Cover Lieber Freund

Album info

Album-Release:
2024

HRA-Release:
13.09.2024

Label: Claves Records

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Artist: Isabel Gehweiler & Fiona Hengartner

Composer: Heinrich von Herzogenberg (1843-1900), Johannes Brahms (1833-1897), Julius Röntgen (1855-1932)

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  • Johannes Brahms (1833 - 1897): Sonata for Cello and Piano No. 1 in E Minor, Op. 38:
  • 1 Brahms: Sonata for Cello and Piano No. 1 in E Minor, Op. 38: I. Allegro non troppo 09:58
  • 2 Brahms: Sonata for Cello and Piano No. 1 in E Minor, Op. 38: II. Allegretto quasi minuetto 05:23
  • 3 Brahms: Sonata for Cello and Piano No. 1 in E Minor, Op. 38: III. Allegro 06:04
  • Julius Röntgen (1855 - 1932): Sonata for Cello and Piano No. 5 in B Minor, Op. 56:
  • 4 Röntgen: Sonata for Cello and Piano No. 5 in B Minor, Op. 56: I. Moderato 05:19
  • 5 Röntgen: Sonata for Cello and Piano No. 5 in B Minor, Op. 56: II. Allegro con moto 04:19
  • 6 Röntgen: Sonata for Cello and Piano No. 5 in B Minor, Op. 56: III. Poco andante, teneramente 04:08
  • 7 Röntgen: Sonata for Cello and Piano No. 5 in B Minor, Op. 56: IV. Molto passionato e vivace 05:40
  • Heinrich von Herzogenberg (1843 - 1900): Sonata for Cello and Piano No. 1 in A Minor, Op. 52:
  • 8 Herzogenberg: Sonata for Cello and Piano No. 1 in A Minor, Op. 52: I. Allegro 10:02
  • 9 Herzogenberg: Sonata for Cello and Piano No. 1 in A Minor, Op. 52: II. Adagio 07:47
  • 10 Herzogenberg: Sonata for Cello and Piano No. 1 in A Minor, Op. 52: III. Allegro moderato con variazioni 08:53
  • Total Runtime 01:07:33

Info for Lieber Freund

1874 organisiert Heinrich von Herzogenberg (1843-1900) in Leipzig ein Brahms-Fest, bei dem sich die beiden Männer befreunden. Brahms (1833-1897) lernt dort auch Julius Röntgen (1855-1932) kennen. Später treffen sich die drei Männer im sogenannten Brahms-Kreis.

Brahms ist die zentrale Figur dieser beruflichen und freundschaftlichen Verbindung, aus der er zahlreiche Vorteile zieht. Zwischen 1874 und 1892 schickt er fast alle seine Manuskripte an Herzogenbergs Frau Elisabeth (1847-1892), seine ehemalige Klavierschülerin, deren Rat er ausserordentlich schätzt, genauso wie den der Pianistin und Komponistin Clara Schumann, einer anderen Leitfigur des Zirkels. Ihre Treffen bieten ihm die Möglichkeit, Werke vor ihrer Uraufführung oder Veröffentlichung auf die Probe zu stellen, während Elisabeth von Herzogenberg dank ihrem aussergewöhnlichen Gedächtnis und ihrem Talent als Pianistin die gehörten Stücke, die noch nicht veröffentlicht wurden, bei anderen Gelegenheiten spielt und so zu ihrer Verbreitung beiträgt. Dieser Kreis ist für die Anerkennung des Musikers von entscheidender Bedeutung, doch seine Rolle ist kaum bekannt, da seine Mitglieder sich ganz auf das Genie von Brahms konzentrieren und die Spuren ihres Beitrags verwischen, um ihr Idol allein strahlen zu lassen. [..]

Mit diesem Programm rücken Isabel Gehweiler und Fiona Hengartner den Brahms-Zirkel ins Rampenlicht, der nicht nur entscheidend dazu beigetragen hat, Brahms Werken zu ihrem Platz im klassischen Kanon zu verhelfen, sondern auch andere aussergewöhnliche Komponisten hervorbrachte, die zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind. Tatsächlich ordnete Joachim die Werke Herzogenbergs gleich nach denen von Brahms ein, und Röntgen brachte seiner Meinung nach die Voraussetzungen mit, um einer der grossen Meister der Musikgeschichte zu werden. (Delphine Vincent)

Isabel Gehweiler, Cello
Fiona Hengartner, Klavier




Isabel Gehweiler
Die Cellistin Isabel Gehweiler erlangte erstmals internationale Aufmerksamkeit, als ihr 2007 im Alter von 19 Jahren der „Europäische Förderpreis für junge Künstler“ zuerkannt wurde.

Von 2016 bis 2021 hielt Isabel Gehweiler einen Lehrauftrag für Violoncello an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Seit 2017 unterrichtet sie eine Violoncelloklasse an der Musikschule Einsiedeln (Kanton Schwyz), seit 2019 hat sie zudem eine Dozentur für Didaktik und Improvisation an der Zürcher Hochschule der Künste. Sie ist auf transdisziplinäre Projekte spezialisiert und arbeitet regelmäßig mit international bekannten Künstlern wie dem Regisseur Christoph Marthaler und Pop-Star Andreas Vollenweider zusammen.

Zu ihren Lehrern gehörten Katharina Gohl-Moser und Ivan Monighetti (beide Hochschule für Musik Basel – Precollege), Richard Aaron (The Juilliard School, New York – Bachelor of Music), Gustav Rivinius (HfM Saarbrücken – Orchesterdiplom) und Thomas Grossenbacher (Zürcher Hochschule der Künste – Master of Arts Solist und Master of Arts Musikpädagogik).

Isabel Gehweiler ist Preisträgerin des Europäischen Förderpreises für Junge Künstler, des Kunstpreises der Kunststiftung Baden-Württemberg, des Markgräfler Kunstpreises; Stipendiatin des DAAD (Deutschen Akademischen Austauschdienstes), der Juilliard School of Music, der Rotary Foundation, der Stiftung arteMusica, der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, des Richard-Wagner-Verbands, des Covid-19-Stipendiums der Stadt Zürich, der Notenstein La Roche Privatbank und der Bank Vontobel.

Als Komponistin hat Isabel Gehweiler ein Schaffenswerk von Kammermusik- und Orchesterwerken kreiert, welche regelmäßig auf internationalen Festivals aufgeführt werden.

Fiona Hengartner
ist eine Schweizer Pianistin, die als Konzertpianistin, versierte Kammermusikerin und Orchesterpianistin tätig ist. Daneben unterrichtet sie eine Klavierklasse und ist Korrepetitorin am Konservatorium Fribourg.

Fiona Hengartner studierte Klavier am Konservatorium Fribourg bei François Beffa sowie an der Haute Ecole de Musique de Lausanne bei Christian Favre. An der Zürcher Hochschule der Künste erlangte sie einen zweiten Master in Interpretation mit Schwerpunkt Kammermusik und Lied sowie ein Certificate of Advanced Studies (Piano Performance) in der Klasse von Christoph Berner.

Als Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe erhielt sie den Longines-Preis im Finale des 5. Nationalen Wettbewerbs des Jura-Festivals, den ersten Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb in Fribourg und den Preis für die Interpretation des Pflichtstücks. Beim Finale des Schweizer Jugendmusikwettbewerbs wurde ihr zweimal der erste Preis verliehen, ebenso wie der Astona-Preis. Sie ist Preisträgerin mehrerer Stipendien, darunter des Fonds Pierre et Renée Glasson, der Fondation Casino Barrière de Montreux pour le Talent et la Créativité, der Schweizerischen Richard-Wagner-Gesellschaft, der Vincent Merkle Stiftung sowie des vom Rotary Club verliehenen Elsner-Preises.

Als Mitglied des Essor-Quartetts für zwei Klavier und zwei Schlagzeuger hat sie 2021 ihre CD „Music for 4 Musicians“ herausgegeben. Im Duo mit der Cellistin Isabel Gehweiler bieten die Musikerinnen abwechslungsreiche Konzerte, die mehrere Kunstformen miteinander verbinden oder vergessene Komponistinnen und Komponisten in den Vordergrund stellen. Im Jahr 2024 erschien ihre erste CD „Notre amour“ beim deutschen Label Solo Musica mit einer Auswahl an Werken von Schweizer und französischen Komponisten. In diesem Programm schwingen die Gefühle mit, die mit der Liebe in ihrer ganzen Vielfalt verbunden sind, ob romantisch, freundschaftlich, familiär, bedingungslos oder spirituell.



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