Antonín Kraft, Carl Philipp Emanuel Bach: Cello Concertos Jean-Guihen Queyras, Ensemble Resonanz, Riccardo Minasi
Album Info
Album Veröffentlichung:
2024
HRA-Veröffentlichung:
30.08.2024
Label: Harmonia Mundi
Genre: Classical
Subgenre: Concertos
Interpret: Jean-Guihen Queyras, Ensemble Resonanz, Riccardo Minasi
Komponist: Anton Kraft (1749-1820), Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Antonín Kraft (1749 - 1820): Cello Concerto in C Major, Op. 4:
- 1 Kraft: Cello Concerto in C Major, Op. 4: I. Allegro aperto 10:38
- 2 Kraft: Cello Concerto in C Major, Op. 4: II. Romance. Andante 05:12
- 3 Kraft: Cello Concerto in C Major, Op. 4: III. Rondo alla Cosacca. Moderato 07:48
- Carl Philipp Emanuel Bach (1714 - 1788): Cello Concerto in B-Flat Major, H. 436, Wq. 171:
- 4 Bach: Cello Concerto in B-Flat Major, H. 436, Wq. 171: I. Allegretto 08:15
- 5 Bach: Cello Concerto in B-Flat Major, H. 436, Wq. 171: II. Adagio 06:54
- 6 Bach: Cello Concerto in B-Flat Major, H. 436, Wq. 171: III. Allegro assai 06:28
Info zu Antonín Kraft, Carl Philipp Emanuel Bach: Cello Concertos
Vom galanten Stil bis zur Revolutionszeit: Ein halbes Jahrhundert Cellokonzert-Geschichte auf einem Album! Nach der preisgekrönten ersten Aufnahme mit Musik von C.P.E. Bach lassen uns Jean-Guihen Queyras, Riccardo Minasi und das Ensemble Resonanz die emotionale Tiefe von Anton Kraft hautnah spüren und würdigen die transzendente Virtuosität dieses völlig zu Unrecht verkannten Musikers und Komponisten.
Außergewöhnliche Spielfreude, künstlerische Qualität und Freude am Kontrast prägen die künstlerische Zusammenarbeit des Dirigenten Riccardo Minasi mit dem Hamburger Ensemble Resonanz. Minasi, der wie kaum ein anderer die musikhistorischen Quellen und ihr ästhetisches Umfeld analysiert und kennt, überträgt mit dem Ensemble Resonanz das Handwerk der historisch informierten Aufführungspraxis auf moderne Instrumente und eine zeitgenössische Perspektive. Gemeinsam haben sie eine beeindruckende Reihe preisgekrönter Einspielungen bei Harmonia Mundi vorgelegt, in denen sie mit Interpretationen von Pergolesi über Mozart bis Beethoven das rhetorische und emotionale Potenzial der Musik unterschiedlichster Epochen in vollem Umfang ausschöpfen.
Für die aktuelle Aufnahme haben sie sich erneut mit dem französischen Cellisten Jean-Guihen Queyras zusammengetan, um die gemeinsame Serie der C.P.E. Bach-Cellokonzerte zu vervollständigen und mit der Musik Anton Krafts die Virtuosität des Cellospiels an einen Höhepunkt zu bringen.
"Ich finde es immer faszinierend, einen Komponisten kennenzulernen, dessen Musiksprache aus der Idiomatik eines Instruments kommt. Anton Kraft muss selbst ein unglaublicher Cellist gewesen sein, der in seinen Kompositionen die Grenzen des Instruments sprengt. Jede einzelne Phrase dieses C-Dur-Konzerts stellt mich als Interpret vor enorme technische Herausforderungen und setzt zugleich voraus, die Architektur des Stückes abzubilden und frei zu spielen. Dafür ist die Arbeit mit dem Ensemble Resonanz und Riccardo Minasi äußerst hilfreich. Riccardo hinterfragt jedes Detail, so dass ständig Bewegung im Spiel ist. Das ist gerade für diese Musik entscheidend." (Jean-Guihen Queyras)
Jean-Guihen Queyras, Violoncello
Ensemble Resonanz
Riccardo Minasi, Dirigent
Jean-Guihen Queyras
»Er hat das Cello neu erfunden«, schreibt die Zeitschrift Diapason über Jean-Guihen Queyras, der zu den vielfältigsten und außergewöhnlichsten Cellisten weltweit gehört. Mit derselben Begeisterung widmet sich Queyras sowohl alter als auch zeitgenössischer Musik. So konzertiert er mit Spitzenensembles für historische Aufführungspraxis wie dem Freiburger Barockorchester und bringt zugleich regelmäßig neue Werke von Komponisten wie Bruno Mantovani und Thomas Larcher zur Uraufführung.
Jean-Guihen Queyras gastiert auf den bedeutendsten internationalen Bühnen. Auch in Hamburg ist er ein gern gesehener Gast: Im Großen Saal der Elbphilharmonie führte er etwa Bachs Cellosuiten in einer Choreografie von Anne Teresa De Keersmaeker auf und gestaltete mit Emmanuel Pahud und Eric Le Sage einen Abend in der Laeiszhalle. Die Kammermusik liegt ihm ohnehin sehr am Herzen; so ist er Gründungsmitglied des Arcanto Quartetts und bildet ein festes Trio mit Isabelle Faust und Alexander Melnikov.
Seine eindrucksvolle Diskografie versammelt unter anderem Aufnahmen der Cellokonzerte von Edward Elgar, Antonín Dvořák, Robert Schumann, Philippe Schoeller und Gilbert Amy. Jean-Guihen Queyras unterrichtet als Professor an der Musikhochschule Freiburg und ist künstlerischer Leiter des Festivals Rencontres Musicales de Haute-Provence im südfranzösischen Forcalquier.
Riccardo Minasi
ist Musikdirektor der Oper Carlo Felice in Genua, Principal Guest Conductor des Ensemble Resonanz an der Elbphilharmonie in Hamburg und Künstlerischer Leiter des Orchesters La Scintilla an der Oper Zürich. Zu seinen kommenden Engagements zählen Gastdirigate bei der Staatskapelle Dresden, den Berliner Philharmonikern, dem Concertgebouw Orchester Amsterdam, dem Gürzenich Orchester Köln, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Schwedischen Radio-Sinfonieorchester, dem Scottish Chamber Orchestra, dem Netherlands Radio Philharmonic, dem Orchestre de Paris, der Münchner Philharmoniker, dem Luxemburg Philharmonic, dem Orchestre du Capitole de Toulouse, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, der Dresdner Philharmonie und dem SWR Stuttgart.
In den letzten Jahren dirigierte er das Tokyo Metropolitan Orchestra, das Hessische Rundfunk Sinfonieorchester Frankfurt, das City of Birmingham Symphony Orchestra, die NDR Radiophilharmonie Hannover, das Academy of Ancient Music, das Konzerthausorchester Berlin, das Orchestra of the Age of Enlightenment, das Netherlands Chamber Orchestra, das Orchestra della Svizzera Italiana, die Zürcher Philharmonia, das Orchestre National de Lyon, das Orchestre de Chambre de Lausanne, das Orquestra de la Comunitat Valenciana, das London Chamber Orchestra, das Australian Brandenburg Orchestra, das Zürcher Kammerorchester, das Basler Kammerorchester, das Concerto Köln, das Philharmonische Staatsorchester Hamburg, das Los Angeles Chamber Orchestra, das Portugiesische Symphonieorchester, die Casa da Música Porto, das Stavanger Symfoniorkester, das Portland Baroque Orchestra, L’Arpa Festante, das Attersee-Akademie Orchester, Il Complesso Barocco, das Orquesta Barroca de Sevilla, das Recreation-Grosses Orchester Graz, die Potsdam Kammerakademie und das Helsinki Baroque Orchestra, wo er von 2008 bis 2011 assoziierter Dirigent war.
Zu seinen jüngsten Opernengagements zählen Norma in Köln, Hamburg, Genua und Aix-en-Provence; Cenerentola, Idomeneo, Beatrice di Tenda, Turn of the Screw und Falstaff an der Opera Carlo Felice in Genua; Dialogues des Carmélites und Don Giovanni in Valencia; Les Pêcheurs de Perles beim Salzburger Festival; Don Giovanni, Così fan tutte, Entführung aus dem Serail, Orlando Paladino, Matrimonio Segreto, Il Pirata, Viaggio a Reims, Turco in Italia und die Ballette von Christian Spuck zu den Musikstücken von Schnittke, Schumann und Monteverdi an der Oper Zürich; Iphigénie en Tauride, Alcina, Le Nozze di Figaro, Agrippina und Rodelinda an der Hamburgischen Staatsoper; Carmen an der Oper Lyon; Rinaldo am Theater an der Wien; Zauberflöte, Rodelinda und Nozze di Figaro an der Dutch National Opera.
Er hat als Solist und Konzertmeister mit einigen Orchestern zusammengearbeitet, hierzu zählen bei Jordi Savalls Le Concert des Nations, dem Balthasar Neumann Ensemble, Il Giardino Armonico, Al Ayre Español, dem Orchester der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Madrider Sinfonieorchester, der Accademia Bizantina, Concerto Italiano und auf Einladung von Kent Nagano beim Knowlton Belcanto Festival in Kanada auf. Darüber hinaus arbeitete er mit Concerto Vocale, Ensemble 415 und Künstlern wie Joyce DiDonato, Plácido Domingo, Gianluca Cascioli, Juan Diego Flórez, Bryn Terfel, Veronika Eberle, Jean-Guihen Queyras, Ramón Vargas, Javier Camarena, Antoine Tamestit, Antje Weithaas, Mahan Esfahani, Albrecht Mayer, Reinhard Goebel, Alina Pogostkina, Nils Mönkemeyer, Katia und Marielle Labèque, Cecilia Bartoli, Viktoria Mullova, Jan Lisiecki, Edgar Moreau, Robert Levin, Rafał Blechacz, Gautier Capuçon, Iveta Apkalna, Christophe Coin und Philippe Jaroussky zusammen.
In Zusammenarbeit mit Maurizio Biondi veröffentlichte er 2016 die kritische Edition von Bellinis Norma für Bärenreiter. Er war Mitbegründer und Leiter des Ensembles Il Pomo d’Oro von 2012 bis 2015, Chefdirigent des Mozarteumorchesters Salzburg von 2017 bis 2023 und unterrichtete von 2004 bis 2010 am V. Bellini Konservatorium in Palermo. Er hielt Seminare, Geigenstunden, Kammermusik und Aufführungspraxis an der Juilliard School of Music in New York, der Longy School of Music in Cambridge (USA), der Sibelius Academy in Helsinki, der Hochschule für Musik in Hannover, dem Antwerpener Konservatorium, der Chinese Culture University in Taipeh (Taiwan), der Oper Zürich, der Kùks Residenz (Tschechische Republik), der Musikschule Fiesole, dem Sydney Conservatorium (Australien), dem Europäischen Barockorchester (EUBO) und als historischer Berater des Montréal Symphony Orchestra (Kanada).
Zu den zahlreichen Auszeichnungen, die er für seine Aufnahmen erhalten hat, zählen das Album Rosenkranz Sonaten von Biber (Finalist beim Midem Classical Award in Cannes als Album des Jahres 2009), Stella di Napoli mit Joyce DiDonato (Diapason d’Or des Jahres 2015, BBC Music Magazine Award, Gramophone Choice, nominiert für den Grammy Award 2015), Agrippina mit Ann Hallenberg (International Opera Award 2016), Partenope mit Philippe Jaroussky und Karina Gauvin (Gramophone Magazine Album des Monats), Catone in Utica, Giovincello und Haydn Konzerte (Echo-Klassik Award 2016), Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze von Haydn mit dem Ensemble Resonanz (Diapason d’Or des Jahres 2018) und C.P.E. Bachs Cellokonzerte mit Jean-Guihen Queyras (Diapason d’Or des Jahres 2019).
Booklet für Antonín Kraft, Carl Philipp Emanuel Bach: Cello Concertos