Cover The New Cool

Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
26.03.2021

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 96 $ 14,90
  • 1 I Remember Clifford 03:48
  • 2 Pandemic of Ignorance 04:27
  • 3 Op. 28, No. 4: Prelude in E Minor 03:20
  • 4 Truth 04:28
  • 5 Hymn for Sophie Scholl 04:47
  • 6 Time After Time 05:09
  • 7 Solidarity Rock 05:02
  • 8 I Feel Free 05:40
  • 9 On the Shore 03:19
  • 10 Korona Solitude #1 03:47
  • 11 Angel Eyes 04:40
  • 12 Surrounded by the Night 05:07
  • Total Runtime 53:34

Info zu The New Cool

Mit Pianist David Helbock, Trompeter Sebastian Studnitzky und Gitarrist Arne Jansen finden drei außerordentlich markante, renommierte Bandleader & Solokünstler des europäischen Jazz zu einem ganz besonderen Trio zusammen. Was alle drei verbindet: Die Liebe zu klaren Themen, Melodien, Harmonien, einem markanten, individuellen Sound und einer starken rhythmischen Erdung ihrer Musik. Qualitäten, die auch die Strömung des „Cool Jazz“ der 1940er und 50er Jahre auszeichnete und an die das Trio unter der Idee von „The New Cool“, mit den vielfältigen Einflüssen des Jazz von heute anknüpft.

„Ich habe mich nach musikalischer Entschleunigung gesehnt“, sagt David Helbock, als er über sein neues Trio mit Arne Jansen und Sebastian Studnitzky spricht. Was er meint, wird klar, wenn man auf sein vorheriges Projekt zurückschaut, Random Control: „Mit unzähligen Instrumenten haben wir hier hantiert, sie während der Stücke mehrfach gewechselt und viele Noten gespielt. Das war oft ziemlich wild.“ Und das neue Trio? „Da geht es darum, Stimmungen zu kreieren und um Emotionen. Emotionen sind das wichtigste in der Musik.“

Es gibt aber noch weitere Unterschiede. Hatte sich der österreichische Pianist für seine früheren Projekte stets mit Musikern aus seiner Heimat umgeben, hat er sich nun mit Gleichgesinnten aus Berlin zusammengetan, die wie Helbock in der Jazz-Hauptstadt gestrandet sind. Jansen stammt ursprünglich aus Kiel. Das gelassene norddeutsche Gemüt hört man seinem Spiel an: „Arne ist immer total auf die Musik fokussiert. Er ist ein sehr einfühlsamer und feinsinniger Spieler.“ Studnitzky kommt ursprünglich aus dem Schwarzwald. Helbock liebt an ihm besonders den „luftigen Ton“ und den Farbenreichtum seiner Trompete. Wie fügt sich das zusammen? „Wir alle drei sind Melodie-Spieler. Wir wissen aber auch, wann man sich zurücknehmen sollte, um dem anderen Raum zur Entfaltung zu geben.“

Es wäre aber ein Trugschluss, den elegischen Sound des Albums auf die Corona- Pandemie zurückzuführen, während der es eingespielt wurde. Bereits ein ganzes Jahr vor der Aufnahmesession haben Helbock und Produzent Siggi Loch das Projekt geplant und Ideen ausgetauscht.

Lochs Faszination für den Cool Jazz der 1950er Jahre und „wie er wieder ein breiteres Publikum für den Jazz fand“ waren der Motor zur Entstehung des Albums. Und so finden sich in der Musik zahlreiche Referenzen und Verbindungen zu dieser Zeit. Trotzdem verharren die drei Protagonisten nicht in Nostalgie, sondern schaffen eine moderne Übersetzung der Cool-Ästhetik in die Jetztzeit.

Obwohl die Stimmung von „The New Cool“ vornehmlich lyrisch und schwebend ist, ist doch die Palette an Ausdrucksweisen auf dem Album überraschend breit. So steht das filigrane Pianointro von „I Feel Free“ in starkem Kontrast zu der hymnischen Steigerung, die das Trio bei „Angel Eyes“ erreicht. In seinen Kompositionen erzählt Helbock musikalische Geschichten: Die “Hymn for Sophie Scholl” ist berührend-elegisch und „Truth“ hätte auch als Soundtrack in einem Film seine Berechtigung. Zum ersten Mal hat Helbock auch auf ein Stück („Surrounded by the Night) seines langjährigen Lehrers, dem amerikanischen Pianisten Peter Madsen, der ausgiebig mit Stan Getz tourte und auch Maria Schneider unterrichtet hat, zurückgegriffen.

Helbock wurde inspiriert vom innovativen Spielkonzept eines Lennie Tristanos. Die Verbundenheit mit diesem Cool-Jazz-Helden sitzt tief. Es sei die Aufgabe des Jazzmusikers, zu fühlen, hat dieser seinerzeit gepredigt. Eine Maxime, die sich Helbock, Jansen und Studnitzky auf „The New Cool“ zu Herzen nehmen: Hier kommt die Musik tief aus dem Innersten der Akteure. Es ist eine ganz natürliche Art des Musizierens, wo es nur darum geht, zu Sein.

David Helbock, Klavier
Sebastian Studnitzky, Trompete
Arne Jansen, Gitarre

Recorded by Thomas Schöttel at Emil Berliner Studios Berlin, 17. & 18. August 2020
Mixed and mastered by Klaus Scheuermann
Produced by Siggi Loch




David Helbock
Zweimal Preisträger und der Publikumspreis beim weltweit größten Jazz-Piano-Solo-Wettbewerb des Jazzfestivals Montreux, begeisterte/internationale Kritiken für seine CDs und der wichtigste Förderpreis des Bundes Österreich 2011 - der "Outstanding Artist Award" - der aus dem kleinen österreichischen Dorf Koblach stammende Pianist David Helbock ist zweifellos auf dem besten Weg zu einer internationalen Karriere.

Helbock ist aber nicht nur ein hervorragender Pianist, sondern auch ein eigenwilliger Denker, der in seine Projekte nicht nur außerordentliche Fingerfertigkeit, sondern auch jede Menge Hirnschmalz investiert.

David Helbock, am 28. Jänner 1984 geboren, begann im Alter von sechs Jahren Klavier zu spielen.

Er studierte am Konservatorium Feldkirch bei Prof. Ferenc Bognar Klavier, wo er 2005 sein klassisches Konzertfach-Diplom mit Auszeichnung abschloss und nahm seit 2000 zusätzlich Unterricht beim New Yorker Jazzpianisten Peter Madsen, der sein Lehrer, Mentor und Freund wurde.

David Helbock spielte Konzerttourneen und Aufnahmen in Länder wie den USA, Australien, Mexiko, Russland, Kasachstan, Kirgisistan, China, Mongolei, Südafrika, Äthiopien, Kenia, Senegal, Marokko, Indonesien, Malaysia, Indien, Brasilien, Argentinien, Chile und überall in Europa.

David Helbock ist seit Beginn seiner Musikerlaufbahn außerdem als Komponist sehr aktiv. Zu seinen Werken zählt ein großes „Jahreskompositionsprojekt“ in dem er für ein Jahr lang jeden Tag ein neues Stück geschrieben hat (Anfang 2010 ist das "Personal Realbook" mit über 600 Seiten Musik erschienen)

Booklet für The New Cool

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