Biographie Berlin Piano Quartet


Berlin Piano Quartet
Die Mitglieder des Berlin Piano Quartet, drei Streicher der Berliner Philharmoniker und die französische Pianistin Kim Barbier, führte vor allem eines zusammen: die Leidenschaft, das eher selten gespielte Repertoire für Klavierquartett gemeinsam zu erarbeiten. Neben den bekannten Kompositionen von Mozart, Brahms, Schumann – Referenzwerken dieses Genres – ist es ein wichtiges Anliegen des Berlin Piano Quartet, seinem Publikum auch weniger bekannte Werke dieser Besetzung näher zu bringen, etwa Werke von Alfred Schnittke und Frank Bridge. Die Interpretationen des Berlin Piano Quartet sind von der Orchestererfahrung der mitwirkenden Berliner Philharmoniker inspiriert, wobei die Musiker großen Wert darauf legen, die Werke des Repertoires aus einem neuen, ungewöhnlichen Blickwinkel heraus zu betrachten. Experimentierlust, die Suche nach dem besonderen Moment, die Begegnungen mit großen Musikern, Dirigenten und Komponisten unserer Zeit prägen die Musizierweise dieses Ensembles nachhaltig. In den Kammerkonzerten der Stiftung Berliner Philharmoniker gibt das Ensemble heute sein Debüt.

Micha Afkham
begann im Alter von fünf Jahren Geige zu spielen. Mit 16 wechselte er zur Bratsche, studierte zunächst bei Hatto Beyerle an der Musikhochschule Hannover und von 1999 an weiter bei Tabea Zimmermann an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin. Zahlreiche Meisterkurse bei Künstlern wie Yuri Bashmet, Gidon Kremer, Wolfram Christ, Serge Collot und Herman Krebbers ergänzten seine künstlerische Ausbildung. Zudem war Micha Afkham Stipendiat der Villa Musica Mainz, des Richard Wagner Verbands Hannover und der Deutschen Stiftung Musikleben Hamburg. 2003 wurde er in die Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker und im Folgejahr in die Bratschengruppe des Orchesters aufgenommen. Der mehrfache Preisträger internationaler Wettbewerbe konzertiert regelmäßig als Solist und Kammermusiker im In- und Ausland; seit der Spielzeit 2006/2007 ist er auch Mitglied im Scharoun Ensemble Berlin.

Kim Barbier
erhielt ihre Klavierausbildung zunächst am Konservatorium in Nizza. Von 1996 an studierte sie am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris u. a. bei Théodore Paraskivescu und Pierre-Laurent Aimard sowie bei Maria Curcio in London. Außerdem arbeitete sie mit anderen Musikerpersönlichkeiten wie Leon Fleisher, György Kurtág und Ference Rados. Kim Barbier tritt in Europa, im Nahen Osten und in Asien auf, als Solistin gastierte sie beispielsweise beim Orchestre Philharmonique de Nice, beim Orchestra di Roma e del Lazio, beim Orquesta de Valencia sowie beim China National Symphony Orchestra. Zu den Kammermusikpartnern der Pianistin zählen Antoine Tamestit, Sharon Kam, Guy Braunstein und Emmanuel Pahud. Auch mit anderen Mitgliedern der Berliner Philharmoniker ist Kim Barbier bereits wiederholt in Kammerkonzerten zu hören gewesen, zuletzt im Mai 2012 bei Tag der offenen Tür.

Bruno Delepelaire
1989 in Frankreich geboren, begann sein Violoncello-Studium 2009 am Pariser Conservatoire bei Philippe Muller. Drei Jahre später setzte er seine Ausbildung bei Jens-Peter Maintz an der Universität der Künste Berlin sowie bei Ludwig Quandt an Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker fort. Zudem besuchte der Cellist Meisterklassen bei Wolfgang-Emanuel Schmidt, François Salque, Wen-Sinn Yang und Wolfgang Boettcher. Orchestererfahrung sammelte Bruno Delepelaire u. a. beim Verbier Festival Orchestra sowie beim Gustav Mahler Jugendorchester. Als Solist ist er mit dem Münchner Rundfunkorchester und der Württembergischen Philharmonie Reutlingen aufgetreten. Bruno Delepelaire, der mehrere Preise als Solist sowie – gemeinsam mit seinem Streichquartett – als Kammermusiker gewann, gehört seit November 2013 den Berliner Philharmonikern als Erster Solo-Cellist an.

Christophe Horak
1977 in Neuchâtel (Schweiz) geboren, begann das Geigenspiel im Alter von vier Jahren. Später studierte er bei Yfrah Neaman an der Guildhall School of Music in London. Bereits als Konzertmeister des Guildhall Symphony Orchestra und des Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom musizierte er unter Dirigenten wie Semyon Bychkov, Kurt Masur, Sir Colin Davis und Pierre Boulez. In den Jahren 2000 bis 2002 war Christophe Horak Stipendiat der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker, ein Jahr später nahm ihn das Orchester in die Gruppe der Zweiten Violinen auf; seit Juni 2009 ist er deren Stimmführer. Kammermusikalisch engagiert sich Christophe Horak u. a. auch in der Philharmonischen Camerata sowie im Quartett Le Musiche.

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