In The End Of The Night Oddgeir Berg Trio
Album info
Album-Release:
2019
HRA-Release:
15.02.2019
Album including Album cover Booklet (PDF)
- 1 Vagabond 06:26
- 2 American Dream 04:12
- 3 The Escape 05:25
- 4 List 04:59
- 5 Travellers 03:45
- 6 Way Home 04:33
- 7 Future Has Come 04:01
- 8 Lullaby For A.O. 02:52
- 9 Stars Aligned 04:38
- 10 In The End Of The Night 02:30
Info for In The End Of The Night
Nicht einmal ein Jahr ist es her, dass das Oddgeir Berg Trio sein Debüt vorgelegt und sich auf Tour begeben hat. „In the End of the Night“ reflektiert den Balance-Act dieser Konzerte. So findet man hier zwar erneut bittersüße Harmonik und cinematische Klänge. Auf dem rockigen Opener „Vagabond“ hingegen beschwört die Band zugleich den Geist von Jimi Hendrix. Eingespielt wurde „In the End of the Night“ in gerade einmal zwei Tagen.
Momente für die Ewigkeit: Erst „Before Dawn“, jetzt „In The End Of The Night“ - die beiden ersten Platten des Oddgeir Berg Trios spielen im Grunde genommen zur selben Uhrzeit: Den Stunden vor dem Anbruch des Tages, der Phase des unwirklichen Hinausgleitens aus der Nacht, die man im Portugiesischen als „Madrugada“ bezeichnet. Musikalisch ist vieles beim Alten geblieben. Ein ebenso privater wie cinematischer Klang, der zum Versinken und Versenken einlädt. Unterschwellige Grooves, die Kopf und Körper zum Schwingen bringen. Die bittersüße Harmonik und das Schwebende in Oddgeir Berg‘s Klavierton. Und doch hat dieses Album gleich mehrere Überraschungen parat.
Nicht einmal ein Jahr ist es her, dass das Oddgeir Berg Trio sein Debüt vorgelegt hat. Auf dem Papier war es die Initialzündung einer jungen Band. In Wahrheit steckten hinter dem Projekt drei gewachsene Session-Musiker, die in ihrer norwegischen Heimat bereits mit einigen der größten Namen gespielt hatten. Der Mut zum Ausbruch hat sich bezahlt gemacht: „Before Dawn“ erhielt weltweit Zuspruch, wurde in Magazinen wie All About Jazz, dem japanischen JazzSpace oder der Jazzthetik gefeiert. Auf der anschließenden Tour beglückte man dann all diejenigen, die sich in den ätherisch-flirrenden Sound der Platte verliebt hatten. Mit einigen gewagten Passagen zeigte man aber zugleich auch neue Wege auf.
„In The End Of The Night“ reflektiert mit traumwandlerischer Sicherheit den Balance-Act der Konzerte. Einerseits findet man in Tracks wie „List“ das vertraute intime Zusammenspiel zwischen Berg und seinen Mitstreitern Karl-Joakim Wisløff und Klaus Blomvik. Das programmatisch betitelte „The Escape“ wiederum spielt subtil mit elektronischen Soundeffekten und lässt minimalistische Pianofiguren wie einen Electro-Bass klingen. Doch ist es der Opener „Vagabond“, der am offensichtlichsten den Willen zum Experiment belegt: Vier Minuten lang umtanzt das Trio gewohnt traumhafte Melodien, bevor Wisløff in einem apokalyptischen Finale seinen Arco-Bass durch eine
Fuzz-Box laufen lässt und den Geist von Jimi Hendrix beschwört.
Aufgenommen wurde erneut im eigenen Bonker Studio in Oslo. Und obwohl man sich unendlich viel Zeit hätte nehmen können, spielte die Band „In The End Of The Night“ in gerade einmal zwei Tagen ein. In dieser Dringlichkeit spiegelt sich die grundlegende Philosophie des Jazz wider, im spontanen Augenblick nach Momenten für die Ewigkeit zu suchen. Die Musiker des Oddgeir Berg Trios wissen aus Erfahrung, dass man diese Momente nicht erzwingen kann. Man muss auf sie warten – und wenn es bis zum Ende der Nacht dauert.
Oddgeir Berg, Klavier, Keyboards
Karl-Joakim Wisløff, Kontrabass
Klaus Robert Blomvik, Schlagzeug
Recorded at Bonker Studio 20th–21st April 2018
Mixed by Oddgeir Berg
Mastered by Hans-Jörg Maucksch, Pauler, Acoustics, Germany
Produced by Oddgeir Berg
Oddgeir Berg Trio
Electroacoustic jazz with one leg in melancholy and the other in ecstasy
Jazz trios named after the piano player give certain expecations, be it Horace Silver and his tender "Que Pasa" or Esbjørn Svensson and his Northern sounds, clarity and intimacy are common to these, with a hint of tonal melancholy.
These characteristics also feature on "Before Dawn", the debut album from The Oddgeir Berg Trio, who are clearly familiar with a Scandinavian jazz tradition. Tunes such as "The Mermaid’s Dance" and "Springeren" summon images of bonfires by the sea lit to herald the summer solstice, and the inevitable turn of the season when Autumn arrives and buries its roots and turns with fine melodic lines into the silence of winter.
The trio has some other tricks up its sleeve though, most importantly an urgency for action, pace and adventure, best heard in "A.C.M" and "Slogro" with their rhythmic relocations and aggressive radiance. Here the Oslo based trio has more in common with Miles Davis’ Jack Johnson than Scandinavia’s Jan Johannson. The Jimi Hendrix rock sound of the doublebass and the propulsive drum sound energetically support Berg’s playing. Berg’s curiosity in experimenting with Wurlitzer\Rhodes and synthesizer sounds sneaks into the soundscape and lends a distinctive colour to the sound panorama.
Booklet for In The End Of The Night