Leila Schayegh & La Centifolia


Biographie Leila Schayegh & La Centifolia


La Centifolia
2019 gründete Leila Schayegh ihr Ensemble La Centifolia. La Centifolia heißt "die Hundertblättrige" und ist der Name einer üppig gefüllten Rosensorte mit betörendem Duft, die sich ab Ende des 16. Jahrhunderts höchster Beliebtheit erfreute. Die überbordende Freude an der Fülle grandioser Musik möchte Leila Schayeghs neues Ensemble mit seinem Publikum teilen. Zusammengeführt wurden die Musiker von der Lust am Musizieren mit gleichgesinnten Freunden und am Erforschen von Spiel und Spielweisen.

Das Ensemble und widmet sich in wechselnden Besetzungen der Musik des Früh- bis Spätbarocks. La Centifolia feierte seine Premiere bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci, wo das Konzert mit Couperins Apothéoses vom Kulturradio des rbb mitgeschnitten und im Rahmen des ARD Radiofestivals in Deutschland, Österreich und der Schweiz gesendet wurde. Weitere Engagements führten das Ensemble zum Heinrich Schütz Musikfest sowie ins Markgräfliche Opernhaus Bayreuth. Leila Schayegh ist mehrfache Trägerin des Diapason d'or de l'année, des Editor's Choice sowie der Bestenliste des Deutschen Schallplattenpreises. Ihr Ensemble führt sie mit derselben klaren Linie fernab der Gewohnheitspfade zum Erfolg: "Eine eigene Linie bei Bach zu denken, ist das eine, sie aber auch auf den Punkt gebraucht, im Konzertsaal präsentieren zu können, das weitaus schwierigere. Chapeau!" (Nordbayerischer Kurier)

In den kommenden Spielzeiten stehen unter anderem Konzerte im Konzerthaus Wien, bei den Thüringer Bachwochen, sowie mit Christoph Prégardien beim Schleswig-Holstein Musikfestival und in der Wigmore Hall in London auf dem Programm. 2022 erscheint zudem die erste CD des Ensembles - "Ciaccona!"

Leila Schayegh
Von der Karriere im klassischen Geigenfach hielt Leila Schayegh nur eines ab: die Alte Musik. Kaum hat sie 1999 ihr Studium mit Auszeichnung an der Musikakademie der Stadt Basel bei Raphaël Oleg absolviert, zieht es sie 2002 zu Chiara Banchini an die Schola Cantorum Basiliensis, die sie 2005 mit summa cum laude abschließt.

Seitdem hat sich Leila Schayegh an die Spitze der Alten Musikszene gespielt. Als Solistin und Kammermusikerin ist sie regelmässig auf den wichtigen Bühnen der Alten Musikszene zu hören, zuletzt in Utrecht, Bremen, Versailles, Warschau, Mailand oder der MDR Musiksommer. Als Solistin und für Workshops ist sie auch bei modernen Orchestern zu Gast, in Heidelberg, Karlsruhe und beim Staatsorchester Schwerin.

Eine enge musikalische Zusammenarbeit verbindet Leila Schayegh mit dem Cembalisten, Organisten und Dirigenten Jörg Halubek. Ein weiterer langjähriger Partner ist der Dirigent und Cembalist Vaclav Luks. Nach der Aufnahme von Benda Violinsonaten (2011) spielen sie 2017 mit dem Collegium 1704 Violinkonzerte von Myslivecek ein. Seit 2008 ist sie zudem Konzertmeisterin des Ensembles Gli Angéli Genève unter Stephan MacLeod und hat als solche fast alle Kantaten von J.S. Bach aufgeführt. Heute erweitert Leila Schayegh ihr Repertoire in Richtung Klassik und Romantik. 2017 nimmt sie für das Label Glossa mit Jan Schultsz zusammen die Violinsonaten von Johannes Brahms auf.

Zweimal in Folge wurden ihre Aufnahmen mit dem Diapason de l’année ausgezeichnet (Caldara Triosonaten mit Amandine Beyer 2015, Bach obligate Sonaten mit Jörg Halubek 2016). Zu den weiteren Auszeichnungen zählen der Diapason d’Or, der Editor’s Choice von Grammophone sowie die Bestenliste des Deutschen Schallplattenpreises.

Ihre Kenntnisse und Erfahrung gibt sie seit 2010 als Dozentin an der Schola Cantorum Basiliensis weiter, wo sie als Nachfolgerin von Chiara Banchini eine Klasse für Violine in alter Mensur leitet und ihre Erfahrung an eine jüngere Generation weitergibt: eine grosse Expressivität basierend auf einer umfassenden Kenntnis der historischen Quellenlage.



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