French Cello Sonatas: Boëllmann, Widor & d'Indy, Vol. 2 Marina Tarasova
Album Info
Album Veröffentlichung:
2023
HRA-Veröffentlichung:
28.06.2023
Label: Brilliant Classics
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: Marina Tarasova
Komponist: Leon Boellmann (1862-1897), Charles-Marie Widor (1844-1937), Vincent d'Indy (1851-1931)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Léon Boëllmann (1862 - 1897): Cello Sonata in A Minor, Op. 40:
- 1 Boëllmann: Cello Sonata in A Minor, Op. 40: I. Maestoso 09:00
- 2 Boëllmann: Cello Sonata in A Minor, Op. 40: II. Andante 08:11
- 3 Boëllmann: Cello Sonata in A Minor, Op. 40: III. Allegro Molto 06:09
- Charles-Marie Widor (1844 - 1937): Cello Sonata in A Major, Op. 80:
- 4 Widor: Cello Sonata in A Major, Op. 80: I. Allegro Moderato 08:13
- 5 Widor: Cello Sonata in A Major, Op. 80: II. Andante con Moto 08:29
- 6 Widor: Cello Sonata in A Major, Op. 80: III. Allegro Vivace 09:22
- Vincent D'Indy (1851 - 1931): Sonata for Cello and Piano in D Major, Op. 84:
- 7 D'Indy: Sonata for Cello and Piano in D Major, Op. 84: I. Entree 07:31
- 8 D'Indy: Sonata for Cello and Piano in D Major, Op. 84: II. Gavotte en Rondeau 02:55
- 9 D'Indy: Sonata for Cello and Piano in D Major, Op. 84: III. Air 04:34
- 10 D'Indy: Sonata for Cello and Piano in D Major, Op. 84: IV. Gigue 02:59
Info zu French Cello Sonatas: Boëllmann, Widor & d'Indy, Vol. 2
Leon Böellmann (1862-1897) wurde in der elsässischen Stadt Ensisheim geboren. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg, nach dem das Elsass Teil Deutschlands wurde, zog er nach Paris. In Paris studierte er Orgel, Klavier und Komposition an der Hochschule für klassische Musik, die er mit Auszeichnung abschloss. Nach seinem Abschluss arbeitete er als Lehrer an der Schule. Seine Kompositionen brachten ihm beachtliche Anerkennung, und er hätte sich mit Sicherheit einen größeren Namen gemacht, wenn er nicht im Alter von nur 35 Jahren gestorben wäre. Auf diesem Album ist seine bemerkenswerte Cellosonate op. 40 zu hören, die der französischen Spätromantik entstammt.
Die Cellosonate op. 80 in A-Dur von Charles-Marie Widor (1844-1937) aus dem Jahr 1907 ist ein grandioses dreisätziges Werk mit einer prächtigen Einleitung, die eine Sonate voller Ideen andeutet. Vergleicht man den Cellopart mit anderen Sonaten dieser Zeit, so spürt man als Cellist, dass Widor sich wenig um technische Zwänge scherte. Der Cellopart steht dem Klavierpart in puncto Virtuosität in nichts nach, was auch an der Verwendung großer Intervalle liegt. Die Sonate wurde von Jules Lebeau und dem Komponisten am 14. März 1907 im Salon von Madame Max uraufgeführt, die im selben Programm auch Widors Violinsonate op. 79 anbot.
Vincent d'Indy (1851-1931) war ein französischer Komponist und Organist, Dirigent und Lehrer, Musikkritiker, Publizist und eine bedeutende Persönlichkeit des öffentlichen Lebens. Er lebte ein langes und aktives Leben in mindestens drei Epochen der französischen Geschichte. Er gilt als der größte Vertreter der César-Frank-Schule der Komposition. Seine Sonate für Cello und Klavier op. 84 wurde 1925 geschrieben, als d'Indy bereits über 70 Jahre alt war. Sein Stil hatte sich in den Jahren nach seiner Pensionierung und seinem Umzug von Paris nach Südfrankreich stark verändert, wo er eine Reihe von Werken komponierte, die im Allgemeinen von einer hellen und fröhlichen Stimmung geprägt waren. Trotz ihres Namens hat diese Sonate eigentlich die Form einer barocken Suite. Der erste Satz (Entrée) ist elegant und charmant. Es folgt eine Gavotte im Rondo, in der das Pizzicato des Cellos an eine Laute erinnert. Der dritte Teil (Air") ist von einer weichen und melancholischen Stimmung geprägt. Das Finale (Gigue) ist eine lebendige, aktualisierte Form dieses barocken Tanzes.
Die Sonate von Boëllmann ist ein kühnes, gehaltvolles Werk in reichem romantischem Idiom. Die Sonate von Widor ist brillant für beide Instrumente geschrieben, voller Leidenschaft und glühender Virtuosität. Die Sonate von d'Indy ist in Form einer barocken Suite geschrieben: Präludium, Gavotte, Air und Gigue.
Marina Tarasova ist eine der renommiertesten Cellistinnen der Gegenwart: Ihr Spiel ist großzügig im Ton, vollblütig im Ausdruck, leidenschaftlich und selbstbewusst, offensichtlich beflügelt von der Liebe zur und dem Engagement für die Musik". Gramophone. Sie ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe in Prag, Florenz und Paris und Preisträgerin des Tschaikowsky-Wettbewerbs in Moskau. Sie begann im Alter von sechs Jahren mit dem Cellospiel und studierte an der Gnessin-Schule bei Alexander Fedorchenko und am Moskauer Konservatorium bei Natalia Shakhovskaya. Ihr umfangreiches Repertoire reicht vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Sie hat mit vielen renommierten Musikern zusammengearbeitet, darunter Mikhail Pletnev, Mariss Jansons, Gennady Rozhdestvensky, Kurt Masur, Eduard Grach und Yuri Bashmet.
Marina Tarasova, Cello
Ivan Sokolov, Klavier
Marina Tarasova
is an acclaimed Russian cellist, the winner of international competitions in Prague, Florence, and Paris. She was awarded the laureate of the Tchaikovsky competition in Moscow and is an Honored Artist of the Russian Federation. She has worked with many famous musicians, such as Mikhail Pletnev, Mariss Jansons, Gennady Rozhdestvensky, Kurt Masur, Edward Grach and Yuri Bashmet among others.
Tarasova lives in Moscow, where she was born. She started playing the cello at the age of six and studied with Alexander Fedorchenko at the Gnessin School and with Natalia Shakhovskaya at the Moscow State Conservatory.
Marina Tarasova’s wide repertoire covers works of composers from the 17th century to the 20th. She has recorded much Russian repertoire for Northern Flowers, including some composers little-known in the West. She has joined Divine Art Recordings Group to explore non-Russian repertoire more actively.
Booklet für French Cello Sonatas: Boëllmann, Widor & d'Indy, Vol. 2