Vergnügte Ruh (Solokantaten für Alt von Johann Sebastian Bach, BWV 54, 35 und 170) Jan Börner & Capricornus Consort Basel
Album info
Album-Release:
2023
HRA-Release:
07.04.2023
Label: Resonando
Genre: Classical
Subgenre: Vocal
Artist: Jan Börner & Capricornus Consort Basel
Composer: Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Album including Album cover Booklet (PDF)
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- Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Widerstehe doch der Sünde, BWV 54:
- 1 Bach: Widerstehe doch der Sünde, BWV 54: I. Aria. Widerstehe doch der Sünde 06:41
- 2 Bach: Widerstehe doch der Sünde, BWV 54: II. Recitativo. Die Art verruchter Sünden 01:15
- 3 Bach: Widerstehe doch der Sünde, BWV 54: III. Aria. Wer Sünde tut, der ist vom Teufel 02:57
- Geist und Seele wird verwirret, BWV 35:
- 4 Bach: Geist und Seele wird verwirret, BWV 35: I. Prima parte – Concerto 05:25
- 5 Bach: Geist und Seele wird verwirret, BWV 35: II. Aria. Geist und Seele wird verwirret 07:06
- 6 Bach: Geist und Seele wird verwirret, BWV 35: III. Recitativo. Ich wundre mich 01:24
- 7 Bach: Geist und Seele wird verwirret, BWV 35: IV. Aria. Gott hat alles wohlgemacht 03:09
- 8 Bach: Geist und Seele wird verwirret, BWV 35: V. Seconda parte – Sinfonia 03:54
- 9 Bach: Geist und Seele wird verwirret, BWV 35: VI. Recitativo. Ach, starker Gott 01:06
- 10 Bach: Geist und Seele wird verwirret, BWV 35: VII. Aria. Ich wünsche nur bei Gott zu leben 03:14
- Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust, BWV 170:
- 11 Bach: Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust, BWV 170: I. Aria. Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust 06:15
- 12 Bach: Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust, BWV 170: II. Recitativo. Die Welt, das Sündenhaus 01:16
- 13 Bach: Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust, BWV 170: III. Aria. Wie jammern mich doch die verkehrten Herzen 07:42
- 14 Bach: Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust, BWV 170: IV. Recitativo. Wer sollte sich demnach wohl hier zu leben wünschen 01:05
- 15 Bach: Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust, BWV 170: V. Aria. Mir ekelt mehr zu leben 05:34
Info for Vergnügte Ruh (Solokantaten für Alt von Johann Sebastian Bach, BWV 54, 35 und 170)
"Mir ekelt mehr zu leben, drum nimm mich, Jesu, hin." Harte Worte – aber Ausdruck des Sehnens nach glückseligem Frieden. Die Kantaten-Texte des Darmstädter Hofpoeten Georg Christian Lehm sind im typischen Sinne barock zu nennen. Sie sprechen vom unermüdlichen Streben nach dem Jenseits. Diese innere Sehnsucht steht in seiner existenziellen Form in sonderbarer Korrespondenz mit der musikalischen Anlage der beiden Kantaten «Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust" BWV 170 und «Geist und Seele wird verwirret" BWV 35. Beide Werke sind, modern gesprochen, "intim" gestaltet: einzig eine Singstimme – eine Altusstimme – berichtet vom seelischen Drang weg vom irdischen Leid, hin zur himmlischen Freude. Sie allein trägt den Text und ist gleichsam Protagonistin der jenseitigen Sehnsucht – ganz ohne Chorkollektiv, dem Symbol christlicher Gemeinschaft. "Allein" ist die Singstimme jedoch nicht. Das würde auch in keinster Weise der Theologie der Zeit entsprechen. Sie ist getragen von der Gnade Gottes und rein musikalisch von bedachter und inniger Instrumentalmusik.
Johann Sebastian Bach komponierte die Kantaten in den Sommermonaten 1726 und brachte sie in der Leipziger Thomaskirche zur Aufführung. BWV 170 bildet dabei den Auftakt einer ganzen Reihe von Solokantaten – drei Kantaten für Altus und mehrere Kantaten für Bass, Tenor und Sopran. Bach hatte zuvor in Leipzig keine entsprechende solistische Kantate geschrieben. Damit nimmt «Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust» BWV 170 eine Sonderstellung ein und zeigt anschaulich die Bachsche Innovation: An keiner Stelle erklingt ein Chor, nicht einmal am Ende der vertraute Choral. ...
Jan Börner, Alt
Capricornus Consort:
Peter Barczi, Barockvioline
Eva Borhi, Barockvioline
Matthias Jäggi, Barockviola
Nadine Henrichs, Barockviola II
Daniel Rosin, Barockcello
Michael Bürgin, Kontrabass
Katharina Arfken, Oboe (d'amore)
Clara Espinosa, Oboe II
Ingo Müller, Taille (Barockoboe)
Wiebke Weidanz, Cembalo
David Blunden, Orgel
Jan Börner
begann seine sängerische Ausbildung bereits mit neun Jahren, als er Mitglied der Singknaben der St. Ursenkathedrale Solothurn wurde. Mit elf Jahren genoss er seinen ersten grossen Soloauftritt als Knabensopran.
Zunächst studierte Jan Börner als Privatschüler bei Richard Levitt, bevor er 2004 bis 2010 sein Gesangsstudium bei Prof. Ulrich Messthaler an der Schola Cantorum Basiliensis absolvierte und mit dem Diplom für Alte Musik abschloss. Daneben erhielt er auch Unterricht bei Andreas Scholl und Margreet Honig.
Jan Börner konzertiert als Solist mit Musik der Renaissance und des Barocks und ist Mitglied verschiedener Vokalensembles, zu denen auch jenes der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen (Rudolf Lutz) gehört, wo er regelmässig als Solist auftritt. Auch in den Abendmusiken in der Predigerkirche Basel (Jörg-Andreas Bötticher) ist er oft als Solist zu hören.
Seit einigen Jahren arbeitet Jan Börner intensiv mit dem Ensemble Il Profondo zusammen, mit dem er bereits verschiedene Konzerte realisiert hat. Eine erste CD mit Deutschen Frühkantaten und Geistlichen Konzerten des 17. Jahrhunderts unter dem Titel absorta est... erschien 2015 beim Label resonando. Die CD erhielt viele positive Rezensionen und wurde für den Preis der deutschen Schallplattenkritik 2015 nominiert.
Zu seinen bisher besonderen Auftritten gehören unter anderem Konzerttourneen mit dem Ricercar Consort (Philippe Pierlot) durch Belgien und Frankreich, Auftritte in Johann Sebastian Bachs Matthäuspassion in der Berliner Philharmonie, am Internationalen Bachfest Schaffhausen oder als Händels Solomon in der Victoria Hall in Genf. Konzertengagements führten ihn auch schon nach Norwegen und Brasilien.
Im Sommer 2015 war Börner mit Fairy Queen von Henry Purcell auf der Opernbühne und im Frühjahr 2016 wird er als Ruggiero in Alcina von Georg Friedrich Händel am Stadttheater Biel Solothurn zu erleben sein.
Jan Börner ist Migros-Kulturprozent-Preisträger und erhielt einen Förderpreis des Kantons Solothurn sowie andere Kultur- und Förderpreise seiner Region.
Il Profondo
Die Kernbesetzung von Il Profondo besteht aus acht Basso-Continuo-Spielern: 3x Lauten-Instrumente, 3x 8’-Streichbässe, 1x Kontrabass, 1x Tasteninstrumente. Je nach Rahmen eines Projekts spielt nur ein Teil der Kernbesetzung, ergänzt durch Gast-Musiker und -Solisten aus einem umfangreichen Pool. Alle beteiligten Musiker sind ausgewiesene und erfahrene Spezialisten für historische Aufführungspraxis und arbeiten hauptsächlich als freischaffende Musiker.
Durch das flexible Besetzungskonzept ist eine ausgesprochen breite Repertoire-Abdeckung gegeben. Die Konzertprogramme haben stets einen klaren und anspruchsvollen inhaltlichen Fokus. Die Verbindung zu anderen Kunstformen (Tanz, Regie, Film) ist eines der künstlerischen Haupt-Interessen der Gruppe.
Il Profondo entstand im Sommer 2008. Es bestand das Bedürfnis, einerseits eine eingespielte Continuo-Formation nach eigenen Vorstellungen und in künstlerischer Unabhängigkeit zu entwickeln, andererseits ein flexibles Gefäss zu gewinnen, um eigene Programm-Konzepte umsetzen zu können. Das Ensemble besteht seit seiner Gründung in unveränderter Besetzung, konnte eine regelmässige Konzert-Tätigkeit aufbauen und hat bereits drei CDs auf den Markt gebracht.
Booklet for Vergnügte Ruh (Solokantaten für Alt von Johann Sebastian Bach, BWV 54, 35 und 170)