Hidden Voices, Mozart Piano Sonatas, Volume VI Gil Sullivan
Album Info
Album Veröffentlichung:
2024
HRA-Veröffentlichung:
20.01.2025
Label: Hunnia Records
Genre: Classical
Subgenre: Instrumental
Interpret: Gil Sullivan
Komponist: Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791): Piano Sonata No. 5 in G Major, K283:
- 1 Mozart: Piano Sonata No. 5 in G Major, K283: I. Allegro 04:47
- 2 Mozart: Piano Sonata No. 5 in G Major, K283: II. Andante 05:36
- 3 Mozart: Piano Sonata No. 5 in G Major, K283: III. Presto 04:24
- Piano Sonata No. 17 in F Major, K547a:
- 4 Mozart: Piano Sonata No. 17 in F Major, K547a: I. Allegro 06:41
- 5 Mozart: Piano Sonata No. 17 in F Major, K547a: II. Allegretto 02:36
- 6 Mozart: Piano Sonata No. 17 in F Major, K547a: III. 6 Variations on an Allegretto 07:59
- Piano Sonata No. 6 in D Major, K284, "Dürnitz":
- 7 Mozart: Piano Sonata No. 6 in D Major, K284, "Dürnitz": I. Allegro 05:51
- 8 Mozart: Piano Sonata No. 6 in D Major, K284, "Dürnitz": II. Rondeau en polonaise - Andante 04:45
- 9 Mozart: Piano Sonata No. 6 in D Major, K284, "Dürnitz": III. Tema con variazione - Andante 20:48
Info zu Hidden Voices, Mozart Piano Sonatas, Volume VI
„Abgehackt und ohne Legato“! So beschrieb Beethoven das Spiel von Mozart Jahre nach dessen Tod. Die Art und Weise, wie wir Mozart heute hören, ist zu einem solchen Klischee geworden, dass man sich kaum noch vorstellen kann, dass Mozart heute so gespielt wird, wie Beethoven es beschreibt. Wir können auch nicht seine ganze Originalität hören, wenn er immer auf die gleiche, klischeehafte Weise gespielt wird. Niemand ist qualifizierter als Beethoven, um diese Entscheidung zu treffen, und deshalb ist dies wohl das, was einer „Aufnahme“ von Mozarts Spiel am nächsten kommen wird. Das süße, hübsche, rechtshändige Spiel (bei dem alles in der linken Hand nichts weiter als eine bloße Begleitung ist), mit all den Wettbewerbsfingern, die alle Exzentrizitäten Mozarts glatt und mühelos ausbügeln, ist zur Norm geworden, bei der wiederholte Phrasen und ganze Abschnitte immer genau auf die gleiche Weise gespielt werden!
Als ich kürzlich einen der Großen unserer Zeit K284 spielen hörte, fand ich das Spiel natürlich wunderbar, obwohl ich unerwartet feststellte, dass ich dies viel mehr bewunderte als Mozarts eigentliche Musik. Ich denke, dies fasst meine Grundphilosophie über Mozart zusammen; seine Musik ist heute nur noch ein Vehikel für schönes, glattes Klavier-/Orchester-/Instrumentalspiel, anstatt dass Mozarts Musik - mit all ihren überschäumenden Exzentrizitäten, ihrer Lebensfreude, ihren extemporären, spontanen Qualitäten und ihrer hakeligen, ruckartigen Dynamik (vor allem in den langsamen Sätzen) - im Mittelpunkt dessen steht, was man sich anhört.
Wir wissen, dass Mozart wohl der größte Improvisator der Geschichte war, und dieses Element sollte bei der Aufführung seiner Musik ganz offensichtlich sein. Eine Partitur, die am Montag an den Verlag geschickt wurde, hätte am darauffolgenden Freitag ganz anders ausgesehen, also sollte nichts an seiner Musik in Stein gemeißelt sein! Eine Phrase oder einen ganzen Abschnitt zweimal auf genau dieselbe Weise zu spielen, ist eine Kardinalsünde, und meiner Meinung nach stagniert die Musik vorübergehend; sie hört auf, sich vorwärts zu bewegen, wenn dies geschieht.
In diesem Zyklus der gesamten Klaviersonaten von Mozart habe ich - in gewisser Weise - versucht, all das Botox, den Lipgloss, die falschen Wimpern, die Wimperntusche und das Make-up abzustreifen und - zugegebenermaßen auf einem modernen Steinway - zu Mozart im Rohzustand zurückzukehren! Gil Sullivan
Gil Sullivan, Flügel
Gil Sullivan
One of Australia's resident full-time concert pianist, Gil Sullivan tours extensively both around Australia and overseas, performing each year throughout Asia, Europe, the U.K., and the United States. He has performed twice in New York's Carnegie Hall, plus given recitals in The Amsterdam Concertgebouw, The Berlin Konzerthaus, The Bruges Concertgebouw, Chicago's Centre for International Performance and Exhibition, New Hampshire's Claremont Opera House, the National Opera House of Vietnam, plus the National Concert Halls of Thailand, Taiwan, Hong Kong and Korea, and has recorded concertos by Tchaikovsky and Schumann for CD with the West Australian Symphony Orchestra. Sullivan's performances are conspicuous for their freshness and spontaneity, challenging audiences, taking both them and the music to the edge with his rich palette of colours, immense tonal range, and innovative interpretations.
He has been recognised as "The finest interpreter of Mozart in the world" (Südhessen Woche - Germany) while the New York Concert Review described him as "a pianist possessed of supreme intelligence and phenomenal technical prowess in equal measure."
After studies and numerous prizes in Australia, Mr. Sullivan completed his studies with Murray Perahia in London, and Paul Badura-Skoda in Vienna.
Booklet für Hidden Voices, Mozart Piano Sonatas, Volume VI