Bach: Sonata & Concertos Il Gusto Barocco & Jörg Halubek

Album info

Album-Release:
2024

HRA-Release:
12.04.2024

Label: Berlin Classics

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Artist: Il Gusto Barocco & Jörg Halubek

Composer: Johann Sebastian Bach (1685-1750)

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FLAC 96 $ 13.50
  • Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Sonata, BWV 1001:
  • 1 Bach: Sonata, BWV 1001: I. Adagio 03:34
  • Concerto, BWV 1056:
  • 2 Bach: Concerto, BWV 1056: I. ( ) 03:43
  • 3 Bach: Concerto, BWV 1056: II. Largo 02:55
  • 4 Bach: Concerto, BWV 1056: III. Presto 03:30
  • Sonata, BWV 1001:
  • 5 Bach: Sonata, BWV 1001: II. Fuga. Allegro 05:58
  • Concerto, BWV 1058:
  • 6 Bach: Concerto, BWV 1058: I. Allegro 03:42
  • 7 Bach: Concerto, BWV 1058: II. Andante 05:32
  • 8 Bach: Concerto, BWV 1058: III. Allegro assai 03:39
  • Sonata, BWV 1001:
  • 9 Bach: Sonata, BWV 1001: III. Siciliana 02:47
  • Concerto, BWV 1052:
  • 10 Bach: Concerto, BWV 1052: I. Allegro 07:38
  • 11 Bach: Concerto, BWV 1052: II. Adagio 05:34
  • 12 Bach: Concerto, BWV 1052: III. Allegro 08:18
  • Sonata, BWV 1001:
  • 13 Bach: Sonata, BWV 1001: IV. Presto 04:07
  • Total Runtime 01:00:57

Info for Bach: Sonata & Concertos

Il Gusto Barocco und ihr Leiter und Maestro al Cembalo Jörg Halubek führen ihre Johann Sebastian Bach-Reihe fort: „Sonata & Concertos“ ist bereits das vierte Album dieser Serie bei Berlin Classics. Seit 2020 veröffentlicht das Ensemble rund um den 21. März, den Geburtstag Bachs, kammermusikalische Werke des Thomaskantors in ungewohnten, neugedachten Interpretationen. Im Mittelpunkt stehen diesmal drei Orgelkonzerte, die heute vor allem als Bachs Cembalokonzerte gehandelt werden und von Jörg Halubek übertagen wurden. Der Geigerin Anaïs Chen kommt auf dem Album ein moderierender Part zu, indem sie zwischen den Konzerten die Sätze der Violinsonate in g-moll BWV 1001 präsentiert.

In einem Reisebericht von 1725 erwähnt ein Zeitungskorrespondent ein in der Dresdner Sophienkirche gegebenes Konzert für Orgel und Streicher. Dies könnte ein Anhaltspunkt dafür sein, dass Bach sein Solokonzert BWV 1052 an jenem Tag auf der Orgel aufgeführt hat. Heute ist das Werk, vom dem Bach selbst eine Partitur-Reinschrift anfertigte, in einer Sammlung von sieben Cembalokonzerten enthalten. Des Weiteren finden sich die ersten beiden Sätze des Konzerts ebenfalls als Sinfonie und Choreinstieg der Kantate „Wir müssen durch viel Trübsal“ BWV 146, deren Entstehungszeitraum nicht geklärt ist. Für seine Übertragung von BWV 1052 wählte Jörg Halubek die große Silbermann-Orgel der Friedenkirche in Ponitz: „Bachs eigene Bearbeitung von BWV 1052 war bei der Aufführung der Kantate natürlich für die große Kirchenorgel bestimmt, nicht für eine größere Truhenorgel“, erläutert Halubek. „Das macht einen sehr großen Unterschied in ganz vielen Bereichen: Tempi, Klang, Stimmung und Stimmsystem. Der prächtige Klang der großen Orgel bildet nun das Fundament des Ensembles, die Instrumente spielen gewissermaßen ‚in die Orgel‘, mit prägnanter Artikulation, um dem Gesamtklang weitere Nuancen zu geben.“ In der Sammlung der sieben Cembalokonzerte finden sich BWV 1056 und BWV 1058, eines der bekanntesten, die beide ebenfalls von Jörg Halubek für Orgel übertragen wurden.

Il Gusto Barocco, 2008 vom Dirigenten, Cembalisten und Organisten Jörg Halubek in Stuttgart gegründet, besteht aus international führenden Virtuos:innen der jüngeren Generation. Die Mitglieder verbindet die Musiziertradition der Schola Cantorum Basiliensis. Zuletzt erschienen die erfolgreichen Einspielungen von kammermusikalischen Werken Bachs wie „Partita & Concertos“ (Berlin Classics 2023), „Suite & Concertos“ (Berlin Classics 2022), dessen Brandenburgische Konzerte (Berlin Classics 2021), Claudio Monteverdis „Marienvesper“ (SWR 2/cpo 2020), Johann David Heinichens „Flavio“ (Ersteinspielung SWR 2/cpo 2019) und Giuseppe Antonio Brescianellos „Tisbe“ (SWR 2/cpo 2015).

Jörg Halubek, Orgel (Silbermann-Orgel Friedenskirche Ponitz)
Anaïs Chen, Violine
Il Gusto Barocco




Il Gusto Barocco
„Schwungvoll, frohgelaunt und perfekt“ so beschrieb die FAZ das Ensemble il Gusto Barocco bei seiner Residenz als Festspielorchester in der Bachwoche Ansbach. Das Barockorchester, 2008 vom Dirigenten, Cembalisten und Organisten Jörg Halubek in Stuttgart gegründet, besteht aus international führenden Virtuosen der jüngeren Generation und hat sich auf die Fahne geschrieben, den aktuellen Forschungstand beim Musizieren hörbar zu machen.

Je nach Repertoire ist das von den Kritikern geschätzte Alte-Musik-Ensemble sowohl in kammermusikalischer als auch in großer Orchesterbesetzung zu erleben. Aus einem festen Kreis kommen für die verschiedenen Projekte Musiker zusammen, die in der Musiziertradition der Schola Cantorum Basiliensis stehen und eine lang gewachsene, musikalische Vertrautheit verbindet. Den Notentext „ähnlich zu lesen“ eröffnet die Möglichkeit Gestaltungsfreiheiten in den Partituren wieder zu entdecken und damit zu begeistern. Im Zentrum des Repertoires ist die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts in all ihren Facetten: In Konzert, Oper und Kirchenmusik lebt die vergessene Musikkultur und Musiziersprache der Barockzeit auf historischen Instrumenten wieder auf. Die Projekte von il Gusto Barocco sollen eine Plattform sein, aktuelle Forschungsergebnisse in die Aufführungspraxis zu integrieren.

2020 stellt il Gusto Barocco Georg Friedrich Händel dreifach in den Mittelpunkt. Einerseits mit der Opernausgrabung Cleofida – Händels Oper Poro in der Bearbeitung mit deutschsprachigen Rezitativen von Georg Philipp Telemann bei den Tagen Alter Musik in Herne. Geplant ist zudem eine Stuttgarter Konzertreihe mit weltlichen Kantaten des jungen Händel und italienischer Zeitgenossen, die mit dem Programm „Liebe & Wahnsinn“ ihren Anfang nimmt und Konzerten, die Händels Werke in Bearbeitungen von Telemann, Johann David Heinichen und Johann Mattheson in den Fokus stellen. Mit der Annährung an diese Kontrafakturwerke möchte il Gusto Barocco in den nächsten Jahren einen Blick auf diesen wesentlichen Bestandteil der barocken Musikwelt, der im Konzertrepertoire heute bisher weitestgehend ausgeblendet bleibt, werfen. Seinen 2017 begonnenen Monteverdi-Zyklus am Nationaltheater Mannheim setzt il Gusto Barocco 2020 mit L'Orfeo fort.

Höhepunkte der letzten Jahre waren u.a. die Residenz als Festspielorchester der Bachwoche Ansbach, die Uraufführung von Heinichens Flavio Crispo (2016) und der Oper Tisbe von Giuseppe Antonio Brescianello (2012). Die beiden uraufgeführten Opern Flavio Crispo und Tisbe erschienen bei cpo (2014 und 2018) und wurden in den Medien hochgelobt. Zu Flavio Crispo merkte die Opernwelt an: Il Gusto Baroccos "Gründer und Leiter Jörg Halubek besitzt, wie kein anderer seiner deutschen Kollegen, einen temperamentvollen Theatersinn“ und Concerto lobt die „sorgfältige Gestaltung langsamer Tempi und deren wie improvisiert wirkender Begleitung“. Zu Tisbe befanden die Stuttgarter Nachrichten das Orchester „ungemein wendig, differenziert“ und kulturradio rbb urteilt: „was für ein sinnlicher, durchsichtiger, federnder Klangkörper!“



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