
Kalabis: Duettina, Chamber Music & Diptych Gidon Kremer, Magdalena Ceple, Kremerata Baltica & Fuad Ibrahimov
Album Info
Album Veröffentlichung:
2025
HRA-Veröffentlichung:
02.05.2025
Label: Hyperion
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: Gidon Kremer, Magdalena Ceple, Kremerata Baltica & Fuad Ibrahimov
Komponist: Viktor Kalabis (1923-2006)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- Viktor Kalabis (1923 - 2006): Duettina for Violin & Cello, Op. 67:
- 1 Kalabis: Duettina for Violin & Cello, Op. 67: I. Introduzione 03:24
- 2 Kalabis: Duettina for Violin & Cello, Op. 67: II. Danzetta 02:36
- 3 Kalabis: Duettina for Violin & Cello, Op. 67: III. Serenata 03:03
- 4 Kalabis: Duettina for Violin & Cello, Op. 67: IV. Finale 03:11
- Chamber Music for Strings, Op. 21:
- 5 Kalabis: Chamber Music for Strings, Op. 21: I. Andantino 08:04
- 6 Kalabis: Chamber Music for Strings, Op. 21: II. Allegro vivo 09:53
- 7 Kalabis: Chamber Music for Strings, Op. 21: III. Adagio, molto quieto 05:16
- Diptych for Strings, Op. 66:
- 8 Kalabis: Diptych for Strings, Op. 66: I. Andante 07:08
- 9 Kalabis: Diptych for Strings, Op. 66: II. Allegro vivo 10:46
Info zu Kalabis: Duettina, Chamber Music & Diptych
Gidon Kremers Engagement für die Musik unserer Zeit und die Erkundung einiger weniger bekannter Nebenwege der Vergangenheit ist zu Recht berühmt. Zusammen mit seinen Kollegen von Kremerata Baltica widmet er sich hier drei umfangreichen Streichern des tschechischen Komponisten Viktor Kalabis aus dem 20. Jahrhundert. Jahrhunderts zu. Ein Album, das garantiert neue Freunde für die Musik gewinnen wird.
Beim komponieren ging es dem tschechischen Komponisten Viktor Kalabis (1923-2006) vor allem darum, im Akt des Schreibens genau die Technik herauszukitzeln, die das Stück von ihm verlangte. Der produktive Komponist schrieb fünf Sinfonien und sieben Streichquartette, dazu etliche Konzerte und Kammermusik. Der Reiz beim Entdecken seiner Musik besteht darin, dass man Zeuge wird, wie er Charakter und Dramaturgie der Musik freilegt, wie sie ihm vorschwebt. Ihm als Komponisten war die Musik anderer durchaus gegenwärtig—so verehrte er Martinů ebenso wie Alban Berg oder Béla Bartók. Seine Musik ist tonal, doch erdachte er eine eigene Methode, den Satz mit Zwölftonsträngen zu durchweben, zumeist mit dem Ziel, die harmonischen Kontraste zu verschärfen oder die Musik auf neue, unerprobte Pfade zu führen. Für ihn war jegliches Mittel, das den musikalischen Gedankengang vorantrieb, wichtiger als die Orientierung an irgendeinem vorherrschenden Stil oder Verfahren.
Welche Methode er auch anwandte: Der Wesenskern von Kalabis’ Musik blieb sich gleich, sie wahrte ihren unverkennbaren Klang. Er war mit der bedeutenden Cembalistin Zuzana Růžičková verheiratet, der ersten, die Bachs Tastenmusik vollständig eingespielt, aber auch stets offene Ohren hatte für Kompositionen ihrer Gegenwart. Die Eigenart dieses Instruments lag ihm ganz besonders—man höre nur die Einspielung seines Cembalokonzerts mit dem Růžičková-Schüler Mahan Esfahani auf dem Hyperion-Album CDA68397—, doch besaß er auch ein feines Ohr für den Streicherklang, obwohl er selber kein Streichinstrument spielte.
Das älteste hier eingespielte Stück, die Kammermusik für Streicher op. 21, wurde 1963 geschrieben. Sie ist in derselben klagenden, elegischen Stimmungssphäre angesiedelt wie sein Streichquartett Nr. 2, das ein Jahr zuvor entstanden war. Kalabis komponierte das Stück für die zwölf Streicher der Prager Kammersolisten, die Růžičková mitgegründet hatte und die von Václav Neumann dirigiert wurden. Eigentlich sollte es an die sonnig-fröhliche Stimmung von Josef Suks Streicherserenade op. 6 anknüpfen. Doch schwebte über dem Kompositionsprozess der Verlust von Kalabis’ Vater, der gerade verstorben war. Die Kammermusik wurde zum Schwesterwerk des Streichquartetts, dessen schmerzliche Verwundbarkeit sie noch vertieft. ...
Gidon Kremer, Violine
Magdalena Ceple, Cello
Kremerata Baltica
Fuad Ibrahimov, Dirigent
Gidon Kremer
Mit seiner ungewöhnlich kompromisslosen künstlerischen Grundhaltung gilt Gidon Kremer weltweit als einer der originellsten und überzeugendsten Künstler seiner Generation.
Sein Repertoire reicht von bekannten klassischen Kompositionen bis zu Werken des 20. und 21. Jahrhunderts. Er engagiert sich insbesondere für das Schaffen russischer und osteuropäischer Komponisten und hat im Laufe seiner Karriere viele wichtige neue Werke aufgeführt, von denen ihm einige auch gewidmet sind. Sein Name ist eng mit zeitgenössischen Komponisten wie Alfred Schnittke, Arvo Pärt, Giya Kancheli, Sofia Gubaidulina, Valentin Silvestrov, Luigi Nono, Edison Denisov, Aribert Reimann, Pēteris Vasks, John Adams, Victor Kissine, Michael Nyman, Philip Glass, Leonid Desyatnikov und Astor Piazzolla verbunden. Seine Interpretationen sind traditionsbewusst, aber gleichzeitig frisch, originell und lebendig.
Gidon Kremer hat bereits mehr als 120 Alben aufgenommen, von denen viele bedeutende internationale Preise erhielten. Die lange Liste seiner Auszeichnungen umfasst u. a. den Ernst von Siemens Musikpreis, das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland, den Moskauer Triumph-Preis, den IMC-UNESCO-Musikpreis und den Preis Una vita nella musica – Artur Rubinstein. 2016 wurde Gidon Kremer zudem der Praemium Imperiale verliehen, der als Nobelpreis der Künste gilt.
1997 gründete Gidon Kremer das Kammerorchester Kremerata Baltica zur Förderung herausragender Nachwuchsmusiker*innen aus dem Baltikum. Das Ensemble unternimmt regelmäßig Konzertreisen und hat bereits fast 30 Alben bei Nonesuch Records, Deutsche Grammophon und ECM Records aufgenommen. Das 20-jährige Bestehen der Kremerata Baltica wurde 2016/17 mit großen Jubiläums-Tourneen durch den Nahen Osten, Nordamerika, Europa und Asien gefeiert.
Hervorzuheben ist auch sein Engagement für die Werke des Komponisten Mieczysław Weinberg, um deren Aufführung sich Gidon Kremer in den letzten Jahren besonders verdient gemacht hat. Die Deutsche Grammophon und Accentus Music veröffentlichten 2019 unter der Mitwirkung von Gidon Kremer eingespielte Alben mit Orchester- und Kammermusikwerken von Weinberg.
Kremerata Baltica
Das 1997 vom renommierten Geiger Gidon Kremer gegründete, mit einem Grammy ausgezeichnete Kammerorchester Kremerata Baltica gilt als eines der bedeutendsten internationalen Ensembles Europas. Maestro Kremer wählte bewusst junge, enthusiastische Musiker aus, um der gefürchteten „Orchestritis“ vorzubeugen, unter der viele professionelle Orchestermusiker leiden. Wesentlich für die künstlerische Persönlichkeit der Kremerata Baltica ist ihr kreativer Programmansatz, der oft über den Mainstream hinausgeht und zu Weltpremieren von Werken von Komponisten wie Arvo Pärt, Giya Kancheli, Pēteris Vasks, Leonid Desyatnikov und Alexander Raskatov geführt hat.
Seit seiner Gründung hat Kremerata Baltica in mehr als 50 Ländern gespielt, in 600 Städten gespielt und weltweit mehr als 1000 Konzerte gegeben. Das breitgefächerte und sorgfältig ausgewählte Repertoire des Orchesters wird auch in seinen zahlreichen und viel gelobten Aufnahmen deutlich. Sein Album mit Werken von Mieczysław Weinberg bei ECM wurde für einen Grammy Award 2015 nominiert, seine Aufnahme von Schostakowitschs Klavierkonzerten mit Anna Vinnitskaya gewann den ECHO Klassik 2016. Die Aufnahme von Weinbergs Sinfonien Nr. 2 und Nr. 21, ein gemeinsames Abenteuer mit dem Das City of Birmingham Symphony Orchestra und Mirga Gražinytė-Tyla erhielten 2020 einen Gramophone Award.
Aufgrund der Corona-Beschränkungen im Jahr 2020 war es dem Orchester nicht möglich, sich wie gewohnt zu treffen, zu proben, Konzerte zu geben und die Welt zu bereisen. Aber die Mitglieder, die in verschiedenen Ländern leben, haben ihren Wunsch, Musik zu machen und den Menschen Freude zu bereiten, nicht verloren. Die in Litauen lebenden Mitglieder der Kremerata Baltica begannen dort mit der Vorbereitung von Programmen und der Aufführung von Konzerten, und die in Lettland lebenden Mitglieder begannen in Lettland und Estland aufzutreten. Dies war der Beginn von Kremerata Lithuanica und Kremerata Lettonica.
Die Kremerata Baltica dient auch als Medium, um Gidon Kremers reiche künstlerische Erfahrung mit der neuen Generation zu teilen und gleichzeitig das musikalische und kulturelle Leben des Baltikums zu fördern und zu inspirieren.
Booklet für Kalabis: Duettina, Chamber Music & Diptych