Biographie Anna-Lena Elbert, Friederike Heumann, Evangelina Mascardi, Angélique Mauillon


Anna-Lena Elbert
wurde 1994 in München geboren und erhielt ihren ersten Gesangsunterricht an der städt. Sing- und Musikschule München bei Tanja d’Althann. In ihrer Jugend war sie Mitglied des Bayerischen Landesjugendchores sowie der Bayerischen Singakademie. Sie erzielte im Jahr 2013 einen ersten Bundespreis »Jugend Musiziert« in der Kategorie Gesangs-Duo und Sonderpreise der Walter und Charlotte Hamel Stiftung sowie der Deutschen Stiftung Musikleben.

Nach dem Abitur 2014 begann die Münchenerin ihr Bachelor Studium an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Frieder Lang und schloss dieses 2018 ab. Schon während ihres Studiums hegte die junge Sopranistin eine rege Konzerttätigkeit in- und außerhalb der Hochschule; besonders in den Bereichen der Alten und der Neuen Musik. Dort erhielt sie maßgebliche Impulse von Prof. Christine Schornsheim, Prof. Kristin von der Goltz sowie Prof. Konstantia Gourzi.

Als Opernsängerin war Anna-Lena Elbert im Rahmen von Aufführungen an der Hochschule in den Rollen Lucia (»The Rape of Lucretia«), Pamina, Königin der Nacht (»Die Zauberflöte«) sowie Adina (»L'elisir d'amore«), Adele (»Die Fledermaus«) und Rosina (»Il barbiere di Sevilla«) zu erleben. In der Spielzeit 2020/2021 debütierte die junge Sopranistin in der Hauptrolle einer Kinderoper von Gordon Kampe (UA) an der Bayerischen Staatsoper.

Die rege Konzerttätigkeit der Sopranistin reicht von der Renaissance bis zu zeitgenössischen Werken und beinhaltet unter anderem alle großen Oratorien von Bach und Händel, Bachkantaten, Messen von Mozart und Schubert, Oratorien von Haydn und Mendelssohn sowie Werke von Orff, Honegger und Ligeti. Als Konzertsängerin war Anna-Lena Elbert 2019 Stipendiantin des MozartLabors im Rahmen des Mozartfests in Würzburg und beim Swiss Baroque Festival (Bünder Barock), dem Schleswig-Holstein Festival und dem Rheingau Festival zu erleben.

Anna-Lena Elbert hegt eine besondere Leidenschaft für Kammermusik und Liedgestaltung und studierte in den Klassen von Prof. Julian Prégardien, Prof. Donald Sulzen, Prof. Fritz Schwinghammer und Rudi Spring im Master Liedgestaltung, den sie Anfang 2021 abschloss. gemeinsam mit ihrem Liedbegleiter Kota Sakaguchi gewann sie im Jahr 2019 Preise beim Richard Strauss Wettbewerb sowie Helmut Deutsch Liedwettbewerb und debütierte 2021 mit Konzerten bei der Internationalen Hugo Wolf Akademie sowie der Schubertíade in Spanien.

Friederike Heumann/strong>
studierte Viola da gamba an der Schola Cantorum Basiliensis bei Jordi Savall und Paolo Pandolfo. Sie schloss ihre Ausbildung mit einem Solistendiplom für Alte Musik ab. Anschließend war sie Stipendiatin an der Cité Internationale des Arts in Paris und lebte dort mehrere Jahre als freischaffende Musikerin. Als Solistin und als Gast von Ensembles wie Hesperion XXI und Le Concert des Nations (Jordi Savall), Concerto Vocale (René Jacobs), Le Concert d´Astrée (Emmanuelle Haïm), Les Arts Florissants (William Christie), Ensemble Café Zimmermann, Le Poème Harmonique, Lucerne Festival Orchestra (Claudio Abbado), Royal Concertgebouw Orchestra, Montréal Symphony Orchestra und Deutsches Symphonie-Orchester Berlin (Kent Nagano), Bayerische Staatsoper München, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Berliner Barocksolisten u.a. ist sie in ganz Europa, Kanada, Brasilien, Japan, den USA und Israel zu hören.

Mit ihrem Ensemble Stylus Phantasticus ist sie Gast vieler internationaler Festivals, sowohl mit Instrumentalmusik des 17. Jahrhunderts, als auch unter Mitwirkung von Gesangssolisten wie u.a. María Cristina Kiehr, Victor Torres, Claire Lefilliâtre, Andreas Scholl, Damien Guillon, Roberta Invernizzi und Furio Zanasi.

Unter Friederike Heumanns künstlerischer Leitung erschienen bei Accent 2010 “Hortus Musicus – der Musikgarten des Johann Adam Reincken”, sowie 2007 „L´Harmonie des Nations“ – Musik aus der Zeit des Kurfürsten Max Emanuel. Diese Aufnahme wurde mit dem “Diapason d´or” und den “4 clés de Télérama” ausgezeichnet. Auch frühere Aufnahmen sind von der internationalen Kritik mit großer Begeisterung und vielen Auszeichnungen aufgenommen worden (Diapason d’Or, Choc du Monde de la Musique, 10 de Répertoire/Classica, 5 Étoiles de Goldberg, 4 clés de Télérama ffff ):

„Solo a viola di gamba col basso“ – Sonaten für Viola da gamba von Carl Philipp Emanuel Bach (Alpha 2005); „Ciaccona – il mondo che gira“ mit Kammermusik von Dietrich Buxtehude (Alpha 2004); „Why not here“, Musik für zwei Lyra-viols, mit ihrer Duopartnerin Hille Perl (2004); „Zeichen im Himmel“, die erste Einspielung von Musik Philipp Heinrich Erlebachs, mit Stylus Phantasticus und Victor Torres (Alpha 2002), das Soloalbum „Il vero Orfeo” (Accent 2012): Arcangelo Corellis op. V in Bearbeitung und Imitation.

Beim internationalen Wettbewerb “Premio Bonporti” in Rovereto wurde Friederike Heumann mit dem Ensemble Le Nuove Musiche mit dem 1. Preis ausgezeichnet.