Eraser Long Distance Calling
Album Info
Album Veröffentlichung:
2022
HRA-Veröffentlichung:
26.08.2022
Das Album enthält Albumcover
- 1 Enter: Death Box 01:16
- 2 Blades 04:38
- 3 Kamilah 06:57
- 4 500 Years 07:31
- 5 Sloth 07:23
- 6 Giants Leaving 03:27
- 7 Blood Honey 10:16
- 8 Landless King 06:27
- 9 Eraser 09:18
Info zu Eraser
Mit ihrem Ruf als formidable und dynamische Live-Band, nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Europatourneen und hochkarätiger Festivalauftritte, haben sich LONG DISTANCE CALLING schon seit einiger Zeit auf eine Art Crescendo ihres Könnens und ihrer Möglichkeiten hin entwickelt. Im Jahr 2020 veröffentlichte die Band, obwohl sie nicht auf Tournee gehen konnte, ihr siebtes und bisher fesselndstes Album How Do We Want To Live?, das aus dem Stand Platz 7 der deutschen Album Charts erreichte.
Da sie dieses Mal nicht in der Lage waren, ihre neue Musik direkt unter die Leute zu bringen, beschlossen sie stattdessen, sich erneut mit Begeisterung in den kreativen Prozess zu stürzen.
Das Endergebnis all dieser Kreativität ist sicherlich dazu bestimmt, eine der großen progressiven Platten des Jahres zu werden. Das achte Album von LONG DISTANCE CALLING trägt den Titel Eraser: eine direkte und herzliche Hommage an die allmähliche Erosion der Natur durch den Menschen. Eraser ist den bedrohten Tierarten der Welt gewidmet, wobei jeder Song ein bestimmtes, vom Aussterben bedrohtes Lebewesen darstellt.
"Mitreißend, progressiv und unendlich erfinderisch – Eraser ist unverkennbar ein weiterer Höhepunkt in der Karriere dieser leidenschaftlichen, musikalischen Individualisten." (metalogy.de)
Long Distance Calling
Long Distance Calling
Rückbesinnung auf instrumentale Kernkompetenz in Vierer-Besetzung: Münsteraner Post-Rock Band gelingt auf sechstem Album ›Boundless‹ ein musikalischer Befreiungsschlag! Enormer Zugewinn an Dynamik, Emotionalität und stilistischer Bandbreite.
Auf die beiden höchst erfolgreichen Alben ›The Flood Inside‹ von 2013 und ›Trips‹ von 2016, die zum überwiegenden Teil Songs mit Gesang enthielten, folgte 2017 eine Tournee zum zehnten Jubiläum des Debutalbums ›Satellite Bay‹, die die Band mit dem rein instrumentalen Sound der Anfangstage konfrontierte.
Dies hat bandintern offenbar zu einem kollektiven ›Eureka‹ Moment geführt, was die Herangehensweise an das sechste Album ›Boundless‹ betrifft – denn hierauf kehrt die Band zurück zum reinen Instrumentalsound ihrer Anfangstage.
Die Erkenntnis, dass aus dem intuitiven Zusammenspiel der vier starken und komplett unterschiedlichen Charaktere die einzigartige Dynamik und Energie entsteht, die Essenz der Band ausmacht, hat Long Distance Calling darin bestärkt, sich wieder komplett auf die musikalische Interaktion untereinander zu verlassen. Eine goldrichtige Idee, die sich auf ›Boundless‹ mehr als auszahlt.
So emotional und vielschichtig hat man die Band noch nie gehört: Die bisher härtesten Riffs der Bandgeschichte treffen auf fein austarierte perkussive Elemente aus Beats und Loops, die nicht zufällig an die Hochzeiten des Krautrock oder frühem Elektro erinnern, tosende Lärmwände lösen sich in melancholischen Indie- Melodien auf oder kreieren einen beschwingten Spaghetti-Western-Vibe, um noch mächtiger als zuvor zurückzukehren – und alles fließt im typischen Groove der Band ganz hervorragend ineinander.
Wer nun denkt, dass Long Distance Calling ihren Sound sehr akribisch seziert hätten, um ihn nach eingehender Analyse wieder minutiös zusammenzufügen, irrt gewalting, denn unter der Oberfläche der Songs brodelt viel Chaos. Chaos deshalb, weil die Band eben genau jedes Kalkül außer acht lässt und sich umso mehr auf ihr blind vertrautes Zusammenspiel verlassen kann – und genau deshalb funktioniert ›Boundless‹ so herausragend.
Auf ihrem sechsten Album haben Long Distance Calling alles bisherige eingrissen und sich neu erfunden – deshalb schwebt und flirrt ›Boundless‹ so grandios zwischen schwerelos und erdrückend mächtig.
Die musikalische Wiedergeburt einer deutschen Band von Weltformat.
Dieses Album enthält kein Booklet