Album info

Album-Release:
2023

HRA-Release:
28.04.2023

Label: Berlin Classics

Genre: Classical

Subgenre: Vocal

Artist: Katharina Konradi & Ammiel Bushakevitz

Composer: Franz Schubert (1797-1828)

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FLAC 96 $ 14.50
  • Franz Schubert (1797 - 1828): An die untergehende Sonne, D. 457:
  • 1 Schubert: An die untergehende Sonne, D. 457 05:32
  • Im Abendrot, D. 799:
  • 2 Schubert: Im Abendrot, D. 799 03:25
  • An mein Herz, D. 860:
  • 3 Schubert: An mein Herz, D. 860 03:06
  • Berthas Lied in der Nacht, D. 653:
  • 4 Schubert: Berthas Lied in der Nacht, D. 653 04:01
  • Die Nacht:
  • 5 Schubert: Die Nacht 03:51
  • Die Sterne, D. 939:
  • 6 Schubert: Die Sterne, D. 939 03:30
  • Schwanengesang, D. 957:
  • 7 Schubert: Schwanengesang, D. 957: No. 4, Ständchen 03:49
  • An den Mond, D. 296:
  • 8 Schubert: An den Mond, D. 296 04:48
  • Der Geistertanz, D. 116:
  • 9 Schubert: Der Geistertanz, D. 116 01:58
  • Des Fischers Liebesglück, D. 933:
  • 10 Schubert: Des Fischers Liebesglück, D. 933 08:24
  • Lied der Anne Lyle, D. 830:
  • 11 Schubert: Lied der Anne Lyle, D. 830 03:27
  • An die Nachtigall, D. 196:
  • 12 Schubert: An die Nachtigall, D. 196 01:59
  • Meeres Stille, D. 216:
  • 13 Schubert: Meeres Stille, D. 216 01:53
  • Der zürnenden Diana, D. 707:
  • 14 Schubert: Der zürnenden Diana, D. 707 05:23
  • Gesang der Norna, D. 831:
  • 15 Schubert: Gesang der Norna, D. 831 03:28
  • Rosamunde, D. 797:
  • 16 Schubert: Rosamunde, D. 797: No. 1, Romanze 03:23
  • Der Zwerg, D. 771:
  • 17 Schubert: Der Zwerg, D. 771 05:38
  • Nacht und Träume, D. 827:
  • 18 Schubert: Nacht und Träume, D. 827 03:19
  • Total Runtime 01:10:54

Info for Insomnia

„Eine Welle der Begeisterung für die Gitarre schwappte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts über Wien, und Schubert und Diabelli befanden sich mitten in dieser sogenannten "Guitaromanie". Schubert besaß nie ein Klavier, hatte aber Zugang zu Gitarren und besaß möglicherweise sogar eine oder zwei. Außerdem spielten viele von Schuberts engen Freunden Gitarre, darunter Mayrhofer, Vogl, Hüttenbrenner und Grillparzer. Schubert komponierte am Schreibtisch, ohne ein Instrument zu benutzen, aber viele seiner Liedbegleitungen haben eine unheimliche Ähnlichkeit mit Gitarrenmustern. Ein Beispiel dafür ist sein Lied Die Nacht, das höchstwahrscheinlich für Gitarre und Gesang komponiert wurde ¬– die Begleitung hat große Ähnlichkeit mit dem Klavierpart von „Wohin?“ aus Die schöne Müllerin.“

Ammiel Bushakevitz, Gitarrist, Pianist und außerdem Autor dieser Zeilen, fand in der Sopranistin Katharina Konradi eine musikalisch Verbündete in der vorliegenden Aufnahme von Schubert-Liedern für Klavier und Gitarre.

Die Aufnahme, die mit dem BR-KLASSIK koproduziert wurde und jetzt bei Berlin Classics erscheint, widmet sich dem Thema „Insomnia“, der Schlaflosigkeit. Katharina Konradi schreibt dazu:

„Nacht und Schlaf sind für mich zwei wichtige Gefährten, die alles heilen, und die unsere Welt immer wieder aufs Neue in Ordnung bringen können. Denn in der Nacht intensivieren sich die Gefühle und trüben die Wahrnehmung. Somit ist die Nacht eine perfekte Zeit, wie es die Epoche der Romantik zeigt, um die tiefsten Abgründe und höchsten Gefühle zu durchleuchten... Niemand weiß, was wahr ist und was nicht.“

Die Entscheidung, einige der Schubert-Lieder für Gitarre zu bearbeiten, trafen die Musiker intuitiv – Konradis Sopran ist nach Bushakevitz‘ Ansicht geeignet wie keine zweite für diese feinnervige Kombination von Instrument und Stimme. Katharina Konradi benennt die Herausforderung so:

„Bei der Gitarre musste ich eine neue Einstellung für die Stimme finden, eine intimere, leichtere und vielleicht sogar entspanntere. Denn wenn ich zur Gitarre singe, ist auch meine Körperspannung eine andere. Ich fühle mich näher zu meinem Begleiter, fast so, als musizierten wir in stiller Übereinkunft nur für uns. Die große Aufgabe ist es dann, das Publikum in diese Intimität mit einzubeziehen und Teil von etwas beinahe Heimlichen werden zu lassen.“

Katharina Konradi, Sopran
Ammiel Bushakevitz, Klavier, Gitarre




Katharina Konradi
Die in Bischkek geborene Katharina Konradi ist die erste aus Kirgistan stammende Sopranistin im Lied-, Konzert- und Opernfach weltweit.

2018 gab sie ihr Debüt als Ännchen (Der Freischütz) an der Hamburgischen Staatsoper und ist dem Haus seit dieser Zeit als festes Ensemblemitglied verbunden, nachdem sie zuvor drei Jahre am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden unter Vertrag gestanden hatte.

Sie singt die wichtigen Partien ihres Fachs und schnell wurden weitere große Bühnen auf die junge Sopranistin aufmerksam.

Es folgten Engagements als Zdenka (Arabella) an die Semperoper in Dresden, als Ein junger Hirte (Tannhäuser) zu den Bayreuther Festspielen und an die Bayerische Staatsoper in München als Sophie in Der Rosenkavalier von Richard Strauss unter der Leitung von Vladimir Jurowski.

Neben Produktionen an ihrer Heimatoper, der Hamburgischen Staatsoper (Fidelio, Marzelline; Figaros Hochzeit, Susanna; La Bohème, Musetta; Falstaff, Nannetta) liegt der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit in 2022/23 auf diversen Konzertprojekten, darunter Mozarts c-moll-Messe beim Rundfunksinfonieorchester Berlin, eine Tournee mit dem Ensemble Arcangelo unter Jonathan Cohen, Silvesterkonzerte mit den Bamberger Symphonikern unter Manfred Honeck, die 2. Sinfonie von Mahler mit den Dresdner Philharmonikern unter Michael Sanderling und eine konzertante Aufführung von Beethovens Fidelio mit dem TonHalle Orchester Zürich unter Paavo Järvi.

Sie konzertiert mit Orchestern wie dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem Orchestre de Paris, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Symphonieorchester des MDR oder dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Dirigenten wie Thomas Hengelbrock, Manfred Honeck, Paavo Järvi, Kent Nagano, Daniel Harding und Gustavo Dudamel. Im Dezember 2022 wirkt sie beim alljährlichen Traditionskonzert Christmas in Vienna im Wiener Konzerthaus mit. Die Liedinterpretation ist eine besondere Leidenschaft der jungen Sopranistin. Sie gibt regelmäßig Liederabende an internationalen Orten wie der Schubertiada in Vilabertran, der Schubertiade in Hohenems/Schwarzenberg, der Wigmore Hall in London, dem Zarzuela Theater in Madrid, dem Boulez Saal in Berlin oder dem Konzerthaus in Wien. Mit dem Trio Gaspard und dem Schumann Quartett verbindet sie eine künstlerisch fruchtbare Zusammenarbeit in der Kammermusik. Im Jahr 2016 gewann sie den Deutschen Musikwettbewerb und wird bis Ende 2021 von der BBC im Rahmen des New Generation Artist Programms gefördert.

Im März 2021 erschien ihre hochgelobte CD „Liebende“, auf der sie von Daniel Heide begleitet wird, bei AVI Music mit Liedern von Strauss, Mozart und Schubert. Im März 2022 veröffentlichte das Label Chandos die CD „Russian Roots“ mit Katharina Konradi und dem Trio Gaspard.

Ammiel Bushakevitz
Geboren in Jerusalem, Israel, und aufgewachsen in Südafrika, begann Ammiel Bushakevitz im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel. Er ist israelischer, US-amerikanischer und südafrikanischer Staatsbürger, lebt in Berlin und Paris und tritt regelmäßig in Europa, Nordamerika, Afrika, Asien und Australien auf. Er konzertiert unter anderem in der New Yorker Carnegie Hall, der Londoner Wigmore Hall, der Philharmonie de Paris, der Shanghai Concert Hall, dem Amsterdamer Concertgebouw und dem Berliner Konzerthaus. Er tritt bei den Festspielen in Salzburg, Aix-en-Provence, Bayreuth, Luzern, Kapstadt, Mailand, Heidelberg, Vancouver, Tel-Aviv, Melbourne, Peking und Montreal auf, beim Festival Pontino di Latina in Rom, beim Casals-Festival in Spanien und bei den Schubertiaden in Schwarzenberg, Hohenems, Vilabertran und Jerusalem.

Ammiel studierte an der Hochschule für Musik in Leipzig und am Conservatoire Nationale Supérieur de Musique in Paris, bei Phillip Moll und Alfred Brendel. Als einer der letzten Privatschüler des verstorbenen Dietrich Fischer-Dieskau wurde Ammiel 2011 von Fischer-Dieskau eingeladen, seine Meisterkurse an der Universität der Künste in Berlin und bei der Schwarzenberg Schubertiade in Österreich zu begleiten. Ammiel gilt als einer der führenden Liedpianisten seiner Generation und trat mit Sängern wie Dame Felicity Lott, Christian Gerhaher und Thomas Hampson auf. Darüber hinaus wurde er von Brigitte Fassbaender, Barbara Bonney, Thomas Quasthoff und Matthias Goerne als Mentor gefördert.

Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, darunter der Wigmore Hall Competition in London, des Schubert-Wettbewerbs in Stuttgart, des Johannes-Brahms-Wettbewerbs in Österreich, des Hugo-Wolf-Wettbewerbs in Stuttgart, des Prix International Pro Musicis in Paris sowie des Concours Léopold Bellan. Besonders bekannt ist er für seine Interpretationen der Werke Franz Schuberts, für die er 2011 den Preis des Internationalen Schubert-Instituts in Wien erhielt. Zu Ammiels weiteren Auszeichnungen zählen der Preis der Europäischen Kommission, das Internationale Künstlerstipendium des DAAD, der Prix de la Ville de Lausanne, Schweiz, und der Richard-Wagner-Preis der Stadt Leipzig. Ammiel ist Preisträgerin von mehr als einem Dutzend internationaler Musikwettbewerbe, sowohl als Solopianistin als auch als Gesangsbegleiterin und Kammermusikerin.

Im Jahr 2013 veröffentlichte Ammiel seine erste Solo-CD, die er im Salle Fleuret in Paris aufgenommen hat. Seine Diskografie umfasst zahlreiche preisgekrönte Alben als Solist und Liedpianist für BIS (Schweden), Pentatone (Holland), Hänssler Classics (Deutschland), SOLFA (Spanien), Naxos (Hong Kong) und Gramola (Österreich). Seine Aufnahme von Schuberts Moments musicaux wurde als Soundtrack für den österreichischen Film Gwendolyn (2017) verwendet. Zukünftige Veröffentlichungen erscheinen bei Labels wie Berlin Classics, Alpha und Harmonia Mundi.

Als leidenschaftlicher Pädagoge hat Ammiel Meisterkurse an der University of Queensland (Australien), der Universität von Barcelona (Spanien), dem Sichuan Conservatory (China), der Beijing National Opera, der Victoria University National School of Music (Neuseeland), der University of Colorado (USA), dem Heidelberg International Lied Centre (Deutschland) und der Jerusalem Music Academy (Israel) gegeben. Er widmet seine Zeit der Betreuung aufstrebender junger Musiker in Entwicklungsländern und hat Musikworkshops und Benefizkonzerte in Äthiopien, Simbabwe, China, Mexiko und Marokko gegeben.

Ammiel ist Alumnus des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Mitglied der Société des Arts Sciences et Lettres de Paris, Mitglied der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie und Ehrenmitglied der Internationalen Richard-Wagner-Gesellschaft. Im Jahr 2014 wurde Ammiel zum Edison Fellow der British Library, London, ernannt. Neben seiner musikalischen Tätigkeit ist er künstlerischer Leiter des internationalen Kunstvereins Les Voix d'Orphée in Paris, Frankreich.



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