Album Info

Album Veröffentlichung:
2019

HRA-Veröffentlichung:
22.02.2019

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 48 $ 13,50
  • 1 Hippocampus 05:09
  • 2 Bamiyan 05:40
  • 3 Swing a Ming 05:57
  • 4 Subtle Body 05:03
  • 5 6H55 04:34
  • 6 Mazurka 06:11
  • 7 Sawira 05:48
  • 8 The Single Orange 04:10
  • 9 Coromandel 05:20
  • Total Runtime 47:52

Info zu Streams

World Jazz im Fluss. Nguyên Lês Musik ist im ständigen Wandel. Der französische Gitarrist mit vietnamesischen Wurzeln verbindet auf einzigartige Weise den Jazz mit weltmusikalischen Einflüssen. „Streams“ setzt diese Tradition fort, aber anders als in vorausgegangenen, mehr "World"-lastigen Projekten, diesmal wieder mit einer stärkeren Jazz-Ausrichtung, inspiriert von indischer und nordafrikanischer Rhythmik, vietnamesischen Melodien, orientalisch-melodischen Akzenten und ungehörter, imaginärer Folklore.

Nguyên Lês Musik ist im ständigen Wandel. Der französische Gitarrist mit vietnamesischen Wurzeln gilt als herausragender Musiker, der auf spannende und bahnbrechende Weise den Jazz mit weltmusikalischen (insbesondere asiatischen) Einflüssen kombiniert. Seine neueste Veröffentlichung „Streams“ setzt diese Tradition fort, ist aber radikaler als zahlreiche seiner „Weltjazz“-Projekte zuvor. Denn hier bewegt sich Lê nicht im Kontext eines exotischen, ethnischen Instrumentariums, sondern sucht mit einem Jazz-Quartett nach neuen Klängen, die in traditionellen Kulturen verwurzelt sind. „Streams“ erforscht die vielfältigen Dimensionen der Fusion von Jazz und indigener Musik als Nährboden für Komposition und Improvisation. Das Ergebnis ist ein musikalischer Fluß verschiedenster kultureller Strömungen und Musikkonzepte, die durch Nguyên Lê filigran und synergetisch vereint werden. Ein neuer Sound entsteht.

„Jedes meiner Alben ist das Gegenteil von dem, was ich zuvor gemacht habe, jedes hat eine eigene Geschichte“, sagt Lê. „Streams“ enthält mehr Jazz als frühere Projekte – in Lês persönlicher Definition des Wortes. Doch Lê möchte auch zeigen, wohin ihn seine musikalische Reise gebracht hat: verschiedenste kulturelle Eigenarten haben sich in sein Spiel integriert. „Ich bin eine personifizierte Fusion der Kulturen”, sagt Lê. So gelingt es seinem Quartett, komplizierte Polyrhythmen und Klänge anderer Kulturen in den Jazz einfließen zu lassen, ohne mathematisch oder aufgesetzt zu klingen. Denn der Fokus liegt auf den Melodien des Albums.

„Jede Melodie von „Streams“ hat ihre eigene ethnische Inspiration. Das Album demonstriert die Reise durch die Kulturen und wie sich diese auf ihrem Weg verändern. Enthalten sind viele indische Rhythmuskonzepte, indische und vietnamesische Phrasierungen, orientalisch-melodische Akzente und Rhythmen aus dem Maghreb, aber ebenso Unbekanntes aus imaginärer Folklore“, sagt Lê. Und so loten seine Songs eine neue, einnehmende und komplex kompositorische Perspektive aus: Er eröffnet das Album mit dem Song „Hippocampus“, dessen Titel Programm ist: als hätte das Quartett den gleichnamigen Teil des Gehirns beim Verarbeiten verschiedenster Eindrücke vertont. „Subtle Body“ ist ein Stück, bei dem unterschiedliche Taktarten nahtlos aufeinanderfolgen. Und „Mazurka" besitzt eine romantische Melodie mit einer starken rhythmischen Entwicklung, basierend auf den westindischen und polnischen Wurzeln.

Nguyên Lês Quartett ist eine Symbiose von Musikern, Menschen und künstlerischen Persönlichkeiten. Den Vibraphonisten Illya Amar kennt Lê bereits seit dessen Kindheit. Als Stiefvater konnte er ihm bei dem Erwachsenwerden zusehen und seine Entwicklung zu einem fantastischen Vibraphonisten verfolgen. Amar ist mit allen Aspekten von Lês Musik vertraut und bereits auf einigen seiner früheren ACT-Veröffentlichungen wie „Songs of Freedom“ und „Fragile Beauty“ zu hören. Chris Jennings, der am akustischen Bass einzigartig stabile Grooves liefert, lässt jede Basslinie kunstvoll singen und kennt Nguyên Lê ebenfalls seit über 10 Jahren. Über Jennings lernte Lê auch den amerikanischen Schlagzeuger John Hadfield kennen, der eine tiefe Verbundenheit zu Urtraditionen verschiedener Kulturen verspürt. Er reiste nach Indien, Peru, in die Mongolei, den Nahen Osten und nach Indonesien, um sich intensiv mit den Rhythmen und Instrumenten dieser Kulturen zu beschäftigen. „Die weitreichenden ethnisch-musikalischen Erfahrungen und Kenntnisse meiner Kollegen sorgen dafür, dass sie meine Musik sofort verstehen“, betont Lê.

Offenheit und Spontanität sind für Nguyên Lê die wesentlichen Elemente des Jazz: „Durch das interaktive Zusammenspiel sind Jazzmusiker ganz besonders für interkulturelle Dialoge qualifiziert. Und das Streams-Quartett ist eines meiner Lieblingsbeispiele, um diesen Dialog zu eröffnen. Es schafft reiche musikalische Gespräche, die, während sie tief im Jazz verankert sind, letztlich doch die Grenzen der Genres überschreiten und den Zuhörern erlauben, sich einfach auf die Musik zu konzentrieren und sie zu genießen. Ich glaube, dass sich eine neue Welt der Inspiration zwischen Tradition und Moderne, zwischen Ost und West und Nord und Süd eröffnet. „Streams“ ist die Realisierung dieser Idee.“

Nguyên Lê, electric guitar, electronics
Illya Amar, vibraphone
Chris Jennings, acoustic bass
John Hadfield, drums, percussion

Producing, mixing & additional recordings by Nguyên Lê at Louxor studio, Paris,France, August & September 2018
Recorded by Hugo Bracchi at Midilive Studios, France, July 2018
Mastered by Klaus Scheuermann
Produced by Siggi Loch




Nguyên Lê
Born in Paris from vietnamese parents, Nguyên Lê began to play drums at the age of 15, then took up guitar & electric bass. After graduating in Visual Arts, he majored in Philosophy, writing a thesis on Exoticism. Then he devoted to music, creating "ULTRAMARINE"(1983), a multi-ethnic band whose CD "DÉ" has been considered "1989's best World Music album" Philippe Conrath, Libération.

A self-taught musician, Nguyên Lê started to play out of any stylistic borders: Rock & Funk (Jim Cuomo, Madagascar 84), Jazz standards & avant-garde Jazz (Marc Ducret, Yves Robert), Pop Singers (Ray Charles), Contemporary Music (André Almuro, Tona Scherchen, Marius Constant, Mauricio Kagel), Ethnic Music: African & Caribbean with ULTRAMARINE (85), Algerian with Safy Boutella & Cheb Mami, Indian with Kakoli, Turkish with Kudsi Erguner, Vietnamese with the learning of "Dan Bau" (monocorde) in 1979.

In sept. 87 he was chosen by director Antoine Hervé to play with the O. N. J. (French National Jazz Orchestra). Within this big band, he played with such musicians as Johnny Griffin, Louis Sclavis, Didier Lockwood, Carla Bley, Steve Swallow, Randy Brecker, Toots Thielemans, Courtney Pine, Steve Lacy, Dee Dee Bridgewater, Gil Evans, Quincy Jones. Nguyên LE' s work also deals with programming synthetizers, effects & computers as well as writing orchestral pieces : "PROCESSOR" composed, arranged & recorded on CD "O.N.J. 87" & "LUNIK II" co-arranged with Dominique Borker & performed by the O.N.J. 1989.

In sept. 89 he records ULTRAMARINE's 2nd album "DÉ" &, in may 90, his first album as a leader : "MIRACLES" recorded in the U.S.A. with Art LANDE, Marc JOHNSON & Peter ERSKINE. At the same time he works with such musicians as Michel Portal, Miroslav Vitous, Trilok Gurtu, J. F. Jenny Clarke, Aldo Romano, Daniel Humair, Dewey Redman, Andy Emler, Jon Christensen, Nana Vasconcelos, Glenn Ferris, Christof Lauer, Paolo Fresu, Kenny Wheeler, John Taylor ...

In may 92, after a month tour with Paul McCANDLESS on winds, Art Lande (p), Dean Johnson (b) & Joël Allouche (d), he records his 2nd album ZANZIBAR, which gets the « ffff » award by Télérama. In Jan. 93 he records "INIT", a trio with André Ceccarelli, François Moutin & guest Bob Berg, while setting up a new band on the music of Jimi Hendrix, w/ Corin Curschellas (voc), Steve Argüelles (d), Richard Bona (b). Since Jan. 93 he's been a frequent guest soloist of Köln's WDR Big band, especially with composer/director Vince MENDOZA. Nguyên Lê plays on three of his projects: "Jazzpaña", "Sketches" w/ Dave LIEBMAN, Charlie MARIANO, Peter Erskine, & "Downtown", w/ Russell Ferrante. In April 94 he’s the guest soloist of "The New Yorker", a suite by Bob BROOKMEYER, with Dieter Ilg (b) & Danny Gottlieb (d). With these two musicians he set his first trio, & recorded "MILLION WAVES" in dec. 94. About this CD, Télérama writes : "This trio brings him to some musical spaces which he had not even imagined, & which are pure poetry".

In the meantime, he's playing in trio with Michel Benita(b) & Peter Erskine, recording on Michel Portal's new album with Ralph TOWNER (g), & working with Ornette COLEMAN on one of his contemporary music pieces, "Freedom Statue". In June 95 he's invited by WDR BigBand in "Azure Moon", with the YELLOWJACKETS & Vince Mendoza. In July 95, in Stuttgart Festival, he's one of the guest guitar players to celebrate the "Universe of Jimi Hendrix", besides Trilok Gurtu, Terry BOZZIO, Cassandra WILSON, Jack BRUCE, Vernon REID, David TORN, Victor BAILEY, Pharoah SANDERS... Recently he has been playing with John McLaughlin, Michel Petrucianni, Markus Stockhausen, Enrico Rava, Ray Anderson, Kenny Wheeler, John Taylor, Dave Douglas, Wolfgang Pushnig, Uri Caine, Tigran Hamasyan, Herbie Hancock, John Scofield, Joe Lovano...

In April 96, Nguyên Lê creates "Tales from Viêt-Nam", a project on Vietnamese music, with a 8-piece band blending jazz & traditional musicians. With stage director P. J. San Bartolomé, he starts " Of the Moon & the Wind ", a complete show where traditional & contemporary vietnamese dancers are integrated to the "Tales from Viêt-Nam" orchestra. The CD has received a great welcoming from international critics : Diapason d'Or, Choc du Monde de la Musique, Choc of Year 1996 Jazzman, 2nd best CD 96 for JAZZTHING (Germany), Best CD 96 on radio TRS 2 (CH), "a minor masterpiece" JAZZTIMES (USA).

On 4/97 Nguyên Lê releases his 5th CD, " 3 Trios", with Marc Johnson/ Peter Erskine, Dieter Ilg/ Danny Gottlieb & Renaud Garçia Fons/ Mino Cinelu. JAZZIZ Magazine USA says : « At times, jazz guitar can sound staid - but not in the case of N. Lê. He’s forever breaking boundaries for our benefit ». He has recorded 2 Cds with Paolo Fresu’s quartet : « Angel » (2/98) & « Metamorfosi » (4/99). On 5/98, 6th N. Lê record : « Maghreb & Friends », an exploration of Maghreb musical traditions & a deep collaboration with Algerian musicians. « Far from a false world music, N. Lê simply touches, with force & intensity, to universality » F. Medioni. N. Lê produced the 1rst CD of Huong Thanh, « Moon & Wind », entirely done in his home studio. He also has been nominated for the « Victoires de la Musique 1999 » award. His last CD, « BAKIDA », based on his regular trio with Renaud Garçia Fons (b) & Tino di Geraldo (perc, dr) plus guests from all over the world like Kudsi Erguner, Chris Potter, Carlos Benavent... This CD has been voted "best jazz album of the year" by "CD Compact" (Spain). ELB, a new trio CD has just been recorded in Rainbow studios, Oslo, with Peter Erskine & Michel Benita. He's touring with Terri Lyne Carrington's band, with Geri Allen, Matt Garrison & Gary Thomas & plays with Maria Schneider.

Sept 2002 : 2nd CD of Huong Thanh « Dragonfly ». In june 2002 he's invited by the Metropole Orchestra (NL) to play his music arranged by Vince Mendoza. « Purple », an album celebrating Jimi Hendrix is released in sept 2002. In sept 2002 it's n° 1 on the charts of UK magazine "Jazzwise". Today it's N. Lê's most successful album, with 20 500 CD sales & non stop touring all over the world. "Mangustao", Huong Thanh's 3rd album, released in jan. 2004, is awarded as "Choc de la Musique" by french magazine "Le Monde de la Musique". In March 2005 release of "Walking on the Tiger's Tail", new album with his great friends Art Lande, Paul McCandless & Jamey Haddad “A universe where the alliance between acoustic and electric, improvisation and writing, inner delicacy and virtuosic expressivity reach the ideal balance.”(Le Monde).

Several projects were built in 2006 : the score writing of "Le Sheitan", a movie by Kim Chapiron with Vincent Cassel, & « Homescape », a very electronic, improvised & mystical recording in duo with Paolo Fresu & Dhafer Youssef, all done at home, #1 in « Jazzwise » april 2006 charts; the score for the Vietnamese movie "Saigon Eclipse" by Othello Khanh; the recording of "Mozart" last Uri Caine's album; a 13-gig tour in USA with "Tiger's Tail" quartet, thanks to a CMA/FACE grant; two "classical" compositions commissioned by the Ahn Trio & the Laguna Beach Fest in LA. Nguyên Lê was unanimously awarded as the guitar "Django d'Or" 2006.

In 2007, after tours in US & China, he releases "Fragile Beauty", the 4th album with Huong Thanh «Simply an album that captures the heart from the first note and leaves it hungering for more as the last one fades» (All That Jazz). In 2008 he records "The Othello Syndrome" for Uri Caine, "Blauklang" for Vince Mendoza's & also « Dream Flight » a new ELB album, with guest Stéphane Guillaume on sax. A new album comes out in oct 2009: SAIYUKI, an asian trio with Mieko Miyazaki (koto) & Prabhu Edouard (tablas) & special guest Hariprasad Chaurasia (flute). He’s the mixing engineer & co-producer of Dhafer’s Youssef «Abu Nawas Rhapsody», Céline Bonacina’s «Way of Life» & Mario Canonge «Mitan». «Signature Edition», a double-CD album showing 20 years of music creation has been released by ACT in march 2010. AllAboutJazz will say: «the ample evidence of an artist whose voice has been his own from the very beginning». He’s guest soloist on Erkki Sven Tüür’s 5th symphony with Bremen Philarmonic. For the 2nd time Nguyên Lê is the recipient of the CMA/FACE grant which helps the «Saiyuki inviting Rudresh Mahanthappa» project to tour in US in the fall 2010. In 2011 he is awarded by the rank of «Chevalier de l’ordre des Arts & des Lettres» by French Cultural minister & receives the Django Reinhardt prize by French Academie du Jazz. «Ting Ning», excerpt from «Tales from Viet-Nam» (1996) is selected between only 4 european artists in the 6-CD compendium «Jazz: the Simthsonian Anthology».

The album «Songs of Freedom», released in april 2011, is an exotic & eccentric reading of Pop hits from the 70’s with Illya Amar, Linley Marthe, St. Galland & guests Youn Sun Nah, David Linx, Dhafer Youssef, a.o. It has received a fantastic welcoming from international press («Record of the Year» & cover story in Jazzmagazine/Jazzman) & was on top jazz charts of Itunes & Amazon. N. Lê is part of «Nights on Earth», Vince Mendoza’s last album. He takes part of the 1rst International Jazz Day celebration at Unesco with Herbie Hancock. In 2013 he produces the album «Doc Dao» for & with Hanoian singer Tung Duong, with which he receives 3 awards in Vietnam : «Best Song of the Year», «Man of the year» & «Best Show of the Year». In 2014 he releases «Celebrating the Dark Side of the Moon», a very personal version of the famous Pink Floyd’s album, with the NDR Bigband, Youn Sun Nah, Gary Husband & Michael Gibbs’ orchestrations. He is nominated as best international guitarist for the ECHO JAZZ 2015 (German Music Award) besides Bill Frisell & Pat Metheny.

« Hà Nôi Duo », Nguyên Lê’s 16th album will be released in Jan. 2017. This duo was born in the meeting with traditional musician Ngo Hong Quang with the goal of expressing & sharing with the world the soul of Vietnam, and bringing together the roots and the future of Vietnamese music.



Booklet für Streams

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