KRUNK – Armenian Secular Music Lilit Tonoyan, Davit Melkonyan, André Meisner, Giuseppe Mautone
Album Info
Album Veröffentlichung:
2024
HRA-Veröffentlichung:
20.09.2024
Label: Kaleidos Musikeditionen
Genre: Classical
Subgenre: Classical Crossover
Interpret: Lilit Tonoyan, Davit Melkonyan, André Meisner, Giuseppe Mautone
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Traditional: Es arun:
- 1 Es arun 03:01
- Alagyaz & Khnki tsar:
- 2 Alagyaz & Khnki tsar 04:30
- Avetis:
- 3 Avetis 01:01
- Goghtan mankti & Bostan em der:
- 4 Goghtan mankti & Bostan em dre 03:38
- Sayat Nova (1712 - 1795): Blbuli hid (Chka qizi nman):
- 5 Blbuli hid (Chka qizi nman) 04:57
- Traditional: Akna oror:
- 6 Akna oror 02:56
- Habrban:
- 7 Habrban 02:06
- Tsirani tsar I:
- 8 Tsirani tsar I 02:59
- Tsirani tsar II:
- 9 Tsirani tsar II 02:02
- Sayat Nova: Nazani:
- 10 Nazani 03:31
- Traditional: Krunk:
- 11 Krunk 03:33
- Bari luso:
- 12 Bari luso 01:45
- Gabriel Yeranyan (1827 - 1862): Kilikia:
- 13 Kilikia 03:54
- Traditional: Janiman:
- 14 Janiman 02:15
- Vaspurakan: Taltala:
- 15 Taltala 04:07
- Traditional: Akna krunk:
- 16 Akna krunk 02:32
- Yerangi:
- 17 Yerangi 03:21
- Amran gisher:
- 18 Amran gisher 03:38
- Es gisher ashnan gisher:
- 19 Es gisher ashnan gisher 02:52
- Keler tsoler:
- 20 Keler tsoler 02:34
- Loutki & Lorke:
- 21 Loutki & Lorke 03:39
- Mush:
- 22 Mush 03:14
- Bari luso:
- 23 Bari luso 01:40
Info zu KRUNK – Armenian Secular Music
Armenische weltliche Musik: Mit ihrem aktuellen Album KRUNK taucht die Violinistin Lilit Tonoyan ein in die Welt der Volksmusik Armeniens. Mittelpunkt und Namensgeber des Programms ist „Krunk“ (Der Kranich) – ein Pilgerlied, welches als eines der bekanntesten Volkslieder für armenischsprachige Menschen betrachtet werden kann. In unterschiedlichen Besetzungen interpretiert sie ihre eigenen einfühlsamen Arrangements der überlieferten Volksliedkunst – gemeinsam mit dem Cellisten Davit Melkonyan, dem Duduk-Spieler André Meisner und dem Perkussionisten Giuseppe Mautone.
Die Auswahl der Volkslieder für die vorliegende Einspielung besteht zu großen Teilen aus den von Komitas notierten Liedern und aus dem Repertoire des Sängers Hayrik Muradyan. Die Bearbeitungen sind von Lilit Tonoyan selbst verfasst, die sich seit einigen Jahren intensiv mit der dörflichen Volksmusik ihres Heimatlandes Armeniens beschäftigt hat. „Krunk“ nimmt in der Gattung der mittelalterlichen Pilgerlieder Armeniens einen herausragenden Platz ein und ist höchstwahrscheinlich von einem Gusan aus dem Mittelalter komponiert worden, dessen Name unbekannt blieb. Die sanfte Melodie in improvisatorischer Form verkörpert eine emotionale, tragische Geschichte, die die innere Aufregung des Autors offenbart. Dieses Lied ist ein herausragendes Beispiel einer synkretischen Musikschreibkunst, dessen poetische und musikalische Komponenten ein organisches Ganzes bilden. Es beweist, dass dieses Lied seinen Ursprung wohl eher nicht im dörflichen Umfeld hat, sondern von einem „professionellen“ Troubadour stammt, sich im Volk verbreitete und letztlich als Volkslied etablierte.
Lilit Tonoyan, Violine
Davit Melkonyan, Cello
André Meisner, Duduk
Giuseppe Mautone, Perkussion
Lilit Tonoyan
Mit der armenischen Violinistin Lilit Tonoyan verbinden sich zwei Musikkulturen auf besondere Weise. Sie Mit der in Jerewan/Armenien geborenen und aufgewachsenen Violinistin Lilit Tonoyan verbinden sich zwei Musikkulturen auf besondere Weise: Geprägt durch die vielseitige traditionelle Musik ihrer Heimat beschäftigt sich die Künstlerin seit ihrem Studium des abendländischen Musikkanons in Deutschland intensiv mit armenischer Vokal- und Instrumentalmusik. So gründete sie 2008 das Cologne World Jazz Ensemble, welches hauptsächlich traditionelle armenische Musik mit Jazz und Improvisation verbindet. Mit der Band gewann sie 2012 einen Sonderpreis beim Citroën-Musikwettbewerb und war 2013 Finalistin bei Creole NRW. Mit ihrer neu gegründeten Band WeltenBaum spielt sie Weltmusik, Improvisation und Jazz für Kinder.
Seit 2015 beschäftigt sich Lilit Tonoyan intensiv mit der Sakralmusik Armeniens. Da es bisher kaum instrumentale Fassungen dieser Werke gibt, hat sie sich der Aufgabe gewidmet, ausgewählte Sakralgesänge des frühen Mittelalters für Violine, teilweise im Duo mit Violoncello, zu arrangieren. Seit Anfang 2017 wirkt der Cellist Davit Melkonyan im Projekt mit. In Gegenüberstellung zu ausgewählten Sätzen von Johann Sebastian Bach haben beide Musiker diese Arrangements für das Label Kaleidos unter dem Titel Amen Hayr Surb eingespielt. Die Aufnahme erschien im Frühjahr 2018 und wurde mehrfach von der Presse hochgelobt.
Aktuell absolviert Lilit Tonoyan einen Master Studiengang der Historischen Instrumente im Fach Barockvioline bei Prof. Richard Gwilt an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.
Lilit Tonoyan kam 2007 mit einem Stipendium des DAAD aus Armenien nach Deutschland und studierte an der Hochschule für Musik und Tanz Köln in den Klassen von Prof. Ingeborg Scheerer und Prof. Albrecht Winter; dort machte sie 2012 ihren Master-Abschluss. Entscheidende Impulse erhielt sie außerdem von den Professoren Anthony Spiri (Kammermusik), Dirk Mommertz (Kammermusik), Richard Gwilt (Alte Musik) und David Smeyers (Neue Musik).
Tonoyan gewann etliche Auszeichnungen bei Wettbewerben, so z.B. beim Khachaturyan-Wettbewerb in Armenien und beim Internationalen Violinwettbewerb Henri Marteau. Sie war Stipendiatin der Wagner-Stiftung, der Günther-Wand-Stiftung und aktuell der Deutschen Kammerakademie Neuss. Im Jahr 2015 erspielte sich die Violinistin mit ihrem Arrangement eines armenischen Sakralgesangs (Ter voghormea) sowie ihrer Interpretation einer Bach-Sonate den Kunstförderpreis der Stadt Neuss.
Booklet für KRUNK – Armenian Secular Music