Spirityouall Bobby McFerrin

Album Info

Album Veröffentlichung:
2013

HRA-Veröffentlichung:
27.01.2015

Label: Sony Music CG

Genre: Jazz

Subgenre: Vocal

Interpret: Bobby McFerrin

Komponist: Bobby McFerrin

Das Album enthält Albumcover

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  • 1 Everytime 03:22
  • 2 Swing Low 04:11
  • 3 Joshua 04:04
  • 4 Fix Me Jesus 04:19
  • 5 Woe 03:39
  • 6 I Shall Be Released 04:39
  • 7 Whole World 03:40
  • 8 Gracious 02:40
  • 9 25:15 03:58
  • 10 Wade 03:25
  • 11 Glory 05:17
  • 12 Jesus Makes It Good 04:10
  • 13 Rest / Yes Indeed 04:45
  • Total Runtime 52:09

Info zu Spirityouall

Seit seinem Hit 'Don't Worry, Be Happy' gilt Bobby McFerrin als einer der weltweit erfolgreichsten Sänger und wurde er für seine Alben unter anderem mit zehn Grammys ausgezeichnet. Seine mehrere Oktaven umfassende Stimme und seine mitreißenden Entertainer-Qualitäten sind einzigartig. Auf seinem neuen Album 'SpiritYouAll' begibt er sich nun mit den sogenannten 'Negro Spirituals' zurück zu seinen persönlichen und musikalischen Wurzeln. Er hat Spirituals wie 'Swing Low' und 'Wade in the Water' ausgesucht, oder eigene Songs sowie eine Coverversion von Bob Dylans 'I Shall Be Released', die ebenfalls von der großen Gospel-Tradition inspiriert sind. Mit einer musikalischen Mischung aus Jazz, Fusion, Bluegrass, Weltmusik und Blues spürt Bobby McFerrin der spirituellen Tiefe und Lebensfreude dieser Songs nach. Dabei zieht er alle Register seiner vokalen und improvisatorischen Bandbreite, für die er legendär ist.

In 'Fix Me Jesus' imitiert er atemberaubend den Klang einer Mundharmonika. In 'Woe' und 'Swing Low' lässt er seine Stimmbänder magisch klingen. Und während aus 'Joshua' ein groovebetonter Spiritual wird, singt McFerrin in gleich zwei Traditionals ('Everytime (I Feel the Spirit)', 'Whole World (In His Hands)') im Duett mit der amerikanischen Sängerin und Star-Bassistin Esperanza Spalding. 'Musik ist für mich wie eine spirituelle Reise in die Tiefen meiner Seele', sagt Bobby McFerrin. 'Genau deshalb mache ich das, was ich mache.'

„Vielfach gehörte Spirituals (...) sind hier versammelt, aber so leicht, so freudig hat man sie wohl selten gehört. (...) Freude am Singen, an der Musik - und wohl auch am Glauben.' (Stereo)

'Für SpiritYouAll (toller Titel!) ging Bobby McFerrin weit zurück in seine Jugendzeit und ist dabei auf Songs wie “Swing Low”, “Joshua”, “Wade In The Water” oder “Whole World” gestoßen. Hat dazu noch Bob Dylans “I Shall Be Released” sowie ein paar selbst verfasste, zu Thema und Stimmung passende Songs ausgesucht.' (Good Times)


Bobby McFerrin
Als Bobby McFerrin 1988 den Optimismus versprühenden und charmant simplen Calypso "Don't Worry, Be Happy" schrieb, konnte er nicht im entferntesten ahnen, was er damit auslösen würde. Für den Sänger sollte sich das Lied gleichermaßen als Segen und Fluch erweisen. Als Segen, weil er mit einem Schlag in der ganzen Welt bekannt wurde und seither ein breites Publikum erreicht, von dem er vorher nicht zu träumen gewagt hätte. Als Fluch, weil er eben manchmal auch nur auf dieses eine Lied reduziert wird. Dabei hat der Stimmbandakrobat so viel mehr zu bieten.

Der am am 11. März 1950 in New York geborene Bobby McFerrin war von klein auf von Musik umgeben. Sein Vater, der 2006 verstorbene Openbariton Robert McFerrin, war 1955 der erste schwarze Sänger, der an der Metropolitan Opera auftreten durfte, und lieh drei Jahre später dem Schauspieler Sidney Poitier bei der Hollywood-Verfilmung der Gershwin-Oper "Porgy And Bess" seine Gesangsstimme. Bobbys Mutter Sara Cooper ist ebenfalls Sängerin und unterrichtete früher Musik am Fullerton College in Kalifornien. Mit sechs Jahren erhielt Bobby McFerrin an der renommierten Juilliard School of Music in New York Klavierunterricht, später studierte er auch noch Klarinette und Flöte.

Nachdem er am California State College in Sacramento und am Cerritos College Klavier studiert hatte, arbeitete er zunächst als Pianist für die Ice Follies (den Vorläufer der Eis-Revue "Holiday On Ice"), diverse Coverbands, Cabarets und Tanzensembles. Seine ersten professionellen Auftritte als Sänger absolvierte McFerrin erst mit 27 Jahren. Nach einem Auftritt beim 1981er Kool Jazz Festival erhielt er von der Plattenfirma Elektra das Angebot, ein eigenes Album aufzunehmen. Das Debütalbum, schlicht mit seinem Namen betitelt, erschien im darauffolgenden Jahr und ließ Fans des Jazzgesangs gleich aufhorchen. Auch wenn McFerrin sein unglaubliches Stimmtalent auf diesem Album nur in einer Handvoll Songs so richtig aufblitzen ließ. Der Großteil des Repertoires bestand aus eher traditionellen Rhythm'n'Blues-Titeln. Was wirklich in ihm steckte, zeigte er zwei Jahre später auf dem Live-Album "The Voice", das ihn ganz ohne instrumentale Begleitung (und auch ohne Overdubs) präsentierte. Inspiriert hatten ihn zu diesem Experiment die Soloalben des Pianisten Keith Jarrett. Und so wie Jarrett mit diesen einst neue Maßstäbe auf dem Gebiet des Jazzpianosolos gesetzt hatte, so tat es nun Bobby McFerrin im Bezug auf den solistischen Jazzgesang.

Im nächsten Jahr erhielt er seine ersten beiden Grammys für eine gemeinsame Aufnahme mit der Scat-Legende Jon Hendricks und Manhattan-Transfer-Star Cheryl Bentyne. Sechs weitere Grammys sollten in den kommenden Jahren noch folgen. War McFerrin bis dahin vor allem in Jazzkreisen bekannt gewesen, gelang ihm 1988 mit dem Album "Simple Pleasures" und der darauf befindlichen Single "Don't Worry, Be Happy" der ganz große Durchbruch. Das Album verkaufte sich weltweit zehn Millionen Mal!

Als es 1992 nach einem Duo-Album mit Chick Corea ("Play") und einem weiteren mit dem klassischen Cellisten Yo-Yo Ma ("Hush") etwas stiller um den Sänger wurde, verbreitetetn makabre Spaßvögel das bitterböse Gerücht, der Sänger habe die Lebensratschläge, die er in seinem Ohrwurm "Don't Worry, Be Happy" erteilt hatte, selber nicht befolgt und sich das Leben genommen. Tatsächlich aber hatte sich McFerrin anderen Projekten zugewandte und trat zunehmend als Dirigent von Sinfonieorchestern in Erscheinung (darunter das New York Philharmonic und das London Philharmonic Orchestra). Mit dem St. Paul Chamber Orchestra nahm er 1995 das Album "Paper Music" auf.

Eine künstlerische Aufnahmepause legte er erst 2002 nach seinem letzten Blue-Note-Album "Beyond Words" ein. Pünktlich zu seinem 60. Geburtstag am 11. März 2010 meldete sich der charismatische Sänger aber mit einem außergewöhnlichen neuen Album zurück, in das er gemeinsam mit dem Arrangeur Roger Treece und der Produzentin Linda Goldstein über sieben Jahre intensive Arbeit gesteckt hatte. Auf "VOCAbuLarieS" wird McFerrin von einem einzigartigen virtuellen Chor unterstützt, der von Treece aus über 1400 Gesangsspuren zusammengemischt wurde. Das Album bietet einen ebenso abenteuerlichen wie unterhaltsamen Streifzug durch den Jazz, die Klassik, Musik aus Afrika, Lateinamerika und Indien, Rhythm'n'Blues, Gospel und Pop. Begleitet wird Bobby McFerrin dabei unter anderem von Janis Siegel von Manhattan Transfer, Lisa Fischer, Luciana Souza sowie Mitgliedern der New York Voices und von McFerrins Voicestra.

Dieses Album enthält kein Booklet

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