Solar Music Live (Remix 2024) Grobschnitt

Album info

Album-Release:
2024

HRA-Release:
13.12.2024

Label: Brain

Genre: Rock

Subgenre: Modern Rock

Artist: Grobschnitt

Album including Album cover

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  • 1 Solar Music, Pt. 1 (Live / Remix 2024) 04:30
  • 2 Food Sicore (Live / Remix 2024) 03:46
  • 3 Solar Music, Pt. 2 (Live / Remix 2024) 05:53
  • 4 Mülheim Special (Live / Remix 2024) 11:54
  • 5 Otto Pankrock (Live / Remix 2024) 07:24
  • 6 Golden Mist (Live / Remix 2024) 10:02
  • 7 Solar Music, Pt. 3 (Live / Remix 2024) 09:30
  • 8 Tschüss Mülheim (Live / Remix 2024) 13:07
  • Total Runtime 01:06:06

Info for Solar Music Live (Remix 2024)

SOLAR MUSIC feiert in diesem Jahr 50-jähriges Jubiläum (1974 Ballermann Studioalbum) und Ihr wisst, dass wir immer für eine Überraschung gut sind. Wir haben sehr lange daran gefeilt und es bis heute geheim gehalten, aber nun ist es endlich so weit. Herausgekommen ist ist ein digitaler Remix von unserem Konzert in Mülheim aus dem Jahr 1978, vom dem noch die Original-16-Spur-Bänder existieren.

Für den 54-minütigen Remix legten die drei Grobschnitt-Gründungsmitglieder Eroc (Schlagzeuger und Studio-Mastermind), Lupo (Leadgitarrist und Manager) und Willi Wildschwein (Sänger und Gitarrist) höchstpersönlich Hand an die Originalbänder des Konzertes vom 7. April 1978 im Otto-Pankok-Forum in Mülheim.

Lupo ergänzt: „2015 stand bei der remasterten Neuveröffentlichung von ‚Solar Music Live‘ für uns in Stein gemeißelt fest, dass wir an diese Version nie mehr Hand anlegen würden. Damals wussten wir aber noch nicht, dass sich fast fünf Jahre später die Gelegenheit bieten würde, die originalen 16-Spur Tapes für einen Remix zu digitalisieren. Wir wollen damit ein Zeichen setzen und das Grobschnitt Magnum Opus auch einer neuen Generation zugänglich machen, weil es kompositorisch in einer Länge von 54 Minuten nichts Vergleichbares gibt. Es ist ein intensives, mitreißendes Hörerlebnis, das die elektrisierende Atmosphäre der Konzerte einfängt und die künstlerische Vision der Band auf beeindruckende Weise widerspiegelt. Mehr Grobschnitt-DNA geht nicht!“

Grobschnitt Sänger Willi Wildschwein denkt gerne an die inspirierende Zeit zurück: „Die Erinnerungen an die 1978er ‚Solar Music‘-Tour sind immer noch hellwach und der Bekanntheitsgrad der Band wurde damals mit jedem Konzert größer. Das Album ging kurz nach der Veröffentlichung förmlich durch die Decke und die Verkaufszahlen explodierten. Dieses Werk fast 50 Jahre nach der Erstveröffentlichung neu abgemischt in digitaler Klangqualität zu hören ist ein kleines Wunder und erfüllt uns mit großer Dankbarkeit. Im Vergleich zum Original klingen beim Remix alle Instrumente, ob Drums, Gitarren, Bass oder Keyboards deutlich transparenter und sind perfekt aufeinander abgestimmt. Auch heute noch ist Solar Music neben ‚Rockpommel‘s Land‘ bei den rein akustischen Grobschnitt-Konzerten der ultimative Höhepunkt und begeistert die Fans. Das lässt Raum für eine ‚Solar Music‘-Live-Acoustic-Version“.

Stefan Danielak (Wildschwein), Leadgesang, Gitarre
Gerd-Otto Kühn (Lupo), Gitarre, Hintergrundgesang
Volker Kahrs (Mist), Keyboards, Gesang
Wolfgang Jäger (Popo), Bass
Joachim Ehrig (Eroc), Schlagzeug, Synthesizer, Gesang

Digitally remastered




Grobschnitt
Die Geschichte der Gruppe Grobschnitt geht bis in die 60er Jahre zurück. Es begann alles auf der Realschule Altenhagen, wo Gerd Otto "Lupo" Kühn und Joachim H. "Eroc" Ehrig gemeinsam die Schulbank drückten. Beide gründeten gemeinsam mit anderen Mitschülern 1965 eine eigene Band, die zunächst THE UNIVERSALS, ab Sommer 1966 dann THE CREW hieß. Im Herbst 1969 löste sich THE CREW auf und es entstanden daraus mit CHARING CROSS, in der u.a. "Lupo" spielte, und WUTPICKEL, einer Art Freejazz-Band, zwei neue Musikgruppen.

Ende 1970 löste sich die Gruppe WUTPICKEL auf, und "Eroc" traf sich mit seinem alten Freund und CREW-Sänger Stefan "Wildschwein" Danielak, um neue Pläne zu schmieden. "Lupo" war zu diesem Zeitpunkt noch mit seiner Band CHARING CROSS unterwegs, und im Februar 1971 schlossen sich "Eroc" und "Wildschwein" dieser Band an. Zu CHARING CROSS gehörten nun der Bassist Bernhard "Baer" Uhlemann, Sänger Stefan "Willi Wildschwein" Danielak, der Gitarrist Gerd Otto "Lupo" Kühn sowie die beiden Schlagzeuger Joachim H. "Eroc" Ehrig und Axel "Felix" Harlos. Zu den Proben der Band kamen immer zwei Jungs als Zuhörer, einer von ihnen war Rainer "Toni Moff Mollo" Loskand. Rainer war es auch, der eines Tages ein Foto der Musikgruppe seines Großvaters mitbrachte (siehe Foto oben rechts). Bei der Gruppe handelte es sich um eine Kapelle, die zu Zeiten des Ersten Weltkriegs aus Soldaten bestand, die mit selbstgebauten Instrumenten spielten und in und um die Stadt Hagen unter dem Namen KAPELLE GROBSCHNITT aktiv war. Das Foto und die Geschichte begeisterte die jungen Musiker so sehr, dass sie beschlossen, den Namen CHARING CROSS abzulegen und sich fortan KAPELLE ELIAS GROBSCHNITT zu nennen. Den ersten Auftritt unter dem neuen Namen hatte die Gruppe am 15. Mai 1971. Im Oktober 1971 stieß der Keyboarder Hermann "Quecksilber" Quetting zur Gruppe. Durch seinen Einstieg veränderte sich die Musik entscheidend.

Der Zusatz "Kapelle Elias" im Bandnamen verschwand dann mit der Veröffentlichung des Debüt-Albums "Grobschnitt" im April 1972. Dies geschah auf Drängen der Plattenfirma aus "marktstrategischen Gründen". Besonderes Kennzeichen von GROBSCHNITT war, dass die Musiker nur unter Spitz- bzw. Künstlernamen auftraten, unter denen sie dann auch bei den Fans bekannt waren.

GROBSCHNITT war eine der stilprägendsten und innovativsten Bands der damaligen Zeit. Die Band vereinte Musik und Theater in ihren Live-Shows und geizten auch nicht mit komödiantischen Einlagen und optischen Effekten. GROBSCHNITT war z.B. die erste deutsche Band, die Pyrotechnik in ihr Bühnenprogramm einbaute und somit auch für eine spektakuläre Bühnenshow sorgte. Ein Konzert der Gruppe konnte so schonmal mehrere Stunden dauern, was auch an den langen Improvisationen innerhalb des Programms lag. Diese Improvisationen nannten sich "Solar Music" oder "Powerplay". Anfangs waren die Texte der Band in englischer Sprache, später wurden auch welche in Deutsch geschrieben. Ob Englisch oder Deutsch, die Songtexte hatten stets eine Aussage. So äußerte sich GROBSCHNITT auch zu umweltpolitischen Themen (Atom), zur Friedensbewegung oder gesellschaftlichen Themen. Mit "Rockpommels Land" entstand auch ein musikalisches Märchen.

GROBSCHNITT war nicht nur die erste erfolgreiche deutsche Band, die auch Konzerte in kleinen Dörfern und nicht nur in großen Hallen spielte, sondern auch die erste deutsche Band, die ein Album zuerst in englischer Sprache und dann auch auf Deutsch veröffentlichte, so geschehen 1975 und 1976 mit dem Album "Jumbo". Ihre größten Erfolge konnte die Band in Deutschland feiern, machte aber speziell mit ihren englischsprachigen Alben auch im Ausland auf sich aufmerksam, z.B. in Kanada, wo sich die Platten gut verkauften. Zwischen 1970 und 1989 veröffentlichte GROBSCHNITT 13 Alben und acht Singles (davon zwei Promos), wovon "Wir wollen leben" eines der kommerziell erfolgreichsten Songs der Band wurde. Einer der kreativen Köpfe der Band, Eroc, startete bereits Ende der 70er Jahre eine Solokarriere und veröffentlichte eigene Platten. Er stieg 1983 bei GROBSCHNITT aus und widmete sich ab da ausschließlich seiner Arbeit als Solist. Knapp 19 Jahre nach Bandgründung ging GROBSCHNITT 1989 schließlich auf große Abschiedstour, die sie "Last Party Tour" nannte. Danach löste sich die Gruppe auf. Gründe für die Auflösung waren die Wünsche einzelner Musiker sich in andern Projekten verwirklichen zu wollen. Nach der Trennung erschienen mit der Live-Platte "Last Party - Live" und der Reihe "Die Grobschnit Story" weitere Tonträger der Band. Eroc selbst legte eine CD-Reihe auf, die den Titel "Grobschnitt live" trägt. In dieser CD-Reihe wurden ab 2007 von Eroc selbst remasterte Live-Mitschnitte aus den 70ern und 80ern erstmals auf CD veröffentlicht.

Zwischen den Jahren 2006 und 2012 trat eine Art Revival-Band unter dem Namen GROBSCHNITT auf, zu der u.a. auch Willi Wildschwein und Toni Moff Mollo gehörten. 16 Jahre nach der Auflösung der Original-Band fand sich die Revival-Formation zusammen und hatte nach einigen Bandproben im Mai 2007 bei einem "Testkonzert" vor geladenen Gästen einen ersten Auftritt.002 20230103 1206819954 Im Herbst des gleichen Jahres folgten die ersten öffentlichen Auftritte. Es gab auch ein paar CD-Veröffentlichungen als Singles und Alben (siehe Diskographie unten). Die Aktivitäten dieses Projekts verliefen ab 2012 aber im Sande.

Bereits 2014 taten sich mit Wildschwein, Lupo und Eroc drei ehemalige GROBSCHNITT'ler zusammen um an der Wiederveröffentlichung ihrer Alben zu arbeiten. Für Ende Februar 2015 kündigte das Trio die Veröffentlichung einer Komplett-Box an, die den Titel "79:10" trägt. Sie umfasst die 14 Alben der Gruppe GROBSCHNITT die zwischen 1972 und 1990 erschienen sind, sowie ein bebildertes Buch mit einer Biographie. Die alten Bänder wurden eigens für diese Veröffentlichung von Eroc neu abgemischt (gemastert). Aus dieser Besetzung entwickelte sich dann eine Fortsetzung der GROBSCHNITT-Idee. Willi Wildschwein, dessen Sohn Nuk und Lupo taten sich zusammen und entwickelten das Programm "Die Grobschnitt Acoustic Party", mit dem die drei auf Tournee gingen. Daraus entstand auch die 2022 erschienene CD "Acoustic Album". (Autor: Christian Reder)



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