Liquid Spirit Gregory Porter

Album info

Album-Release:
2013

HRA-Release:
05.08.2013

Label: Blue Note Records

Genre: Jazz

Subgenre: Mainstream Jazz

Artist: Gregory Porter

Composer: Gregory Porter, Zak Najor, Abbey Lincoln, Max Roach, Ramsey Lewis, Billy Page, Sammy Cahn, Jule Styne

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  • 1 No Love Dying 03:57
  • 2 Liquid Spirit 03:36
  • 3 Lonesome Lover 03:11
  • 4 Water Under Bridges 03:33
  • 5 Hey Laura 03:19
  • 6 Musical Genocide 03:46
  • 7 Wolfcry 04:10
  • 8 Free 05:10
  • 9 Brown Grass 04:17
  • 10 Wind Song 03:24
  • 11 The 'In' Crowd 03:37
  • 12 Movin' 04:50
  • 13 When Love Is King 06:53
  • 14 I Fall In Love Too Easily 07:49
  • Total Runtime 01:01:32

Info for Liquid Spirit

Selten hat es im Jazz einen Sänger gegeben, der einen so glänzenden Karriereeinstieg hinlegte wie Gregory Porter. Mit seinen beiden ersten, von der Kritik frenetisch gefeierten und Grammy-nominierten Alben, konnte er sich als einer der besten zeitgenössischen Sänger des Genres etablieren. Auf Blue Note legt er jetzt mit 'Liquid Spirit' sein mit Spannung erwartetes drittes Album vor. Und Blue-Note-Präsident Don Was ermutigte den Sänger dazu, seiner einzigartigen künstlerischen Vision auch bei dem neuen Label treuzubleiben. “Ich betrachte mich selbst definitiv als Jazzsänger, aber ich liebe den Blues, schwarzen Southern Soul und Gospelmusik nicht weniger”, definiert sich Porter. “Diese Elemente finden immer ihren Weg in meine Musik. Und ich habe sie auch stets im Jazz wahrgenommen.”

Der Sänger vertraute bei der Einspielung von “Liquid Spirit” erneut auf die Musiker, die schon auf den beiden vorangegangenen Alben den Kern seiner Band bildeten: Pianist Chip Crawford, der auch als musikalischer Direktor fungiert, Schlagzeuger Emanuel Harrold, Bassist Aaron James, Altosaxophonist Yosuke Sato und Tenorsaxophonist Tivon Pennicott. Bei einigen Stücken verstärkte Porter die Band um Trompeter Curtis Taylor und Organist Glenn Patscha. Alte Bekannte des Sängers sind auch Produzent Brian Bacchus sowie der Arrangeur und Koproduzent Kamau Kenyatta. “Ich habe mir nicht gesagt: ‘Okay, nun bin ich bei Blue Note Records, jetzt werde ich versuchen, wie Freddie Hubbard zu klingen’”, erklärt Porter. Ich habe mir für dieses Album keinen besonderen Plan zurechtgelegt.” Er wollte einfach nur, dass das Album so organisch wie nur möglich klingt. Und dieses Ziel, da war er sich sicher, erreichte er eher mit einem seit Jahren eingespielten Team als mit einer aus Stars zusammengewürfelten Band.

Porter verfügt über eine der fesselndsten und souligsten Baritonstimmen der Gegenwart. Er schafft es, einem die Emotionen und den Geist jedes erdenklichen Songs zu vermitteln, ohne auf theatralische Tricks zurückgreifen zu müssen. In der New York Times schrieb Kritiker Nate Chinen: “Gregory Porter besitzt das meiste von dem, was man sich bei einem Jazzsänger wünscht, und vielleicht noch ein paar Dinge, von denen man gar nicht wusste, dass man sie sich wünscht.” Voll des Lobes ist auch Porters Kollege Kurt Elling: “Ich bin sehr zuversichtlich, was Gregory Porters Karriere anbelangt. Er klingt wunderbar und hat ein wirklich tolles Konzept. Es freut mich zu hören, wie er sich entwickelt, und zu sehen, dass er Anerkennung findet und Gelegenheit erhält, seine kreativen Flügel auszubreiten.” Jazzdiva Dee Dee Bridgewater pries Porter in der JazzTimes mit den folgenden Worten: “Einen Sänger wie ihn haben wir schon lange nicht mehr gehabt. Er ist so ein wundervoller Songschreiber. Er erzählt einfach großartige Geschichten.”

Und damit hat sie recht. Porter besitzt tatsächlich eine erstaunliche Begabung dafür, ergreifende Songs, die auf persönlichen Erlebnissen basieren, mit einer vertraut wirkenden und emotionalen Direktheit zu schreiben. Mehr noch: seine eingängigen Melodien gehen einem sofort ins Ohr. Auf “Liquid Spirit” setzt sich Porter mit ähnlichen Themen auseinander wie auf seinem Debütalbum “Water”: die Lieder handeln von romantischen Höhen und Tiefen, seiner Kindheit, und soziopolitischen Beobachtungen. Darüber hinaus interpretiert er hier auf seine unverkennbar eigene Art auch drei Klassiker: Dobie Grays Motown-Hit “The ‘In Crowd”, “Lonesome Lover” von Abbey Lincoln und Max Roach sowie den Jazzstandard “I Fall In Love Too Easily” aus der Feder von Jule Styne und Sammy Cahn. “Ich versuche, auf jedem Album etwas von den Leuten einzubringen, die mich zutiefst beeinflusst haben. ‘Lonesome Lover’ ist meine Liebeserklärung an Abbey Lincoln”, verrät Porter.

„Die schönste Stimme des Jazz! Der Sänger Gregory Porter hat mit seinem betörenden Blues-Bariton, seiner starken Bühnenpräsenz und seinem Gefühl für Groove das Zeug zum Weltstar.“ (Spiegel Online)

„Jazzsänger wie Gregory Porter gibt es nicht viele. Eine Stimme wie ein Baumstamm. Bariton, wuchtig und in weiten Bewegungen schwingend, rau und kratzig an der Oberfläche. Männlich und dunkel, vorgewärmt an den Klängen des Gospels, des Blues und der ganzen Geschichte der schwarzen Musik.“ (Die Zeit)

'Fast 50 Jahre nach dem Tod von Cole muss man daher sagen: Die Jazzwelt hat wieder einen Porter.' (Die Zeit)

Gregory Porter, Gesang
Chip Crawford, Klavier
Emanuel Harrold, Schlagzeug
Aaron James, Bass
Yosuke Sato, Alto Saxophone
Tivon Pennicott, Tenor Saxophone
Curtis Taylor, Trompete
Glenn Patscha, Organ


Gregory Porter
kam 1971 im südkalifornischen Bakersfield zur Welt, wo er durch seine Mutter, die ein Kirchenamt bekleidete, früh mit Gospelmusik in Berührung kam. Einen weiteren wichtigen Einfluss auf seine musikalische Entwicklung übte auch die umfangreiche Nat-King-Cole-Plattensammlung seiner Mutter aus. Trotz seiner Liebe zur Musik wollte Gregory, ausgestattet mit einem Football-Stipendium für die San Diego State University, ursprünglich eine Sportkarriere einschlagen.

Doch eine Schulterverletzung beendete diese Pläne vorzeitig. Und so begann sich Porter - unter den Fittichen seines Mentors Kamau Kenyatta - ganz auf die Musik zu konzentrieren.

Als Kenyatta1998 in Los Angeles das Album “Remembers The Unforgettable Nat King Cole” des Flötisten Hubert Laws produzierte, lud er den glühenden Nat-King-Cole-Fan Porter ins Studio ein. Dort hörte ihn Laws zufällig den Charlie-Chaplin-Klassiker “Smile” singen und war so begeistert, dass er ihn spontan bat, an den Aufnahmesessions teilzunehmen. Ein weiterer glücklicher Zufall war, dass damals auch Hubert Laws Schwester Eloise im Studio vorbeischaute und Porter in Aktion erlebte. Die Sängerin sollte wenig später eine Rolle in dem neuen Musical “It Ain’t Nothin’ But The Blues” übernehmen und empfahl den Produzenten Gregory Porter für die männliche Hauptrolle. Nach der Premiere am Broadway bezeichnete die New York Times den damals noch unbekannten Porter als “stimmliches Kraftpaket”. Die Show wurde im selben Jahr für vier Tony Awards und drei Drama Desk Awards nominiert.

Dennoch musste man gut zehn Jahre auf Gregory Porters erstes Album “Water” warten, das dann gleich für einen Grammy nominiert wurde. Noch beeindruckender gelang ihm 2012 sein zweites, ebenfalls für einen Grammy vorgeschlagenes Album “Be Good”. “Porter fusioniert Jazz und Soul besser als alle seine zeitgenössischen Kollegen”, meinte das US-Magazin Soul Tracks und ernannte “Be Good” gleich im Januar zum potentiell besten Album des Jahres.

Obwohl Porter inzwischen mit Stars wie Van Morrison, Wynton Marsalis, Herbie Hancock, Dianne Reeves, Nicola Conte und David Murray die Bühne teilte oder im Aufnahmestudio war, hat er die Bodenhaftung nicht verloren. “Ich habe das alles noch gar nicht so richtig verarbeiten können”, gesteht er. “Vor allem die Zusammenarbeit mit musikalischen Ikonen wie Wynton und Herbie. Sie haben mich mit so offenen Armen aufgenommen. Damit hätte ich noch vor zwei Jahren nicht in meinen kühnsten Träumen gerechnet.” Mit der Veröffentlichung von “Liquid Spirit” dürfte Gregory Porter nun zu einem neuen Karrierehöhenflug ansetzen.

This album contains no booklet.

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