get a few tracks to themselves, then join up for a few more duo tracks and one more quartet number. The solo work is especially nice – never too free our 'out', and done with the same sense of swing and playful exploration as some of Mangelsdorff's solo work on other records for the label. Gunter Hampel sounds especially nice on the track 'Schwwweeet', which features passages on flute and vibes – and other tracks include 'Fuga Mit Orgelpunkt Von Schnee' and 'Medieval Percussion Song' by Pierre Favre, 'Ant Steps On An Elephant's Toe' and 'Supraconductivity' by Albert Mangelsdorff, 'Rainbow Road' and 'In A Sentimental Mood' by Joachim Kuhn, 'The Barriers On The Way To You' by Hampel & Favre, 'Take Your Hit Kit' by Kuhn & Mangelsdorff, and 'Ringelvier' by the whole quartet.

Joachim Kühn, piano
Albert Mangelsdorff, trombone
Gunter Hampel, flute, bass clarinet, vibraphone
Pierre Favre, drums, percussion

Recorded on February 9th/10th, 1976 at MPS Records GmbH, Villingen
Engineered by Hans Georg Brunner-Schwer
Produced by Joachim E. Berendt

Digitally remastered

Joachim Kühn & Rolf Kühn
Als wohl erster deutscher Jazzmusiker machte Klarinettist Rolf bereits ab 1956 in New York Furore, als er Benny Goodman in dessen eigener Bigband als Leiter vertrat und beim Newport Jazz Festival neben den damals prominentesten Jazzern wie Coltrane und Cannonball Adderley glänzte. Zurück in Deutschland wurde er rasch Chef des NDR-Fernsehorchesters, und begann neben dem Klarinettenspiel in den späten Sechzigern eine beispiellose zweite Karriere als Musicaldirigent und Komponist fürs Fernsehen. Parallel startete er Ausflüge in den Free Jazz und Jazzrock, schrieb gar Stücke für klassische Musiker. In den Achtzigern betraute man ihn mit der musikalischen Leitung des Berliner Theater des Westens. Gerade auf seinen neueren Einspielungen ist Rolf Kühn immer wieder interessante Partnerschaften mit Größen aus allen Stilen eingegangen: Sie reichen von den einheimischen Stars Till Brönner und Barbara Dennerlein bis hin zu Lee Konitz, Bob Mintzer oder Michael Brecker.

Sein 15 Jahre jüngerer Bruder Joachim hat seit Anfang der Sechziger seine unverwechselbare 'Tastenschrift' in den verschiedensten Jazzgefilden hinterlassen. Zunächst ausgerichtet an den Vorbildern Horace Silver oder McCoy Tyner, rückte allerdings schon früh eine freie Ausdrucksform in den Fokus seines Schaffens. Auch im Fusionbereich gelangen ihm mit Jean-Luc Ponty und Billy Cobham Meilenstein-Kollaborationen. In jüngerer Zeit stand vor allem sein wieder neu formiertes Trio mit Jenny-Clark und Daniel Humair im Zentrum, Duo-Gastspiele mit Ornette Coleman krönten seine Piano-Arbeiten in kleiner Besetzung.

Immer wieder haben sich die Wege der Brüder Kühn im Lauf der letzten vier Dekaden gekreuzt, auf vielen Einspielungen sind sie gemeinsam zu hören., und in den Neunzigern legte das Doppelgestirn, neben einer Zusammenarbeit mit Eartha Kitt, in Gestalt der Scheibe 'Brothers' schließlich einen neuen Höhepunkt brüderlicher Improvisationskunst vor.

Dieses Album enthält kein Booklet