Wilderness Exit Knut Bjørnar Asphol

Album info

Album-Release:
2013

HRA-Release:
26.03.2019

Album including Album cover

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Formats & Prices

Format Price In Cart Buy
FLAC 44.1 $ 11.00
  • 1 Wilderness Exit 06:55
  • 2 Urban Entrance 09:13
  • 3 A View from a Mountain 06:26
  • 4 Raga Istalia 10:14
  • 5 Zonographic 09:19
  • 6 Superorganic 07:03
  • 7 Koppilopp 03:57
  • Total Runtime 53:07

Info for Wilderness Exit



Knut Bjørnar Asphol, das norwegische Multitalent, dem als Musiker (Gitarren, Keyboards, Programming) und Produzent offensichtlich keine Route zu abwegig ist, streift auf seinem neuen Studioalbum „Wilderness Exit“, dieser stets schlüssig wirkenden Melange aus Jazz und Ambient, Electro und World Music, die unterschiedlichsten Horizonte. So finden sich hier neben den für den nordischen Jazz typischen unterkühlten Gitarrenlicks auch raumgreifende Grand-Piano-Klänge, Ambient-Sounds à la Brian Eno, indische Ragas, argentinische Tango-Anleihen und australische Didgeridoos.

Die Liste der Gastmusiker reicht von dem aufstrebenden Jazzpianisten Helge Lien, der auf den Spuren von Bill Evans wandelt und als norwegisches Pendant zu Brad Mehldau gehandelt wird, über Stian Carstensen von der norwegischen Ethno-Jazz-Formation Farmers Market, dessen Spiel auf der Kaval (Balkan-Flöte) und dem Akkordeon dem Album einen ebenso erdigen Touch verpasst wie die indische Tabla-Spielerin Sanskriti Shreshta und der indischen Violinistin Harpreet Bansal, bis hin zu Nils Petter Molvær, dem Superstar des norwegischen Future Jazz.

In der internationalen Jazzszene genießen Musiker aus Norwegen enorm hohes Ansehen. Man denke nur an Jan Garbarek, Terje Rypdal oder Nils Petter Molvær. Mit Knut Bjørnar Asphol drängt sich nun ein weiterer Name auf, den man sich unbedingt merken sollte. Bereits mit seinem letzten Album „Mnemonic“ hat er aufhorchen lassen. Mit seinem neuesten Werk „Wilderness Exit“ führt er den Ambient Jazz gar zu noch weitläufigeren Ufern. Asphol ist ein musikalischer Grenzgänger der besonderen Art, ein Wanderer zwischen den unterschiedlichsten musikalischen Welten, ein Klangvisionär, der von Gegensätzen geradezu angezogen wird. „Meine Musik kombiniert häufig zwei Welten. Natur und Mensch, Elektronisches und Akustisches, Atmosphärisches und Organisches. 'Wilderness Exit' und 'Urban Entrance'. Ich mag solche Kontraste. Von den offenen Sphären auf `Wilderne! ss Exit' geht die Reise zu der Lounge-Musik, den städtischen Beats von 'Urban Entrance'. Es mag wie ein Klischee klingen, aber ich betrachte mein Album durchaus als eine Art Reise.“

Das norwegische Multitalent, dem als Musiker (Gitarren, Keyboards, Programming) und Produzent offensichtlich keine Route zu abwegig ist, streift auf seinem neuen Studioalbum „Wilderness Exit“, dieser stets schlüssig wirkenden Melange aus Jazz und Ambient, Electro und World Music, die unterschiedlichsten Horizonte. So finden sich hier neben den für den nordischen Jazz typischen unterkühlten Gitarrenlicks auch raumgreifende Grand-Piano-Klänge, Ambient-Sounds à la Brian Eno, indische Ragas, argentinische Tango-Anleihen und australische Didgeridoos.

Für das Album „Wilderness Exit“, an dem der Norweger von Februar bis September letzten Jahres gearbeitet hat, ist es ihm gelungen, eine ganze Reihe ebenso außergewöhnlicher wie ausgezeichneter Gastmusiker zu gewinnen, die sein Klanguniversum auf ihre jeweils sehr individuelle Art und Weise bereichert haben. Die exotisch anmutende Palette reicht von dem aufstrebenden Jazzpianisten Helge Lien, der auf den Spuren von Bill Evans wandelt und als norwegisches Pendant zu Brad Mehldau gehandelt wird, über Stian Carstensen von der norwegischen Ethno-Jazz-Formation Farmers Market, dessen Spiel auf der Kaval (Balkan-Flöte) und dem Akkordeon dem Album einen ebenso erdigen Touch verpasst wie die indische Tabla-Spielerin Sanskriti Shreshta, bis hin zu Nils Petter Molvær, dem Superstar des norwegischen Future Jazz. Norwegens wohl bester Didgeridoo-Spieler Zotora ist ebenfalls mit von der Partie. Als Rh! ythmusgespann wurden die beiden Schlagzeuger Torstein Lofthus und Martin Hystad sowie der Bassist Magnus Westgaard verpflichtet. Mit der indischen Violinistin Harpreet Bansal, die für die orientalische Stimmung ganz wichtig ist, verstand er sich so gut, dass er mit ihr in diesem Frühjahr in drei Sessions das Album „Ragatronic“ aufnahm, das noch in diesem Herbst erscheinen soll.

„Wilderness Exit“ besteht aus sieben Tracks. Während sich bei dem Opener „Wilderness Exit“ die glasklaren Gitarrenklänge in den Vordergrund drängen und die sphärische Produktion einem Naturschauspiel gleichkommt, entwickelt das folgende „Urban Entrance“ die faszinierende Dynamik eines Lounge-Tracks, der durch das Akkordeonspiel von Carstensen sogar bisweilen an den Electronic Tango des Gotan Projects erinnert. Atmosphärisch und erhaben klingt dagegen das wunderschöne „A View From A Mountain“, bei dem sich mit dem Jazztrompeter Nils Petter Molvær eines der großen Idole von Asphol die Ehre gibt – im Verbund mit dem Flügelspiel von Helge Lien entsteht eine zauberhafte Hommage an Romsdal, jene Landschaft im Nordwesten Norwegens, in der Knut Bjørnar Asphol aufgewachsen ist. Dagegen zieht „Raga Istalia“ grandios alle R! egister einer Big-Beat-Produktion mit vehementen Tabla-Drums-Dopplungen und einer wie ein Derwisch aufspielenden Harpreet Bansal auf der Violine. Fast psychedelisch muten Asphols flirrende Gitarren bei diesem zehn Minuten langen Track an, der sich als zeitlose World-Music-Dance-Delikatesse jedem findigen DJ offerieren ließe.

In dem nicht minder opulenten „Zonographic“, neben „Raga Istalia“ ein weiteres Opus magnum des Albums, laufen viele Ideen zusammen, die die eigenwillige stilistische Mixtur des Albums auszeichnen: die magischen Bassläufe, die schwerelosen Melodien, die exotischen Rhythmen und die sich wie ein roter Faden durchs Albums ziehenden Gitarrenfiguren. Auf „Superorganic“ greift Asphol indes noch einmal das musikalische Thema seines ersten Ambient-Jazz-Albums „Organic Ocean“ auf, und spielt dabei eine forsche Twang-Gitarre, die er als Verbeugung vor Terje Rypdal verstanden wissen will. Mit dem pittoresk schönen „Koppilopp“ - ein umgangssprachlicher Ausdruck für Löwenzahn – endet das Album mit einer elegischen Schlussnote und weiteren Hommage an das Leben auf dem Land in seiner alten Heimat, dem Dorf Kleive.

Knut Bjørnar Asphols schillernde Biographie offenbart einen ausgeprägten Sinn für Klangästhetik, keinerlei Berührungsängste mit kommerzieller Musik und ein enormes technisches Know-how. Der im norwegischen Molde geborene Musiker entwickelte schon früh ein kompositorisches Talent. Mit sechs Jahren lernte er Gitarre spielen und hatte bis zu seinem 13. Lebensjahr bereits 80 Songs selbst komponiert. War er anfangs noch vornehmlich an klassischen Rockbands interessiert, beeinflusste ihn mit den Jahren das renommierte Molde International Jazz Festival mehr und mehr. Sein Interesse an improvisierter Musik wurde zunehmend stärker und er entdeckte Gitarrengötter wie Yngwie Malmsteen und Jimi Hendrix ebenso für sich wie die Jazzgrößen John Scofield, Pat Metheny und Terje Rypdal.

1998 schloss Knut Bjørnar Asphol sein Musikstudium an der Universität von Oslo mit einer Dissertation über Klangverzerrung („Exploring Distortion“) ab, aus deren bahnbrechenden Forschungsergebnissen ein neues Studienfach hervorging. Seine Erfahrungen als freier Musiker flossen auch in seinen ersten Job als Produzent der Masterpool Studios ein, wo er unterschiedlichste Aufnahmen betreute und produzierte. Hier etablierte er schließlich auch ein analoges Mastering-Studio, das zu den besten der Welt gehört. Im Jahr 2003 nahm er mit seiner Band Monopole als Musiker und Komponist am norwegischen Eurovision Wettbewerb teil. Zwei Jahre später schloss er sich der Gothic-Rock-Formation Postscriptum an, mit der er 2007 das international hoch gelobte Album „Prophet Deny” veröffentlichte und durch etliche Länder Europas tourte. Im Jahr 2009 verließ er die Band jedoch wied! er, um den vielen Anfragen als Produzent und Mastering-Toningenieur nachkommen zu können. So produzierte er zum Beispiel „Visa vid vindens ängar”, das Album des Eurovision-Song-Contest-Gewinners Alexander Rybak. Insgesamt hat Asphol bis heute an mehr als 200 Alben als Musiker, Komponist, Produzent und respektive oder Toningenieur mitgewirkt.

Neben seinem Engagement bei Postscriptum und seiner intensiven Produzententätigkeit fand Knut Bjørnar Asphol jedoch noch immer genügend Zeit für eigene Projekte. Inspiriert wurde er dabei von skandinavischen Jazzalben wie Bugge Wesseltofts „New Conception of Jazz" und Nils Petter Molværs „Khmer" ebenso wie von dem Massive-Attack-Albumklassiker „Mezzanine", eines seiner absoluten Lieblingsalben, das seinem Faible für genreübergreifende Klangexperimente mit Samples, Beats und Gitarrensounds entgegenkommt. Als Knut Bjørnar Asphol im Jahr 2007 den Soundtrack für den Dokumentarfilm „Tikopia” gestalten durfte, konnte er seine neu entflammte Leidenschaft für Jazz und Electronica ausleben. Beseelte Songs der Inselbewohner von Tikopia kombinierte er geschickt mit Electro-Beats und Gitarrensounds. Unter dem Namen A'spool ging aus diesen Sound! track-Arbeiten das Album „Organic Ocean” (2008) hervor, ein prachtvolles Werk ätherischer Klangkunst.

Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Entwürfe für „Mnemonic” (2011), ein Album, das langsam heranreifte wie ein guter Wein. Für die Verwirklichung seiner Klangvisionen arbeitete Asphol mit hervorragenden Musikern, darunter Schlagzeuger Torstein Loftus, die drei Bassisten Audun Erlien, Lewi Bergrud und Magnus Westgaard sowie der gefeierte Trompeter Arve Henriksen. Die Presse lobte das Album als „sphärisches Meisterwerk von meditativer Kraft“; die mystische Aura des Albums evozierte fürwahr „ein ganz eigenwilliges, beeindruckendes Kopfkino“, wie ein Kritiker des Magazins mit dem schönen Namen Dream Out Loud befand. Asphol hatte hier auf wunderbarste Art und Weise keltische und arabische World-Music-Einflüsse, Motive aus Pop und Rock mit Ambient und Jazz zu einem unwiderstehlich charmanten Gemisch verwoben.

Mit „Wilderness Exit“ hat er nun seine kaleidoskopischen Atmosphären und außerirdisch schönen Klänge zu neuer Blüte geführt. Derzeit arbeitet Asphol daran, seine musikalischen Klangteppiche auch auf diversen Bühnen dieser Welt zu entrollen. Live soll neben seinem Rhythmusgespann Magnus Westgaard (Bass) und Martin Hystad (Schlagzeug) auch die Violinistin Harpreet Bansal mit von der Partie sein. Der Ambient Jazz hat in dem Norweger Knut Bjørnar Asphol einen wahren Meister seines Fachs hervorgebracht, dessen Elaborate von Mal zu Mal verwegener und faszinierender scheinen. Musikalische Polarlichter des Ambient Jazz.

Knut Bjørnar Asphol, Gitarre, Keyboards

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