Václav Neumann conducts Dvořák & Smetana Czech Philharmonic Orchestra & Václav Neumann

Cover Václav Neumann conducts Dvořák & Smetana

Album Info

Album Veröffentlichung:
2024

HRA-Veröffentlichung:
06.09.2024

Label: audite Musikproduktion

Genre: Classical

Subgenre: Orchestral

Interpret: Czech Philharmonic Orchestra & Václav Neumann

Komponist: Antonin Dvorak (1841-1904), Bedrich Smetana (1824-1884)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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FLAC 48 $ 13,50
  • Antonín Dvořák (1841 - 1904): Symphony No. 8 in G Major, Op. 88, B. 163:
  • 1 Dvořák: Symphony No. 8 in G Major, Op. 88, B. 163: I. Allegro con Brio 09:46
  • 2 Dvořák: Symphony No. 8 in G Major, Op. 88, B. 163: II. Adagio 10:11
  • 3 Dvořák: Symphony No. 8 in G Major, Op. 88, B. 163: III. Allegretto grazioso - Coda. Molto Vivace 06:22
  • 4 Dvořák: Symphony No. 8 in G Major, Op. 88, B. 163: IV. Allegro ma non Troppo 10:35
  • The Wild Dove, Op. 110, B. 198:
  • 5 Dvořák: The Wild Dove, Op. 110, B. 198: Andante, marica funebre - Allegro 07:14
  • 6 Dvořák: The Wild Dove, Op. 110, B. 198: Molto vivace - Allegretto grazioso - Andante - Andante, Tempo I 11:25
  • Bedřich Smetana (1824 - 1884): Libuše, T. 107, JB 1:102:
  • 7 Smetana: Libuše, T. 107, JB 1:102: Prelude 08:49
  • Total Runtime 01:04:22

Info zu Václav Neumann conducts Dvořák & Smetana

Tschechische Identität: Václav Neumann zählte zu den profiliertesten Dirigenten des sogenannten Ostblocks. Der langjährige Chefdirigent der legendären Tschechischen Philharmonie galt insbesondere als versierter Anwalt der Musik seines Heimatlandes, die er ohne Sentimentalität, vielmehr formbewusst, detailverliebt und mit singendem Espressivo gestaltete. Das zeigen auch diese erstmals veröffentlichten Live-Mittschnitte aus Luzern.

Drei erstmals veröffentliche Live-Mitschnitte aus Luzern erinnern an Václav Neumann, einen der profiliertesten Pultstars des sogenannten Ostblocks. Als langjähriger Chefdirigent der legendären Tschechischen Philharmonie galt Neumann als versierter Anwalt insbesondere der Musik seines Heimatlandes, die er ohne Sentimentalität, vielmehr formbewusst, detailverliebt und mit singendem Espressivo gestaltete.

«Ich bin durch und durch Tscheche», bekannte Václav Neumann einmal - und deutete damit unterschwellig an, dass er sich auch in den politisch unruhigen Zeiten des Kalten Krieges keine andere Heimat als Prag vorstellen konnte. Die tschechische Identität war denn auch sein künstlerisches Markenzeichen, zumal in den Jahren an der Spitze der Tschechischen Philharmonie, die er von 1968 bis 1990 leitete und auf unzähligen Tourneen als Kulturbotschafter seines Landes etablierte. Der Anstoß für seine internationale Karriere kam indes aus der DDR: Dort wirkte Neumann an Walter Felsensteins Komischer Oper in Berlin, später als Gewandhaus- und Opernkapellmeister in Leipzig - ein traditionsreiches Amt, das er 1968 aus Protest gegen die Ereignisse des «Prager Frühlings» niederlegte.

Im Sommer 1969 trat die Tschechische Philharmonie als erstes Orchester jenseits des «Eisernen Vorhangs» bei Lucerne Festival auf - natürlich unter Neumanns Stabführung. Zwischen 1984 und 1990 folgten vier weitere Gastspiele, u. a. mit packenden Interpretationen von Dvořáks Achter Sinfonie, seiner späten Tondichtung Die Waldtaube und dem Vorspiel zu Smetanas Oper Libuše. Nie verfällt Neumann in nationale Emphase, vielmehr sucht er den Ausgleich zwischen reich nuancierter Linienführung - der gelernte Geiger und Bratschist sprach vom «singenden Orchester» -, strenger Formgebung und genauer Umsetzung des Notentextes.

Alle drei Live-Mitschnitte sind Erstveröffentlichungen. Das 32-seitige, dreisprachige Booklet enthält ein Porträt des Dirigenten von Michael Struck-Schloen und zeigt bislang unveröffentlichte Fotos aus dem Festival-Archiv.

In Kooperation mit audite präsentiert Lucerne Festival in der Reihe «Historic Performances» herausragende Konzertmitschnitte prägender Festspielkünstler. Ziel der Edition ist es, bislang weitgehend unveröffentlichte Schätze aus den ersten sechs Jahrzehnten des Festivals zu heben, dessen Geburtsstunde 1938 mit einem von Arturo Toscanini geleiteten «Concert de Gala» schlug. Die Tondokumente stammen aus den Archiven von SRF Schweizer Radio und Fernsehen, das die Luzerner Konzerte seit Anbeginn regelmäßig überträgt. Sie werden klanglich sorgfältig restauriert und durch Materialien und Fotos aus dem Archiv von Lucerne Festival ergänzt: eine klingende Festspielgeschichte.

Czech Philharmonic Orchestra
Václav Neumann, Dirigent




Václav Neumann (1920–1995)
studierte am Prager Konservatorium; er war Mitgründer und erster Geiger des legendären Smetana-Quartetts. Seine ersten Posten Posten als Dirigent hatte er in Karlsbad und Brünn. 1956 wurde er als Dirigent an die Komischen Oper in Berlin gerufen. 1964 wurde er dann Chef des Gewandhausorchesters in Leipzig. 1968 legte er dies Amt aus Protest gegen den Einmarsch der Länder des Warschauer Pakts in die ČSSR nieder und wurde erster Dirigent der Tschechischen Philharmonie. Auf diesem Posten blieb er bis 1990. Außerdem war er von 1970 bis 1972 Generalmusikdirektor der Oper Stuttgart (was ich bis heute gar nicht wusste).

Zum Abschluss seiner Karriere erlebte er die samtene Revolution in Prag und wurde eines deren künstlerischen Aushängeschilde. In Zusammenarbeit mit dem Bürgerechtsforum OF (Občanské fórum) dirigierte er zur Feier der Revolution ein Festkonzert mit der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven.

Neumann galt als hervorragender Interpret der Werke von Antonin Dvorak, Leoš Janáček, Gustav Mahler sowie der neueren tschechischen Musik (Josef Suk, Bohuslav Martinů etc). Die Internationale Gustav Mahler Gesellschaft Wien verlieh ihm 1982 die goldene Mahler-Medaille. Seine Einspielungen der Dvorak Symphonien und Orchesterwerke wie auch seine GA der Mahlersymphonien stehen bei einigen Kennern hoch im Kurs. Einige Mahlersymphonien hat er auch in Leipzig eingespielt, mit vielgelobten Ergebnissen.



Booklet für Václav Neumann conducts Dvořák & Smetana

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