Live aus der Elbphilharmonie Hamburg Annett Louisan

Album Info

Album Veröffentlichung:
2023

HRA-Veröffentlichung:
13.10.2023

Label: Ariola Local

Genre: Vocal

Subgenre: Vocal Pop

Interpret: Annett Louisan

Das Album enthält Albumcover

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  • 1 Kleine große Liebe (Live) 03:00
  • 2 Das Gefühl (Live) 03:00
  • 3 Babyblue (Live) 03:00
  • 4 Das große Erwachen (...und jetzt...) (Live) 03:00
  • 5 Das alles wär nie passiert (Live) 03:00
  • 6 Klein (Live) 03:00
  • 7 Die mittleren Jahre (Live) 03:00
  • 8 L'amour (Live) 03:00
  • 9 Blutsschwestern (Live) 03:00
  • 10 Hallo Julia (Live) 03:00
  • 11 Wenn ich groß bin (Live) 03:00
  • 12 Drück die 1 (Live) 03:00
  • 13 Das Spiel (Live) 03:00
  • 14 Große Hände (Live) 03:00
  • 15 Wenn ich einmal sterben sollte (Live) 03:00
  • 16 Die schönsten Wege sind aus Holz (Live) 03:00
  • 17 Du fehlst mir so (Live) 03:00
  • 18 Die fabelhafte Welt der Amnesie (Live) 03:00
  • 19 Das Universum schlägt zurück (Live) 03:00
  • 20 Zuckerbrot und Peitsche (Live) 03:00
  • 21 Arsch (Live) 03:00
  • 22 Wir sind verwandt (Live) 03:00
  • 23 Two Shades of Torsten (Live) 03:00
  • Total Runtime 01:09:00

Info zu Live aus der Elbphilharmonie Hamburg

Am 21. Februar 2023 verzauberte Annett Louisan ihre Zuschauer in der ausverkauften Elbphilharmonie Hamburg. Die Ausnahmekünstlerin, die die deutsche Musiklandschaft seit mittlerweile nahezu 20 Jahren prägt, lud ihr Publikum an diesem Abend dazu ein, einen fantastisch zusammengestellten Querschnitt ihres bisherigen Schaffens mitzuerleben.

Die Wahlhamburgerin legte dabei einen Schwerpunkt auf ihre größten Erfolge wie „Das Spiel“ und „Drück die 1“ und neuen Songs ihres Anfang 2023 erschienenen Albums „Babyblue“. Gemeinsam mit einem 8-köpfigen Orchester inszenierte die Grand Dame der deutschen Musikszene ihre bekannten Hits und neuen Songs auf eine bisher nie gehörte Art und Weise. Das makellose Zusammenspiel von Künstlerin und Musikern auf der Bühne bescherte den Zuschauern einen perfekten Abend in einfach unvergleichlichem Ambiente – und überzeugte vom ersten Ton. Die Magie und Intimität dieser Show eingefangen als erstes Live Best Of zeigen diese Aufnahmen sehr eindrücklich: Annett Louisan ist eine dieser Künstlerinnen, die sich auf gleichsam humorvolle und nachdenkliche Weise immer wieder neu erfinden kann.

Nach Veröffentlichung ihres 10. Studioalbums „Babyblue“, das im Februar 2023 erschien, legt Annett Louisan nun ihr erstes Best Of Album vor – Live aus der Elbphilharmonie Hamburg. 2004 wurde Annett Louisan, mittlerweile eine der erfolgreichsten Musikerinnen Deutschlands, mit „Das Spiel“ fast über Nacht zu einem Star. Nicht nur die Radiostationen verliebten sich in den federleichten Popsong. Von einer „kleinen Hymne ans weibliche Selbstbewusstsein“ schrieb etwa der „Spiegel“, und bescheinigte Louisan Texte ohne die dem deutschen Liedgut so oft „immanente Peinlichkeit“. Das erste Album „Bohème“ erreichte nach sechs Wochen Gold- und nach neun Wochen Platinstatus und wurde damit zu dem am schnellsten verkauften Debütalbum der deutschen Musikgeschichte. Neun Alben folgten bis heute, alle erreichten die vordersten Chartregionen. Über 1,5 Millionen Exemplare ihrer Alben wurden bis heute verkauft oder gestreamt.

Annett Louisan




Annett Louisan
In der kleinen Gemeinde Schönhausen in der Altmark ist das Land flach und der Fluss breit. Nach dem Krieg wurde der größte Teil des örtlichen Schlosses, in dem vor fast 200 Jahren Otto von Bismarck zur Welt kam, gesprengt. Die Bibliothek blieb stehen und diente lange als Schulgebäude. Hier ist Annett Louisan aufgewachsen. Geboren, in der nur wenige Kilometer entfernten Kreisstadt Havelberg, lebte sie bis zu ihrem zwölften Lebensjahr mit ihrer Mutter im kleinen Schönhausen an der großen Elbe.

„Dieser Ort hat meine Kindheit und damit mein ganzes Leben tief geprägt“, betont die junge Frau, die heute zu den erfolgreichsten und prägendsten Sängerinnen im deutschsprachigen Raum gehört. „Alles hier war sehr überschaubar. Wir hatten kein Telefon, und auch viele Dinge, die uns heute völlig selbstverständlich erscheinen, gab es einfach nicht. Wenn ich mich mit Leuten unterhalte, die Jahrzehnte älter sind als ich, kommt es vor, dass wir viele Alltagserinnerungen gemeinsam haben.“ Aus heutiger Sicht wirkt diese Kindheit an der Elbe fast ein bisschen wie eine vergessene Erinnerung an das 19. Jahrhundert. „Es hatte was von Huckleberry Finn am Mississippi“, sagt sie heute. „Und in Bismarcks Bibliothek bin ich zur Grundschule gegangen.“

Mit zwölf Jahren zog Annett mit ihrer Mutter stromabwärts, nach Hamburg. „Damals begann meine introvertierte Phase“, erinnert sie sich. „Das war schon ein krasser Wechsel: vom Dorf in die Großstadt, vom Osten in den Westen.“ Das Porträt der Künstlerin als junge Frau: Sie ist 17, malt und taucht immer tiefer in die so legendäre wie lebendige Hamburger Musikszene ein. Damals gab es deutschsprachigen HipHop, der prägend für sie war. Es gab die klugen Songwriter der Hamburger Schule, es gab Udo Lindenberg oder Ulla Meinecke – und über der Stadt schwebte immer noch ein bisschen der Geist von The Beatles live at the Star Club. Hier, in Deutschlands musikalischem Schmelztiegel, hatte sich in den 90ern eine höchst kreative Home Recording-Szene entwickelt. Und mittendrin: Annett Louisan.

Tagsüber studierte sie an der Kunstakademie Malerei, abends finanzierte sie ihr Studium u.a. als Backgroundsängerin für Popsongs oder Werbejingles. „Ich hatte schon immer eine sehr spezielle Stimme und eine saubere Artikulation, deswegen wurde ich gebucht.“ Doch längst arbeitete Annett an einem eigenen musikalischen Konzept, einer Melange aus Pop und Chanson, die sie schließlich mit dem Textdichter und Produzenten Frank Ramond so verfeinerte, dass 2004 unter dem Titel „Bohème“ ihr erstes Album erscheinen konnte. Gleich die erste Single „Das Spiel“ erreichte Platz 5 der Charts – für Annett Louisan aus dem kleinen Schönhausen in der Altmark war dies der Beginn eines neuen Lebens, der Beginn einer großen Karriere. Alles Weitere ist längst deutsche Pop-Geschichte.

Fünf Jahre lang folgten Album- und DVD-Veröffentlichungenen, ausverkaufte Tourneen, Gold- und Platinauszeichnungen, die Goldene Stimmgabel, der Deutsche Musikpreis ECHO als Künstlerin des Jahres und zahlreiche weitere Auszeichnungen. 2009, nach dem Platin-Erfolg „Teilzeithippie“ und der dazugehörigen Tour, begann sie in aller Ruhe mit den Vorbereitungen für ihr fünftes Album. „Ich wollte einfach persönlicher werden und fragte mich: Wer ist eigentlich Annett Louisan?“ Auf der Suche nach einer Antwort zog sie für eine Zeit lang allein nach New York. „In der Mutter aller Städte konnte ich alles sein und niemand. Gerade das half mir einen ehrlicheren Blick auf mich selbst zu bekommen. Ich habe dort wieder angefangen mehr Gitarre zu spielen und habe mir sehr viele Konzerte angeschaut.“ Dann ging’s zurück nach Deutschland, wo ich dann beispielsweise in Augsburg Brecht gesungen habe. Mir ging es einfach darum, etwas völlig anderes zu machen, um mich zu orientieren.“

Im Frühjahr 2010 kehrte sie nach Berlin zurück und begann mit der Arbeit an ihrem fünften Album, das nun unter dem programmatischen Titel „In meiner Mitte“ erscheint. Gemeinsam mit dem Liedermacher Danny Dziuk entstanden Songs, die sehr persönliche Einblicke gewähren, ohne dabei indiskret zu sein. Auch die Zusammenarbeit mit Ulla Meinecke, Annette Humpe und Ulf Krüger öffnet den Blick auf eine bislang unbekannte Annett Louisan, eine Künstlerin, die ihren Weg weiter geht und sich dabei auf ihre Wurzeln besinnt. Auf Geschichten, in denen das Land flach und der Fluss breit ist, Geschichten von Schönhausen, Hamburg, Berlin, New York und wieder zurück..

Dieses Album enthält kein Booklet

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