Le Concert Brisé
Biographie Le Concert Brisé
Le Concert Brisé: Dieser Begriff kommt von dem englischen Broken Consort und bezeichnet im weitesten Sinn ein Ensemble aus verschiedenartigen Instrumenten. Im Fall von Le Concert Brisé handelt es sich um ein Ensemble für frühbarocke Kammermusik, bei der der Zink (engl. cornetto) im Mittelpunkt steht.
Die gespielte Musik stammt größtenteils aus dem goldenen Zeitalter des Zinks (1580 – 1630) in ganz Europa, besonders aber in Italien und in den deutschen Ländern. Dort entwicklte sich eine spezifische Zink-Musik, in der der Zink meist mit Violinen, Violas, Posaunen und Dulcianen, aber auch von Singstimmen kombiniert wurde. Die Sonaten und Canzone der Komponisten Gabrieli, Monteverdi und Schütz bilden ein fast unerschöpfliches Repertoire für diese Besetzung. Dazu kommen die Diminutionen der Motetten, Madrigale und Chansons, die zwischen 1500 und 1600 überall in Europa gespielt wurden.
Gegründet von William Dongois am Anfang der 1990er Jahre, setzt sich das Ensemble aus Musikern zusammen, deren grundsätzliches Musikverständnis, gestützt auf historische Quellen, übereinstimmt. Darüber hinaus beschäftigt sich Le Concert Brisé auch mit aktuelleren Musikrichtungen wie Jazz und volkstümlicher Musik.
Das Ensemble versucht nicht, die Alte Musik à l’ancienne wiederzugeben, sondern es bedient sich musikwissenschaftlicher Methoden nur, um den Geist und die Spielarten dieser Musik zu verstehen. So wird ein Rahmen geschaffen, in dem eine lebendige und spontane Ausführung dieser wunderbaren Musik möglich ist.
Immer wieder lädt das Ensemble Gesangsolisten ein, um ein noch breiteres Panorama des frühbarocken Repertoires darstellen zu können. So erlebt das Publikum von heute den authentischen Zusammenklang von Stimmen und Instrumenten, die so oft in den Quellen der Spätrenaissance und des Frühbarock erwähnt werden.