Britten / Bach / Ligeti Miklós Perényi
Album Info
Album Veröffentlichung:
2012
HRA-Veröffentlichung:
28.03.2012
Label: ECM
Genre: Classical
Subgenre: Concertos
Interpret: Miklós Perényi
Komponist: B. Britten, J.S. Bach, G. Ligeti
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- Third Suite for Cello, Op.87 (Benjamin Britten)
- 1 Introduzione: Lento 02:15
- 2 Marcia: Allegro 01:34
- 3 Canto: Con moto 01:08
- 4 Barcarola: Lento 01:12
- 5 Dialogo: Allegretto 01:09
- 6 Fuga: Andante espressivo 02:32
- 7 Recitativo: Fantastico 01:09
- 8 Moto perpetuo: Presto 00:51
- 9 Passacaglia: Lento solenne 08:43
- Suite for Cello Solo No.6 in D, BWV 1012 (Johann Sebastian Bach)
- 10 Prélude 05:31
- 11 Allemande 06:34
- 12 Courante 03:50
- 13 Sarabande 05:42
- 14 Gavotte I - II 04:32
- 15 Gigue 03:56
- Sonata for Solo Cello
- 16 Dialogo: Adagio, rubato, cantabile 03:59
- 17 Capriccio: Presto con slancio 03:35
Info zu Britten / Bach / Ligeti
Miklós Perényi hat - nach der brillianten Zusammenarbeit mit András Schiff und den Aufnahmen der gesamten Musik für Klavier und Violoncello von Beethoven aus dem Jahr 2000/01 für ECM - nun das erste Soloalbum eingespielt.
Mit seiner Aufnahme der Dritten Suite Op.97 von Benjamin Britten und der Suite VI D-Dur BWV 1012 von Johann Sebastian Bach macht Perényi eine historische Verbindung deutlich. Britten schrieb seine Cello Suiten für Mstislaw Rostropovich und wurde dabei von dessen Interpretationen der Bach'schen Suiten inspiriert. Rostropovich bezeichnete alle Suiten von Britten als Meisterwerke, hob allerdings die Dritte in besonderem Maße, als 'schier genial', hervor. Auf diesem Album folgt Bach nun auf Britten - und dieser Bach von Perenyi tanzt gleichsam mit Eleganz und Energie. Das Programm schließt mit der Cello Sonate von Ligeti, geschrieben 1948-1953, die heute ein bedeutendes Werk im zeitgenössischen Repertoire darstellt und die kraftvolle Arbeit eines Komponisten ist, der selbst das Cello studierte.
In der Gegenüberstellung von Benjamin Brittens Cello-Suite Nr. 3 und Johann Sebastian Bachs Suite Nr. 6 wirft Perényi einen Blick in die Musikgeschichte, der interessante Verbindungslinien ans Licht bringt. Die Suite Nr. 6 ruft Erinnerungen an den großen Bach-Apologeten Pablo Casals wach, der zu den Lehrern Perényis gehörte. Und mit der Britten-Komposition präsentiert er ein Werk, das eine deutliche Beeinflussung durch die Bach'sche Rhetorik zeigt. Britten schrieb seine Cello-Suiten für den Freund Mstislav Rostropovich, nachdem er dessen Interpretationen der Bach-Suiten gehört hatte. Und der russische Cellist rühmte im Gegenzug jedes der Werke, äußerte jedoch seine besondere Bewunderung für die dritte Suite aus dem Frühjahr 1971, die er als einen Genistreich bezeichnete. In das Gewebe des thematischen Materials hat Britten, der eine tiefe Faszination für die Geschichte Russlands hegte, die Fragmente dreier russischer Volkslieder aus Arrangements von Tschaikowski eingewoben und sie im letzten der neun Sätze zu voller Entfaltung gebracht.
Die sich anschließende Cello-Suite Nr. 6 (BWV 1012), vermutlich für ein fünfsaitiges Instrument geschrieben, gilt als Bachs schwierigste Solo-Komposition für das Cello. Doch scheinbar mühelos gelingt Perényi eine wunderbar elegante Darbietung der Tänze, deren energetischer Zugriff an seinen Lehrer Casals gemahnt, jedoch auch den dunkleren Ton und den strafferen rhythmischen Zugriff aufweist, der Rostropovichs Spiel kennzeichnet. Den Abschluss dieses in der vorzüglichen Akustik des Auditorio Radiotelevisione svizzera aufgenommenen Albums bildet eine Rückkehr in Perényis Heimatland und zu der Cello-Sonate György Ligetis, die in den Jahren 1948-1953 noch unter dem Einfluss Kodálys und Bartóks entstand.
Miklós Perényi, Cello
Engineer: Stephan Schellmann
Production coordinator: Guido Gorna
Executive Producer: Manfred Eicher
Born in Hungary, Miklós Perényi began cello lessons at the age of five with Miklós Zsámboki, a student of David Popper. At nine, he gave his first concert in Budapest and went on to study between 1960 and 1964 with Enrico Mainardi in Rome and, in Budapest, with Ede Banda. In 1963 he became a prize-winner at the International Pablo Casals Cello Competition in Budapest. Casals invited him to his master classes in Puerto Rico in 1965 and 1966, and he went on to become a frequent visitor to the Marlboro Festival.
Since 1974 he has taught at the Franz Liszt Academy in Budapest, and has held a professorship there since 1980. He was honoured with the Kossuth-Prize in 1980 and the Bartók-Pásztory-Prize in 1987. Beyond performing and teaching, Perényi also devotes his energies to composition of works for solo cello and for instrumental ensembles of various sizes.
He has worked closely with András Schiff for more than 20 years. Recently, the duo played at Cologne’s Philharmonie, the Schwetzingen Festival, London’s Wigmore Hall and the 92nd Street in New York. Another frequent chamber music partners include pianist Dénes Várjon (who also has a solo recital disc, “Precipitando”, released by ECM New Series).
Booklet für Britten / Bach / Ligeti