Dresden - In Concert Jan Garbarek Group
Album Info
Album Veröffentlichung:
2009
HRA-Veröffentlichung:
18.01.2011
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- 1 Paper Nut 07:56
- 2 The Tall Tear Trees 05:14
- 3 Heitor 09:16
- 4 Twelve Moons 10:43
- 5 Rondo Amoroso 06:59
- 6 Tao 04:45
- 7 Milagre Dos Peixes 12:53
- 8 There Were Swallows 07:18
- 9 The Reluctant Saxophonist 08:20
- 10 Transformations 07:18
- 11 Once I Dreamt A Tree Upside Down 07:18
- 12 Fugl 06:00
- 13 Maracuja 07:44
- 14 Grooving Out! 03:26
- 15 Nu Bein 05:52
- 16 Voy Cantando 11:14
Info zu Dresden - In Concert
Das ist auf diesem am 20. Oktober 2007 im Alten Schlachthof in Dresden aufgenommenen, knapp mehr als zwei Stunden langen Doppelalbum nun auch durchwegs spürbar und es bietet alles, was Garbarek-Fans am mittlerweile auch schon mehr als sechzigjährigen Norweger lieben. Dabei darf man sich längst nicht mehr auf den Klischee-Begriff des „Nordischen“ kaprizieren, wenngleich natürlich auch das melancholische Element des lyrischen Melodikers zum Tragen kommt.
Das was der norwegische Saxophonist Jan Garbarek mit seiner Group in den fesselnden zwei Stunden dieser von ECM veröffentlichten Album leistet, ist schlichtweg atemberaubend. “Dresden - In Concert” bietet eine ungemein temperamentvolle, mitreißende Performance seines international besetzten Quartetts. Mit diesem Album feiert Jan Garbarek nicht nur sein eigenes 40jähriges Jubiläum als Aufnahmekünstler, sondern zugleich auch das 40jährige Bestehen seiner Plattenfirma ECM.
Aufgezeichnet wurde Garbareks erste Liveproduktion im Oktober 2007 bei einem Konzert im Alten Schlachthof in Dresden. Zu diesem Zeitpunkt spielte das Quartett erst ein paar Monate in dieser Besetzung zusammen. Die Aufnahmen beweisen eindrucksvoll, wie hervorragend sich der brasilianische Bassist Yuri Daniel, der für den erkrankten Eberhard Weber in die Band gekommen war, bereits integriert hatte. Zusammen mit dem französischen Schlagzeuger Manu Katché bildet Yuri Daniel eine Rhythmusgespann, das die Band mit federndem Elan antreibt und gleichzeitig zusammenhält. Der deutsche Keyboarder Rainer Brüninghaus wiederum beschränkt sich nicht allein auf die Rolle als harmonischer Farbgeber, sondern nutzt mehrfach die Gelegenheit, sich als fantasievoller Solist in Szene zu setzen. Garbarek selbst schwingt sich zu einigen besonders inspirierten hymnischen und melodienseligen Soli auf, spielt aber auch zupackender und muskulöser als auf seinen Studioalben. Nach einem Konzert dieser Formation in London schrieb der britische Guardian begeistert: “Der Kontrast zwischen einem intensiven Jam-Session-Charakter und der mitsingbaren Einfachheit der Melodien machte schon immer Garbareks magische Mixtur aus, aber diese Version seiner Band erreicht eine geradezu berauschende Intensität.” Nach der oft beschworenen “nordischen Kühle” sucht man auch auf em Live-Doppelalbum vergeblich.
Auf dem Programm der Band standen an dem denkwürdigen Abend, als das Material für “Dresden - In Concert” mitgeschnitten wurde, sowohl ein paar alte Favoriten von Alben wie “Twelve Moons” (1992) und “Legend Of The Seven Dreams” (1988) als auch neue Stücke. Jedem seiner drei Mitstreiter gab der Saxophonist die Chance, selbst ein Stück zum Repertoire beizusteuern und dieses auch solo vorzutragen. Darüber hinaus interpretiert das Quartett noch L. Shankars “Paper Nut”, Milton Nascimentos “Milagre dos peixes” und Harald Sæveruds “Rondo Amoroso”.
Booklet für Dresden - In Concert