Caldara: La concordia de' pianeti La Cetra Barockorchester Basel & Andrea Marcon

Cover Caldara: La concordia de' pianeti

Album Info

Album Veröffentlichung:
2014

HRA-Veröffentlichung:
08.10.2014

Label: Deutsche Grammophon (DG)

Genre: Classical

Subgenre: Vocal

Interpret: La Cetra Barockorchester Basel & Andrea Marcon, Vokalensemble Basel & Andrea Marcon

Komponist: Antonio Caldara (1671-1736)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

Entschuldigen Sie bitte!

Sehr geehrter HIGHRESAUDIO Besucher,

leider kann das Album zurzeit aufgrund von Länder- und Lizenzbeschränkungen nicht gekauft werden oder uns liegt der offizielle Veröffentlichungstermin für Ihr Land noch nicht vor. Wir aktualisieren unsere Veröffentlichungstermine ein- bis zweimal die Woche. Bitte schauen Sie ab und zu mal wieder rein.

Wir empfehlen Ihnen das Album auf Ihre Merkliste zu setzen.

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und Ihre Geduld.

Ihr, HIGHRESAUDIO

  • 1 Introduzione 03:55
  • 2 Coro - Oggi brillate 04:40
  • 3 Recit. Venere e Mercurio - Qual fia costei? 01:24
  • 4 Aria di Mercurio - Tal se gemma 04:55
  • 5 Recit. Diana, Mercurio e Venere - Di Mercurio costume 01:28
  • 6 Aria di Venere - Non si turba e non si duole 06:16
  • 7 7. Recit. Giove, Venere, Diana e Mercurio - Ben sovente 01:47
  • 8 Aria di Diana - Ad essa io cederò 03:30
  • 9 Recit. Saturno e Giove - Mercurio non risponde? 02:38
  • 10 Aria di Saturno - Di quel bel nome al suono 04:50
  • 11 Recit. Marte, Apollo, Diana e Venere - Se tanto ottien laggiù 01:34
  • 12 Aria di Marte - Non v'è vbella che non creda 04:33
  • 13 Recit. Mercurio, Giove e Apollo - Mal crede il Dio guerrier 01:48
  • 14 Aria di Apollo - So ch'io dal suolo alzai 04:40
  • 15 Recit. Giove - Mal discerni a i grandi 01:44
  • 16 Aria di Giove - A la bontade 04:22
  • 17 Recit. Venere, Diana, Saturno, Giove e Mercurio - Giove è mio nume 01:34
  • 18 Coro - Questo giorno celebrate 02:35
  • 19 Recit. Venere e Giove - Qual se improvisa face 01:33
  • 20 Aria di Venere - Ad Elisa ancor d'intorno 03:10
  • 21 Recit. Mercurio, Saturno e Giove – Più belle sempre furo' 01:22
  • 22 Aria di Mercurio - Madre d' Amor tu sei 05:16
  • 23 Recit. Diana e Giove - Poiché tanto prometti 01:41
  • 24 Aria di Diana - Voti amanti 04:08
  • 25 Recit. Apollo - Ben cedi, o Cintia 01:26
  • 26 Aria di Apollo - Questo dì così giocondo 04:19
  • 27 Recit. Marte e Venere - No, non è il solo 01:31
  • 28 Aria di Marte - Da mia tromba 04:17
  • 29 Recit. Saturno - Mi piace, o Diva, o Numi 01:17
  • 30 Aria di Saturno - Pari a quella 03:34
  • 31 Recit. Giove e Tutti - Il giusto augurio accetto 01:23
  • 32 Aria di Giove - Goda il mondo 05:39
  • 33 Recit. Venere, Diana, Apollo, Giove e Tutti - Sì, goda il mondo 00:37
  • 34 Coro - Tu sei cara in pari guisa 01:16
  • 35 Licenza, recit. Venere - Ecco, Elisa, gli applausi 01:17
  • 36 Licenza, aria die Venere - La concordia de' Pianeti 04:36
  • 37 Coro - Tu sei cara in pari guisa 01:31
  • Total Runtime 01:48:06

Info zu Caldara: La concordia de' pianeti

Bis La concordia de’ pianeti aufgeführt werden konnte, musste Andrea Marcon Unmengen von Mikrofilmen sichten: 'Ich hatte die Idee, eine Serenata auszuwählen, ein sehr festliches Stück. Die Besetzung umfasst vier Trompeten, Pauken und natürlich Oboen. Das war für eine Open-Air-Aufführung gedacht.' Im November 1723 befand sich das Kaiserpaar auf der Rückreise von Prag, wo Karl kurz zuvor zum König von Böhmen gekrönt worden war. Am 19. November machte die Reisegesellschaft Halt auf Schloss Znaim in Südmähren, um dort den Namenstag von Kaiserin Elisabeth zu feiern. Aus diesem Anlass hatte Antonio Caldara ein neues Werk parat: La concordia de’ pianeti, keine Oper, sondern ein componimento teatrale, eine „theatralische Komposition“.

Das Wienersche Diarium berichtet ausführlich über das Open-Air-Spektakel der Uraufführung: „Nach 5 Uhr kamen zum Kaiserl. Quartier zwey auf das herzlichste ausgezierte […] sehr hohe Triumph-Wägen; die Pferde waren mit kostbaren Schabracken und Feder-Buschen aufgeputzet; und die Wägen mit sher [sic] schönen von Gold und Silber untermischten Mahlereyen gezieret […]; auf welchen Wägen die Kaiserl. Vocal und Instrumental-Music davon die Personen in Opera-Kleidern sehr proper angezogen waren […] Um denen 2. Wägen herum stunden eine Menge in alt-Romanischen Kleidern angethane Personen weisse Wachsfackeln in Handen habend: und weilen die meisten aldortigen [Bewohner] dergleichen herzliche Vorstellung niemalen ihr Lebenlang gesehen ware der Zulauf dermassen häuffig dass die sonst grosse Stadt ihnen fast zu klein worden und die höchsten Dächer besetzet gewesen haben.“ Spürten die Zuhörer, welcher unvergleichlichen Sphärenmusik sie lauschten? „Der berühmte Kastrat Giovanni Carestini, der auch Händels Ariodante gesungen hat, bestritt die Uraufführung“, erläutert Marcon. Carestinis Rolle (Apoll) wird hier von Franco Fagioli übernommen. Zwei weitere, die Herzen rührende Stimmvirtuosen waren damals der Tenor Gaetano Borghi in der Rolle des Merkur (Daniel Behle) und vor allem der Alt-Kastrat Gaetano Orsini als Jupiter (Ruxandra Donose), den Johann Joachim Quantz „einen der größten Sänger, die jemals gewesen“, nannte.

Abgerundet wurde die hochkarätige Uraufführungsbesetzung durch Anna la Ambreuille als Venus (Delphine Galou), Domenico Genovesi als Diana (Veronica Cangemi), Pierin Cassati als Mars (Carlos Mena) und Christoph Praun als Saturn (Luca Tittoto).

Veronica Cangemi, soprano (Diana)
Delphine Galou, contralto (Venere)
Ruxandra Donose, mezzo-soprano (Giove)
Franco Fagioli, tenor (Apollo)
Daniel Behle, tenor (Mercurio)
Carlos Mena, tenor (Marte)
Luca Tittoto, bass (Saturno)
La Cetra Barockorchester
Vokalensemble Basel
Andrea Marcon, Dirigent

Recorded at the Konzerthaus Dortmund, 13–19 January 2014
Executive Producer: Renaud Loranger
Producer: Markus Heiland
Recording Engineer: Andreas Neubronner
Recorded and mastered by Tritonus Musikproduktion GmbH


La Cetra Barockorchester Basel
1999 auf Initiative des damaligen Direktors der Schola Cantorum Basiliensis, Dr. Peter Reidemeister, gegründet, ist der Name des La Cetra Barockorchester Basel Antonio Vivaldis Violinkonzert op. 9 «La Cetra» – die Leier (Zither) – entlehnt. Er steht für das Kernrepertoire des Orchesters, der italienischen Instrumentalmusik des 18. Jahrhunderts. Einen weiteren Schwerpunkt setzt La Cetra dort, wo überhaupt erstmals von «Orchester» die Rede sein kann: am Beginn des 17. Jahrhunderts und Werken Claudio Monteverdis sowie seiner Zeitgenossen. Seit der Gründung ist La Cetra ein rasanter Aufstieg in die Reihen der international führenden Orchester der Alten Musik gelungen.

Tourneen und Gastspiele führen das Orchester regelmässig in die renommiertesten Konzertsäle und zu den bekanntensten Barockfestivals in ganz Europa, wie der Philharmonie de Paris, BOZAR Brüssel, dem Concertgebouw Amsterdam mit der NTR ZaterdagMatinee, dem Konzerthaus Wien und dem Theater an der Wien, der Elbphilharmonie, den Dresdner Musikfestspielen, Enescu Festival Bukarest, Innsbrucker Festwochen der Alten Musik oder Klosters Music Festival.

Seine dynamische Entwicklung verdankt La Cetra vor allem Andrea Marcon, unter dessen musikalischer Leitung das Orchester seit 2009 steht. Marcon ist als mehrfach preisgekrönter Cembalist und Organist gefragter Experte für die Alte Musik Italiens und arbeitet als Gastdirigent mit namhaften Orchestern wie dem Freiburger Barockorchester, den Berliner Philhar-monikern und vielen weiteren europäischen Orchestern. Seiner Initiative ist es auch zu verdanken, dass dem La Cetra Barockorchester Basel seit 2012 das La Cetra Vokalensemble unter der Leitung von Carlos Federico Sepúlveda zur Seite steht.

Ausdrückliches Credo von La Cetra ist, dass wissenschaftliche Hintergrund-arbeit, intensive Auseinandersetzung mit historischem Instrumentarium, Aufführungspraxis und geschichtlichem Umfeld der gespielten Werke letztlich immer nur einem einzigen Zweck dienen: sogenannte Alte Musik für Menschen von heute hautnah erfahrbar zu machen – in lebendigen, packenden, aktuellen Interpretationen. Dafür wurde La Cetra bereits 2009 der Europäische Preis für Alte Musik verliehen.

La Cetra geniesst internationale Erfolge mit umjubelten Konzerten mit Sängern und Sängerinnen wie Maria Espada, Franco Fagioli, Ann Hallenberg, Roberta Invernizzi, Magdalena Kožená, Carlos Mena, Patricia Petibon und Andreas Scholl sowie Instrumentalisten wie Nicola Benedetti, Giuliano Carmignola oder Maurice Steger. Stolz ist La Cetra auf die enge künstlerische Zusammenarbeit mit aufgehenden Sternen am Barockhimmel wie den Countertenören David Hansen und Kangmin Justin Kim. Als äusserst fruchtbar erwiesen sich darüber hinaus künstlerische Begegnungen mit den renommierten Dirigenten Gustav Leonhardt, René Jacobs, Jordi Savall und Attilio Cremonesi.

2011 feierte das Orchester mit zwei Mozart-Aufnahmen sein Debüt bei der Deutschen Grammophon. 2012 folgte die Veröffentlichung von «Nouveau Monde» mit Patricia Petibon ebendort. Mit der Weltersteinspielung von Antonio Caldaras La Concordia de‘ Pianeti u.a. mit Franco Fagioli gelang La Cetra 2014 eine musikalische Neuentdeckung. Die von der internationalen Kritik gefeierte und 2016 Grammy-nominierte CD-Veröffentlichung des Albums «Monteverdi» führte La Cetra zusammen mit Magdalena Kožená zu Konzerten nach Deutschland, Luxemburg, England und Spanien. Zuletzt erschienen die von der Presse hochgelobte Aufnahmen: «Mr Handel’s Dinner» mit Maurice Steger bei harmonia mundi sowie die integrale Einspielung aller Leclair-Violinkonzerte auf drei CDs mit Leila Schayegh bei Glossa. Im Oktober 2022 erscheint Monteverdis «Vespro di Natale» mit dem La Cetra Barockorchester und dem zugehörigen Vokalensemble bei der Deutschen Grammophon.

La Cetra Vokalensemble Basel
wurde 2012 gegründet. Der Kern des Chores setzt sich hauptsächlich aus Absolventinnen und Absolventen der Schola Cantorum Basiliensis zusammen. Das La Cetra Vokalensemble steht zum einen dem La Cetra Barockorchester zur Seite, wodurch sich attraktive Möglichkeiten zur Repertoire-Ergänzung und -Erweiterung eröffnen, zum anderen verwirklicht das Vokalensemble auch eigene Projekte.

Durch die hohe musikalische und stilistische Kompetenz der beteiligten Sängerinnen und Sänger ist das Vokalensemble ausgesprochen vielseitig. Das Repertoire reicht von der gregorianischen Choral-Schola und Renaissancewerke über solistisch besetzte Kammerformationen bis hin zu gross besetzten konzertanten und szenische Opernaufführungen und Oratorien.

Das La Cetra Vokalensemble ist in Italien, den Niederlanden, Deutschland und Österreich aufgetreten und arbeitet mit verschiedenen Orchestern zusammen. Seit 2020/21 ist das La Cetra Vokalensemble auch regelmässig «a cappella» in der Reihe «La Cetra in Basel» zu hören.

Andrea Marcon
ist einer der renommiertesten Musiker und Spezialisten auf dem Gebiet der Alten Musik und der Klassik. Geboren im norditalienischen Treviso, studierte er an der Schola Cantorum in Basel unter anderem bei Jean-Claude Zehnder, Hans Martin Linde und Jordi Savall sowie bei Luigi Fernando Tagliavini, Hans Van Nieuwkoop und Ton Koopman.

Er gewann 1986 den ersten Preis beim Orgelwettbewerb in Innsbruck und 1991 den ersten Preis für Cembalo in Bologna. Heute ist Andrea Marcon als führender Interpret für Musik der Klassik und Frühromantik international anerkannt. Seit 2009 ist er künstlerischer Leiter des La Cetra Barockorchester & Vokalensemble Basel, das heute zu den führenden Barockensembles der Welt gehört. Tatsächlich begann seine Partnerschaft mit dem La Cetra Barockorchester Basel bereits 1999 mit dem allerersten Konzert des Ensembles. Seither führt er es von Höhepunkt zu Höhepunkt mit hochgelobten Aufführungen von der Renaissance bis zur Klassik, mit , Aufführungen von Opern und Balletten am Theater Basel oder der Dutch National Opera sowie im Rahmen von internationalen Konzerttourneen mit Stars wie Magdalena Kožená oder Patricia Petibon.

Als Gründer der legendären Barockensembles «I Sonatori della Gioiosa Marca» und des Venice Baroque Orchestra gastiert Andrea Marcon seit vielen Jahren in allen bedeutenden Konzertsälen weltweit. Von 2012 bis 2012 war er Chefdirigent des Orquesta de Granada.

Er musiziert mit führenden Sängerinnen und Sängern und mit bekannten Instrumentalsolisten. Als Gast- dirigent arbeitet Andrea Marcon mit den Berliner Philharmonikern, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Bamberger Symphonikern, den Münchner Philharmonikern, an der Oper Frankfurt, Valencia, Lausanne, dem Bolshoi Theater und vielen mehr.

Über 75 oft preisgekrönte Aufnahmen dokumentieren das reiche Repertoire, mit dem er sich bis heute beschäftigt. Für seine Aufnahmen als Organist und Cembalist wurde er viermal mit dem Preis der Deutschen Schallplatten Kritik ausgezeichnet. Auch seine Aufnahmen als Dirigent wurden mehrfach aus- gezeichnet, unter anderem mit dem ECHO Klassik und zwei Grammy-Nominierungen.

Im Jahr 2021 durfte sich Andrea Marcon über die Verleihung des Händel-Preises der Stadt Halle freuen. Darüber hinaus gibt er sein Wissen an Studierende an Konservatorien und Universitäten in aller Welt weiter – nicht zuletzt auch da, wo er einen bedeutenden Teil seiner eigenen Studien absolvierte – als Professor für Cembalo, Orgel und Interpretation an der Schola Cantorum Basiliensis.



Booklet für Caldara: La concordia de' pianeti

© 2010-2024 HIGHRESAUDIO