Saturns Pattern (Deluxe Edition) Paul Weller
Album info
Album-Release:
2015
HRA-Release:
26.05.2015
Album including Album cover
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- 1 White Sky 04:57
- 2 Saturns Pattern 03:25
- 3 Going My Way 04:15
- 4 Long Time 02:12
- 5 Pick It Up 06:16
- 6 I'm Where I Should Be 03:26
- 7 Phoenix 05:56
- 8 In The Car... 04:44
- 9 These City Streets 08:24
- 10 (I'm A) Roadrunner 02:49
- 11 Dusk Til Dawn 02:04
- 12 White Sky 04:36
Info for Saturns Pattern (Deluxe Edition)
Es gibt, wenn man ehrlich ist, einige wenige große britische Künstler, die ihren Status einer lebenden Legende ausfüllen, ohne dafür heute noch allzu viel zu tun. Sie lieferten ihre großartige Arbeit oft bereits vor Jahrzehnten ab und entlehnen das aufgestaute Interesse an ihrer Person von Jahr zu Jahr mehr der alten Hingabe an ihr Werk. Nun, gut für sie. Paul Weller hingegen ist von einem anderen Schlag. Er hat nie aufgehört, herausragende Alben zu veröffentlichen oder neue künstlerische Felder zu betreten.
Nein, Paul Weller ruht sich nicht aus auf seinen enormen Lorbeeren. Er ist nicht deshalb auf der Welt, um den endlosen Beifall einzuheimsen, den er für seine vier Jahrzehnte konstanter, herausfordernder musikalischer Entwicklungsarbeit bekommt. Seine Lebensmission, immer neue Musik zu kreieren, wurde nie belastet durch den gewaltigen Zuspruch der Kritiker. Ob für seine sechs Alben mit The Jam, die eine ganze Ära definierten – die Zeit der großen britischen Musik gleich nach der Etablierung des Punk – und deren Ende mit der Band-Auflösung im Jahr 1982 zusammenfiel. Oder für die fünf Alben, die er im Anschluss aufnahm mit dieser The Jam fast diametral gegenüber stehenden Soul-Jazz-Funk-alles-nur-kein-Rock-Band The Style Council, für die er bis heute von der Kritik über alle Maßen geschätzt wird. Und auch nicht für die elf Solo-Alben, die der vielfach ausgezeichnete Solokünstler Paul Weller seit 1990 veröffentlichte. Weller könnte problemlos jedes Jahr innerhalb der kommenden zwei Jahrzehnte das finale Golden Goal der Nostalgie schießen, indem er einfach eines dieser Alben performt.
Im vergangenen Jahr, 2014, kehrte er wieder zurück in sein gewohntes Aufnahme-Umfeld, das Black Barn Studio im ländlichen Surrey, um die Arbeit an »Saturns Pattern« zu beginnen, dem Nachfolger zu dieser 2012er Tour-de-Force »Sonik Kicks« mit seinem collagierten Pop-Punk-Kraut und den abstrakten Eskapaden. An der Seite seines gewohnten Mischpult-Kollaborateurs Jan »Stan« Kybert, der in diesem Fall auch erstmals den Platz des Produzenten einnahm, sowie mit seinem vertrauenswürdigen Engineer Charles Rees an seiner Seite, wollte er diesmal ein sehr anderes Album machen. Es sollte etwas werden, das Swing und viel Raum in sich trägt. Und so begann die Arbeit an »Saturns Pattern«.
Wie üblich bei Musik von Paul Weller, so fällt es auch hier schwer, den Stil des Albums zu definieren. Natürlich gibt es dieses stets durchscheinende Soul-Gefühl, gerade bei Songs wie dem geschäftigen, Piano-getriebenen »Going My Way« oder der wunderbar Südstaaten-trockenen Orgel-Präzision von »Pick It Up«. Andererseits würde kein normales Soul-Album eine solch turmhohe Blues-Explosion wie »White Sky« enthalten – oder solche Slide-Guitar-Verrücktheiten wie »In The Car...«, den Weller selber als seinen »M25 Blues« beschreibt. Obendrein gibt es Songs wie »Phoenix« mit seinem psychedelisch-jazzigen »Age of Aquarius«-Feeling oder auch eine sich magisch ausdehnende Sommerbrise wie in dem finalen Song »These City Streets«. Alles zusammen ergibt ein seelenvolles Kaleidoskop von einem Album, das ebenso weit außerhalb des Gewohnten steht, wie es seiner Zeit voraus zu sein scheint.
Paul Weller
wurde bekannt als Sänger und Gitarrist der britischen Band The Jam (1972–1982). Nach deren Auflösung gründete er The Style Council (1983-1989) zusammen mit Mick Talbot. Seit 1992 arbeitet er als Solokünstler, seine bekanntesten Soloalben sind Wild Wood (1993) und Stanley Road (1995), das in Großbritannien Vierfach-Platin-Status errang.
Die weiteren Veröffentlichungen waren nicht mehr ganz so erfolgreich, erreichten im Vereinigten Königreich aber weiterhin gute Chartplatzierungen. 2004 erschien das Album Studio 150, das ausschließlich aus Coverversionen bestand. Mit seinem 2005 veröffentlichten Album As Is Now lieferte Weller wieder Eigenkompositionen, die durchgängig sehr gute Kritiken erhielten.
Bei den BRIT Awards 2006 wurde Paul Weller für seine „Outstanding Contribution to British Music“ geehrt. Der Preis gilt als die höchste Auszeichnung, die die britische Plattenindustrie vergeben kann. 2009 wurde Paul Weller als bester männlicher Solokünstler erneut mit einem BRIT Award ausgezeichnet.
Paul Weller ist wegen seiner oftmals harschen Kritik am britischen Establishment – er war schon in den 1980er Jahren einer der schärfsten Kritiker der Fuchsjagd –, seiner scharfzüngigen, öffentlich geäußerten Kommentare zu den Missständen in seinem Heimatland, wegen seiner radikalpazifistischen Ansichten und wegen seiner kompromisslos sozialistisch geprägten politischen Meinung, in Großbritannien nicht unumstritten. In den 1980er Jahren gründete er das Projekt „Red Wedge“, dessen Ziel es war, Jugendliche für (sozialdemokratische) Politik und politisches Engagement zu interessieren.
Für die englische Traditionsmarke Fred Perry entwarf er Polohemden. Sie erinnern an Shirts, die Weller in den 1970er-Jahren als Mitglied von The Jam trug. Hergestellt werden die limitierten Modelle auf den Original-Webstühlen von damals. Für Pretty Green, das Modelabel des befreundeten Sängers Liam Gallagher, entwarf Paul Weller 2011 seine erste eigene Kollektion.
Von 1985 bis 1998 war Weller mit der britischen Sängerin Dee C. Lee verheiratet, die von 1982 bis 1983 für Wham! und von 1985 bis 1987 für The Style Council die Backing-Vocals sang. Weller und Lee haben gemeinsam einen Sohn (Natt) und eine Tochter (Leah). Eine weitere Tochter (Dylan) geht aus der Kurzzeitbeziehung mit der Make-up-Artistin Lucy hervor. Zwei weitere Kinder verbinden ihn mit Samantha Stock, mit der Weller seit Mitte der 90er Jahre bis 2008 liiert war. Im September 2010 heiratete Weller Hannah Andrews. Sie ist als Backing-Sängerin auf dem Album 22 Dreams zu hören. Das Paar hat zwei Söhne - die Zwillinge John Paul und Bowie.
This album contains no booklet.