Le monde selon George Antheil Patricia Kopatchinskaja & Joonas Ahonen

Cover Le monde selon George Antheil

Album info

Album-Release:
2022

HRA-Release:
13.05.2022

Label: Alpha Classics

Genre: Classical

Subgenre: Instrumental

Artist: Patricia Kopatchinskaja & Joonas Ahonen

Composer: Morton Feldman (1926-1987), Ludwig van Beethoven (1770-1827), John Cage (1912-1992), George Antheil (1900-1959)

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  • Morton Feldman (1926 - 1987): Piece for Violin and Piano:
  • 1 Feldman: Piece for Violin and Piano 01:54
  • Ludwig van Beethoven (1770 - 1827): Violin Sonata No. 7 in C Minor, Op. 30 No. 2:
  • 2 Beethoven: Violin Sonata No. 7 in C Minor, Op. 30 No. 2: I. Allegro con brio 07:34
  • 3 Beethoven: Violin Sonata No. 7 in C Minor, Op. 30 No. 2: II. Adagio cantabile 08:19
  • 4 Beethoven: Violin Sonata No. 7 in C Minor, Op. 30 No. 2: III. Scherzo (Allegro - Trio) 03:31
  • 5 Beethoven: Violin Sonata No. 7 in C Minor, Op. 30 No. 2: IV. Finale (Allegro) 05:01
  • John Cage (1912 - 1992): Nocturne for Violin and Piano:
  • 6 Cage: Nocturne for Violin and Piano 03:43
  • George Antheil (1900 - 1959): Sonata No. 1 for Violin and Piano:
  • 7 Antheil: Sonata No. 1 for Violin and Piano: I. Movement I 09:53
  • 8 Antheil: Sonata No. 1 for Violin and Piano: II. Movement II 03:01
  • 9 Antheil: Sonata No. 1 for Violin and Piano: III. Movement III 05:05
  • 10 Antheil: Sonata No. 1 for Violin and Piano: IV. Movement IV 06:45
  • Morton Feldman: Extensions 1 for Violin and Piano:
  • 11 Feldman: Extensions 1 for Violin and Piano 07:20
  • Total Runtime 01:02:06

Info for Le monde selon George Antheil

Der amerikanische Komponist und Pianist George Antheil (1900-1959) bezeichnete sich selbst als "Pianist-Futurist". Ganz Kind des 20. Jahrhunderts liebte er die Geschwindigkeit, Autos und Flugzeuge. Zwecks Weiterführung seiner Ausbildung und gesponsert von einer reichen Amerikanerin ließ er sich im Paris der Années Folles nieder, wo er Pablo Picasso und Igor Strawinsky traf und Werke wie die Sonate Sauvage und die Jazz-Sonate komponierte, die nicht als einzige seiner Stücke für handfeste bzw.

handgreifliche Skandale sorgten. Auch anderweitig pflegte er genüsslich das Image des ,Bad Boy of Music" - übrigens auch der Titel seiner äußerst kurzweilig zu lesenden Autobiographie! Bei einem Konzert in Budapest schwang er sogar eine Pistole im Stil eines Chicagoer Gangsters, um für Ruhe im Saal zu sorgen.... Aber so böse war er gar nicht: Er verehrte z. B. Ludwig van Beetho ven, dessen Werke er im ersten Teil seiner Konzerte zu spielen pflegte, bevor er dann die eigene Musik zum Besten gab.

1933 kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück, wo er die künftigen Ikonen der amerikanischen Avantgarde, John Cage und Morton Feldman, kennenlernte. Das hinderte ihn freilich nicht daran, seine Tonsprache deutlich abzumildern und sich auch einmal völlig anderen Dingen zuzuwenden. Er schrieb einen Kriminalroman und entwickelte zusammen mit der Hollywood-Schauspielerin Hedy Lamarr eine innovative Funkfernsteuerung für Torpedos, deren Prinzip auch heute noch in Bluetooth Verwendung findet.

Patricia Kopatchinskaja und der junge finnische Pianist Joonas Ahonen - den die Londoner Times nach einem Konzert (für den Rezensenten "eines jener Konzerte, an die man sich für immer erinnert") als "Doppelgänger" der Geigerin vorstellte! - zollen dem ebenso berühmten wie berüchtigten "Bad Boy of Music" hier ihren Tribut.

Patricia Kopatchinskaja, Violine
Joonas Ahonen, Klavier




Patricia Kopatchinskaja
Mit einer Kombination aus Tiefe, Brillanz und Humor bringt Patricia Kopatchinskaja einen unnachahmlichen Sinn für Theatralik in ihre Musik. Ob sie ein Violinkonzert von Tschaikowsky, Ligeti oder Schönberg aufführt oder ein originelles szenisches Projekt präsentiert, das Beethoven, Ustwolskaja oder Cage dekonstruiert – ihr unverwechselbarer Ansatz trifft immer den Kern des Werks.

Höhepunkte der Saison 2020/21 waren eine Residency beim Orchestre Philharmonique de Radio France, wo sie Schostakowitsch mit Mirga Gražinytė-Tyla aufführte, und eine Residenz beim SWR Sinfonieorchester, wo sie Schumann mit Christoph Eschenbach aufführte. Kopatchinskaja brachte ihre einzigartige Kreativität in diese Residencies ein und führte „Pierrot Lunaire“ und ihr Projekt „Dies Irae“ auf. Ein weiterer Höhepunkt der Saison war ihr Debüt bei den BBC Proms, wo sie Bartók mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra und Thomas Dausgaard aufführte.

Kopatchinskaja gab auch Recitals in Veranstaltungsorten in ganz Europa wie dem Wiener Konzerthaus, dem DR Koncerthuset in Kopenhagen und der Liszt Academy of Music in Budapest, wo sie mit ihren regelmäßigen Recital-Partner*innen Joonas Ahonen und Polina Leschenko auftrat.

Kopatchinskajas Album „Pierrot Lunaire“ erschien im April 2021 und wurde von der Zeitschrift Gramophone als eines der ‚Essential Albums‘ gelistet; im Sommer 2021 tritt sie unter anderem beim Festival d'Aix-en-Provence, den Salzburger Festspielen und dem Oslo Chamber Festival auf. Weitere CD-Veröffentlichungen in der Saison 2020/21 waren „Les Plaisirs Illuminés“ mit Sol Gabetta und der Camerata Bern (Alpha Classics) und Francisco Colls Violinkonzert mit dem Orchestra Philharmonique du Luxembourg und Gustavo Gimeno (Pentatone).

Die kommende Saison 2021/22 sieht Engagements mit hochkarätigen Orchestern vor, darunter Residenzen bei den Berliner Philharmonikern und dem City of Birmingham Symphony Orchestra, eine Tournee mit dem Budapest Festival Orchestra und ihre fortgesetzte Residency als künstlerische Partnerin bei der Camerata Bern. Kopatchinskaja reist auch nach Nordamerika mit Auftritten in Seattle und Toronto, und im Herbst 2021 wird sie mit der Cellistin Sol Gabetta im Vorfeld ihres kommenden Duo-Albums bei Alpha Classics durch Europa touren.

Kopatchinskaja wird weiterhin die Werke lebender Komponisten wie Luca Francesconi, Michael Hersch, György Kurtág und Márton Illés in ihren vielfältigen und innovativ kuratierten Projekten wie „Bye Bye Beethoven“ und ihrer Videoaufnahme von Kurt Schwitters' surrealer, dadaistischer „Ursonate“ präsentieren.

Kopatchinskajas andere Projekte erforschen Musik, die in zeitgenössischen Kontexten inszeniert wird, wie „Dies Irae“, eine Dekonstruktion des traditionellen Konzerterlebnisses, inspiriert durch die wachsende Klimakrise. Ihr Vivaldi-Projekt mit Il Giardino Armonico mit neuen Werken von lebenden Komponist*innen wurde im Sommer 2020 bei Alpha Classics auf Schallplatte veröffentlicht.

Kopatchinskaja arbeitet weiterhin eng mit der Camerata Bern zusammen und tritt regelmäßig mit dem Ensemble zu Hause und auf Tourneen auf; ihre Aufnahme „Time and Eternity“ wurde im Herbst 2019 veröffentlicht. Von 2014–2018 war sie künstlerische Partnerin des Saint Paul Chamber Orchestra und ist zudem humanitäre Botschafterin von Terre des Hommes, dem führenden Schweizer Kinderhilfswerk. 2017 wurde sie vom Bundesamt für Kultur mit dem Swiss Grand Award for Music ausgezeichnet und hatte Positionen als Artist-in-Residence bei verschiedenen Festivals inne, darunter Luzern (2017) und Ojai (2018). 2018 gewann sie einen Grammy Award in der Kategorie Best Chamber and Small Ensemble Performance für „Death and the Maiden“ mit dem Saint Paul Chamber Orchestra (Alpha) und war 2014 in der Kategorie Best Classical Instrumental Solo (Naïve) nominiert.



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