Live at Bimhuis Vincent Peirani, Federico Casagrande, Ziv Ravitz

• 1 Twilight (Live) 11:41
• 2 Salsa Fake (Live) 12:55
• 3 River (Live) 08:25
• 4 Dream Brother (Live) 13:14
• 5 Menerbes (Live) 07:21
• 6 Ritournelle (Live) 09:28
• Total Runtime 01:03:04

Info zu Live at Bimhuis

Ob Jazz, klassische Musik, Rock, Thelonious Monk oder Nine Inch Nails: Vincent Peirani mischt alles zusammen. Mit Jokers begibt sich der französische Akkordeonist gerne auf unerforschtes Terrain. Wie der Joker, der in verschiedenen Rollen und Gestalten auftauchen kann, kann jeder dieser drei Virtuosen zum Solisten, zum Rhythmiker, zum Koloristen usw. werden. Gemeinsam vereinen sie verschiedene Musikrichtungen aus der ganzen Welt.

Vincent Peirani erreichte die Spitze des französischen Jazz, indem er berühmte Musiker wie Michel Portal, Daniel Humair und Louis Sclavis begleitete. In seinem eigenen Trio Jokers spielen der italienische Jazzgitarrist Federico Casagrande und der israelische Schlagzeuger Ziv Ravitz. Letzterer trat bei uns bereits in verschiedenen Formationen auf, zum Beispiel mit der Saxophonlegende Lee Konitz und mit jüngeren Bandleadern wie Linda Oh, Omer Klein und Shai Maestro.

Vincent Peirani, Akkordeon
Federico Casagrande, Gitarre
Ziv Ravitz, Schlagzeug

Vincent Peirani
Wie jede Form der Popularmusik ist der Jazz eine Musik starker Persönlichkeiten. Die internationale Anerkennung des Akkordeonisten Vincent Peirani beruht auf dieser wesentlichen, grundlegenden Eigenschaft. Sein musikalisches Charisma, seine höchst eigenwillige Vorstellungskraft, die Konzeption seiner Kunst- Ergebnis einer Karriere ohne Scheuklappen, hat schon sehr früh alle Gemüter berührt. Nach einem brillanten Klassikstudium (mit zahlreichen internationalen Auszeichnungen) erwies sich sein Eintritt in die Welt des Jazz als sofortiger Erfolg, der 2014 und 2015 mit den Siegen bei den Victoires du Jazz gipfelte. Welcher Stil auch immer, Vincent Peirani verwandelt alles, was er berührt, in Gold: Jazz natürlich (neben seinen eigenen Projekten auch in Zusammenarbeit mit Daniel Humair, Michel Portal, u.a.), aber auch französisches Chanson (Sanseverino, Les Yeux Noirs), Filmmusik (Komponist für Mathieu Amalric’s Film Barbara im Jahr 2017), usw. Und das Publikum folgt ihm, da er seine Zuhörer bei jeder Aufführung in eine Lage versetzt, in der das musikalisch Offensichtliche (einfallsreiche Wiederaufführungen bekannter Themen) mit dem Unerwarteten ausgeglichen wird. Dabei bleibt er immer mit dem Populären vertraut, was die hohe Kunst der großen Musiker gerade ausmacht.

Peirani, der seit zehn Jahren die Sprache des Akkordeons völlig erneuert hat, ist heute ein unverzichtbarer Künstler in der Welt der Musik. Einer derjenigen, deren kosmopolitische und unkomplizierte musikalische Vision, sowie sein unglaublicher Sinn für Stilkreuzungen und Klangfarben es ihm erlauben, diesen so seltenen und kostbaren Zauber zu vermitteln.

Federico Casagrande
Der in Paris lebende Jazzgitarrist Federico Casagrande gilt als einer der einflussreichsten europäischen Gitarristen der letzten Jahre.

Er begann schon in jungen Jahren mit dem Studium klassischer Musik in Italien. 2003 zog er mit einem Stipendium nach Boston, USA, wo er das Berklee College of Music besuchte und 2006 mit summa cum laude abschloss.

2007 gewann er den ersten Preis beim Gibson Montreux Jazz Festival Guitar Competition mit George Benson als Juryvorsitzendem.

Er veröffentlichte 18 Platten als Leader oder Co-Leader.

Seine Produktion reicht von akustischen Solos bis hin zu elektrischen Trios und Quartetten.

Zu seinen bemerkenswerten Kollaborationen auf Platten zählen unter anderem ein Duo mit dem Klaviermeister Enrico Pieranunzi, ein Trio mit Fulvio Sigurta und Steve Swallow und ein Duo mit Francesco Bearzatti, mit dem er in den vergangenen zehn Jahren regelmäßig auf Tournee war.

Seit 2018 ist er Mitglied der Jokers des Akkordeonvirtuosen Vincent Peirani, einem Trio, das ausgedehnte Tourneen durch Europa und die USA unternimmt.

Er wurde kürzlich von der Academie du Jazz in Frankreich als Finalist für den Titel „Europäischer Musiker des Jahres“ nominiert und von der Presse zu den besten internationalen Gitarristen gezählt.

Er trat in Italien, den USA, Kanada, Dänemark, Österreich, Estland, Lettland, Portugal, der Schweiz, Frankreich, Großbritannien, China, Taiwan, Südkorea, Japan, Vietnam, Belgien, der Ukraine, Bulgarien, Mazedonien, Deutschland, Norwegen, Schweden, Spanien, Serbien, Rumänien, der Ukraine, Luxemburg, den Niederlanden, Kroatien und Aserbaidschan auf.

Ziv Ravitz
wurde in Beer-Sheva, Israel, in eine Musikerfamilie geboren. Schon in jungen Jahren interessierte er sich für Musik und spielte Gitarre, Klavier und Schlagzeug. Mit 9 Jahren begann er, sich auf das Schlagzeug zu konzentrieren, und mit 13 Jahren begann er seine professionelle Karriere. Er spielte Schlagzeug in verschiedenen Clubs in Beer-Sheva und Tel Aviv und sammelte Erfahrungen in verschiedenen Musikstilen wie Jazz, Rock und Avantgarde. Im Sommer 2000 zog Ziv in die USA, um seine musikalische Erfahrung zu erweitern und sich als Jazzkomponist weiterzuentwickeln. Seitdem tritt er mit zahlreichen Ensembles auf und nimmt Aufnahmen auf, sowohl als Freiberufler als auch als Künstler mit seinen eigenen Kompositionen, die seinen individuellen und einzigartigen Sound widerspiegeln. Im Dezember 2004 schloss Ziv sein Studium der Jazzkomposition an der Berklee School of Music ab.

Ziv war Mitglied des Lee Konitz Quartetts, des Shai Maestro Trios, des Omer Klein Trios, des Avishai Cohen Quartetts, des Omer Avital Quintetts und der Yaron Herman Projects.

Ziv hatte auch die Gelegenheit, mit Musikern wie Hal Crook, Joel Frahm, Joe Lovano, Tomasz Stanko, Eli Dejibri, Ralph Alessi, George Garzone, Ben Monder, Aaron Goldberg, Aaron Parks, Donny McCaslin, Jason Linder, Esperanza Spaulding, Greg Osby, Mark Turner und vielen anderen aufzutreten. Heute lebt Ziv in New York City und ist einer der gefragtesten Schlagzeuger der Stadt.

Dieses Album enthält kein Booklet