Chasing Heisenberg Clemens Christian Poetzsch

Album Info

Album Veröffentlichung:
2022

HRA-Veröffentlichung:
28.10.2022

Label: Neue Meister

Genre: Instrumental

Subgenre: Piano

Interpret: Clemens Christian Poetzsch

Komponist: Clemens Christian Poetzsch (1985)

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 96 $ 14,90
  • Clemens Christian Poetzsch (b. 1985): Helle Welten:
  • 1 Poetzsch: Helle Welten 03:30
  • Belvedere:
  • 2 Poetzsch: Belvedere 02:57
  • Zwei Funken:
  • 3 Poetzsch: Zwei Funken 04:08
  • Anmut:
  • 4 Poetzsch: Anmut 03:12
  • Stilles Sehnen:
  • 5 Poetzsch: Stilles Sehnen 02:58
  • Im Vertrauen:
  • 6 Poetzsch: Im Vertrauen 03:29
  • Fallen:
  • 7 Poetzsch: Fallen 02:36
  • Die Unschaerfe:
  • 8 Poetzsch: Die Unschaerfe 04:34
  • Flimmern:
  • 9 Poetzsch: Flimmern 06:58
  • Vom Suchen und Finden:
  • 10 Poetzsch: Vom Suchen und Finden 04:28
  • Diaphan:
  • 11 Poetzsch: Diaphan 05:03
  • Wandeln:
  • 12 Poetzsch: Wandeln 03:42
  • Flimmern (Single Edit):
  • 13 Poetzsch: Flimmern (Single Edit) 04:44
  • Total Runtime 52:19

Info zu Chasing Heisenberg

Der Leipziger Pianist Clemens Christian Poetzsch zelebriert auf seinem neuen Album Chasing Heisenberg die Schönheit des Zufalls und die unermüdliche Jagd nach Inspiration und kreativen Impulsen. Dabei reduziert er das Klangspektrum dieses Albums auf das Klavier, überzeugt mit eingängigen Melodien zwischen Neoklassik und Jazz.

Seine ersten Klavierstunden erhielt der in Dresden aufgewachsene Clemens Christian Poetzsch von seinem Großvater, einem Opernsänger. Schnell wurde er in die Welten von Bach, Schubert und Clementi eingeführt. Bis er im Alter von zehn Jahren von seinem Vater ein Notenheft mit Frank-Sinatra-Standards geschenkt bekam, das seine Ohren für weitere musikalische Möglichkeiten öffnete und dazu führte, dass er schon bald Mitsing-Klassiker in der nachbarschaftlichen Bar spielte. Das Klavier stand in dieser Bar neben der Küche und genau dort fing es an, dass Poetzsch zuerst begann zu improvisieren und später mit Songstrukturen herumspielte. Dies geschah aus dem Umstand heraus, dass Poetzschs Notenblätter jedes Mal herumwirbelten, wenn ein Kellner durch die Flügeltür ging und der Pianist ohne weiterspielen musste. Während seines Klavier- und Kompositionsstudiums verbrachte er seine Freizeit am liebsten in Jazz- und Improvisationsbands mit Freunden und Kommilitonen. Er trat auf, tourte und entdeckte elektronische Musik. Neben seiner Solo-Arbeit arrangierte und produzierte er für Rammstein oder Daniel Hope und stand zusammen mit Sven Helbig, Till Brönner oder der Philharmonie Baden-Baden auf der Bühne.

Seine beiden vorangegangen Alben The Soul of Things und Remember Tomorrow zelebrierten die flüchtigen und unbeschreiblichen Momente, die seine Kreativität leiteten, vom banalen Objekt zum plötzlichen Déjà-vu. Nun veröffentlich er „Chasing Heisenberg“ als drittes und letztes Album seiner Trilogie als volle Hingabe an die zufälligen Funken der Schönheit, die ihn inspirieren.

Der Albumtitel ist eine Hommage an den Physiker und Nobelpreisträger Werner Heisenberg, der 1927 die Heisenbergsche Unschärferelation entdeckte und formulierte. Das Prinzip belegt die Unmöglichkeit, Ort und Impuls eines Elektrons gleichzeitig genau bestimmen zu können. Es gilt als wesentliche Grundlage der Quantenphysik. Über ihre Bedeutung innerhalb des wissenschaftlichen Kontexts hinaus berührt die Heisenbergsche Unschärferelation aber auch etwas, das viel existentieller ist: sie beweist mathematisch, dass sich einige Dinge außerhalb unserer Reichweite befinden und unerkennbar bleiben. Diese Unbekannte liegt, so Poetzsch, jedem künstlerischen Streben zugrunde, nicht zuletzt auch seinem eigenen: „Alles, was ich tun kann, ist musikalische Ressourcen wie Spieltechniken oder Harmonielehre zu nutzen, um optimale Umstände zum Komponieren und Spielen zu schaffen. Und doch ist die essentielle Komponente, der Funke, den wir Inspiration nennen, etwas, das man nicht erzwingen oder vorhersehen kann (…) Dieser Funke versetzt mich und jeden anderen Künstler in die Lage, authentische Kunst zu schaffen. Wir streben unser ganzes Leben danach, versuchen es zu verstehen und reduzieren es auf eine Formel – und doch werden wir es nie schaffen, in seine innersten Natur vorzudringen.“

Clemens Christian Poetzsch, Klavier




Clemens Christian Poetzsch
Tief in seinem Innern wusste der Pianist Clemens Christian Poetzsch schon immer, was Musik für ihn bedeutete: Freiheit. Freiheit zu improvisieren; Freiheit, neue Klangwelten zu erschaffen; Freiheit, seinem Instinkt zu folgen, wohin der ihn auch führen möge. Schon seine in Zusammenarbeit mit verschiedenen Musikern entstandenen Veröffentlichungen und sein Solo-Debütalbum (People & Places, 2016) zeichneten ihn dabei als ein besonderes Talent aus. Auf seinem Neue Meister-Debüt, "Remember Tomorrow", wird er der Rolle des modernen Komponisten endgültig gerecht und lässt der gesamten Bandbreite seiner musikalischen Fähigkeiten freien Lauf – und das mit erstaunlichem Ergebnis. 

Während seiner Kindheit in Dresden erhielt Poetzsch seine ersten Klavierstunden von seinem Großvater, einem Opernsänger, und tauchte sofort mit Haut und Haaren ein in die Welten Bachs, Schuberts und Clementis. Mit zehn Jahren dann, ein Geburtstagsgeschenk seines Bruders: ein Notenbuch mit Frank-Sinatra-Standards, das ihm die Ohren zu umfangreicheren musikalischen Möglichkeiten öffnete. Schon bald spielte Poetzsch in der Bar im Nachbarhaus, improvisierte, warf Songstrukturen immer wieder ganz bewusst über den Haufen. 

Prägende Erfahrungen wie diese begleiteten Poetzsch während seiner gesamten klassischen Musikausbildung an der Hochschule für Musik in Dresden. Während seines Klavier- und Kompositionsstudiums verbrachte er seine Freizeit damit, in Jazz- und freien Improvisations-Bands mit Freunden und Kollegen zu spielen. Er hatte Auftritte, ging auf Tour, entdeckte die elektronische Musik und saugte alles Wissen auf wie ein Schwamm. "Ich spiele total gerne Bach und all die Großen", sagt er, "aber ich habe von Anfang an einfach gerne selbst Musik geschrieben und meine eigenen Songs gemacht. Im Orchester oder in Big Bands zu spielen, hat mich nie wirklich interessiert."

Und so geriet, was als pures Vergnügen begonnen hatte und als das Bedürfnis, "Umgebungen ausfindig zu machen, in denen ich mich selbst überraschen kann", zu einem immer größer werdenden Einfluss auf seine Musik. "Einen echten Plan gab es nie", erklärt Poetzsch, "aber mir wurde klar, dass, wann immer ich die Notenblätter beiseitelegte und nach etwas Eigenem suchte, daraus meine eigene Klangsprache erwuchs, und dass sich daraus meine musikalische Stimme und mein eigener Kompositionsstil erst richtig entwickelten."



Dieses Album enthält kein Booklet

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