Mahler: Symphony No. 7 with Simon Rattle & BRSO Bavarian Radio Symphony Orchestra & Sir Simon Rattle
Album Info
Album Veröffentlichung:
2025
HRA-Veröffentlichung:
17.01.2025
Label: BR-Klassik
Genre: Classical
Subgenre: Orchestral
Interpret: Bavarian Radio Symphony Orchestra & Sir Simon Rattle
Komponist: Gustav Gustav Mahler (1860-1911)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Gustav Mahler (1860 - 1911): Symphony No. 7:
- 1 Mahler: Symphony No. 7: Langsam (live) 21:37
- 2 Mahler: Symphony No. 7: Nachtmusik I (live) 14:28
- 3 Mahler: Symphony No. 7: Scherzo (live) 10:11
- 4 Mahler: Symphony No. 7: Nachtmusik II (live) 11:52
- 5 Mahler: Gustav Mahler: Symphony No. 7: Rondo-Finale (live) 17:26
Info zu Mahler: Symphony No. 7 with Simon Rattle & BRSO
Gustav Mahlers Symphonie Nr. 7 in einer beeindruckenden Aufnahme mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung seines Chefdirigenten Sir Simon Rattle.
Noch bevor er seinen Posten als Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks übernahm, begann Simon Rattle im November 2021 mit der Neunten einen Zyklus von Mahlers Symphonien (BR-KLASSIK 900205). Im September 2023 folgte die Sechste (BR-KLASSIK 900217) und nun nimmt er sich der siebten Symphonie des bedeutenden spätromantischen Symphonikers an. Dieser Zyklus markiert den Aufbruch in ein neues Kapitel der Mahler-Interpretation, denn mit Rattle steht ein ebenso glühenden Mahler-Verehrer an der Spitze des Orchesters, wie es seine Vorgänger Jansons, Maazel und Kubelík waren.
Leid und Glück, Dunkles und Helles machen den Reiz der vielschichtigen siebten Symphonie Gustav Mahlers aus. In der Naturidylle am Wörthersee entstanden, zählt sie zu seinen großen, gleichwohl etwas rätselhaften Werken. Denn das Wechselspiel zwischen den emotionalen Extremen hat die Interpreten stets vor Fragen gestellt. Nach der durchgängig tragischen sechsten setzt die siebte Symphonie der düsteren Stimmung einen lebensbejahenden Zug entgegen. Gekonnt arbeitete Mahler Naturlaute ein, Herdenglocken und Hornrufe. „Hier röhrt die Natur“, kommentierte er selbst. Die ungewöhnliche Anzahl von fünf Sätzen ermöglicht ihm einen symmetrischen Aufbau: Der großangelegte Kopfsatz, von Marschrhythmen bestimmt und triumphierend schließend, korrespondiert mit einem heiteren, hellen Rondo-Finale. Zweiter und vierter Satz sind Nachtmusiken, die ein Scherzo umrahmen.
Die Uraufführung der siebten Symphonie fand erst drei Jahre nach der Vollendung des Werks statt: am 19. September 1908 im Konzertsaal der Jubiläumsausstellung in Prag. Es stand auf dem Programm des zehnten Philharmonischen Konzerts zum sechzigjährigen Regierungsjubiläums Kaiser Franz Josephs I. Bis kurz vor der Aufführung arbeitete Mahler – geplagt von Zweifeln an seinem Werk – an der Instrumentierung. Die Uraufführung wurde ein großer Erfolg, den die wenig später folgende Wiener Erstaufführung nicht vollständig bestätigen konnte. Das kritische Wiener Publikum nahm vornehmlich am Finalsatz Anstoß; es verstand den festlich überhöhten Jubelgesang als bewusste oder unfreiwillige Parodie des Vorspiels zu Richard Wagners „Meistersingern von Nürnberg“.
Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks
Sir Simon Rattle, Dirigent
Sir Simon Rattle
wurde in Liverpool geboren und studierte an der Royal Academy of Music in London.
Von 1980 bis 1998 war Sir Simon Rattle Chefdirigent und künstlerischer Berater des City of Birmingham Symphony Orchestra und wurde 1990 zum Musikdirektor ernannt. Im Jahr 2002 zog er nach Berlin, wo er bis zu seinem Rücktritt im Jahr 2018 die Positionen des künstlerischen Leiters und des Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker innehatte. Im September 2017 wurde Sir Simon Musikdirektor des London Symphony Orchestra und verbrachte die Saison 2017-18 an der Spitze beider Ensembles.
Sir Simon hat mehr als 70 Aufnahmen für das Plattenlabel EMI (jetzt Warner Classics) gemacht und zahlreiche renommierte internationale Auszeichnungen für seine Aufnahmen bei verschiedenen Labels erhalten. Zu den Veröffentlichungen bei EMI gehören Strawinskys Psalmensinfonie (die 2009 mit dem Grammy Award für die beste Choraufführung ausgezeichnet wurde), Berlioz' Symphonie fantastique, Ravels L'enfant et les sortileges, Tschaikowskis Nussknacker-Suite, Mahlers Symphonie Nr. 2 und Strawinskys Frühlingsopfer. Ab 2014 baute Sir Simon sein Aufnahmeportfolio mit dem hauseigenen Label der Berliner Philharmoniker, Berliner Philharmoniker Recordings, weiter aus, was zu Aufnahmen der Sinfoniezyklen von Beethoven, Schumann und Sibelius führte. Zu Sir Simons jüngsten Einspielungen gehören Debussys Pelléas et Mélisande, Turnages Remembering sowie Ravel, Dutilleux und Delage auf Blue-Ray und DVD mit dem Plattenlabel des London Symphony Orchestra, LSO Live.
Musikalische Bildung ist für Sir Simon von größter Bedeutung, und seine Partnerschaft mit den Berliner Philharmonikern hat mit dem Education-Programm Zukunft@Bphil neue Wege beschritten, die ihm den Comenius-Preis, den Schiller-Sonderpreis der Stadt Mannheim, die Goldene Kamera und die Urania-Medaille einbrachten. Außerdem wurden er und die Berliner Philharmoniker 2004 zu Internationalen UNICEF-Botschaftern ernannt - das erste Mal, dass einem Künstlerensemble diese Ehre zuteil wurde. Sir Simon wurde außerdem mit mehreren prestigeträchtigen persönlichen Auszeichnungen geehrt, darunter 1994 mit der Ritterwürde, 2014 mit dem Verdienstorden Ihrer Majestät der Königin und zuletzt 2018 mit dem Verdienstorden von Berlin. Im Jahr 2019 wurde Sir Simon die Freedom of the City of London verliehen.
Seit 2013 ist Sir Simon Resident bei den Osterfestspielen Baden-Baden, wo er in seiner ersten Saison Die Zauberflöte und eine Reihe von Konzerten mit den Berliner Philharmonikern aufführte. Seitdem führte die Partnerschaft zu Aufführungen von Puccinis Manon Lescaut, Peter Sellars' Ritualisierung von Bachs Johannespassion, Strauss' Der Rosenkavalier, Berlioz' La damnation de Faust, Wagners Tristan und Isolde und zuletzt Parsifal im Jahr 2018. Für die Salzburger Osterfestspiele dirigierte Rattle szenische Produktionen von Fidelio, Così fan tutte, Peter Grimes, Pelléas et Mélisande, Salome und Carmen, eine konzertante Aufführung von Idomeneo und viele kontrastreiche Konzertprogramme. Außerdem dirigierte er Wagners Der Ring des Nibelungen mit den Berliner Philharmonikern beim Festival d'Aix-en-Provence und den Salzburger Osterfestspielen sowie zuletzt an der Deutschen Oper Berlin und der Wiener Staatsoper. Zu den weiteren Opernproduktionen, die Sir Simon in jüngster Zeit inszeniert hat, gehören Pelléas et Mélisande und Dialogues des Carmélites für das Royal Opera House, L'Étoile, Aus einem Totenhaus, Káťa Kabanová und La damnation de Faust für die Deutsche Staatsoper Berlin sowie Andrew Normans A Trip to the Moon im Barbican Centre, London.
Sir Simon unterhält langjährige Beziehungen zu den führenden Orchestern in London, Europa und den USA; zunächst arbeitete er eng mit dem Los Angeles Philharmonic und dem Boston Symphony Orchestra zusammen, in jüngerer Zeit mit dem Philadelphia Orchestra. Er dirigiert regelmäßig die Wiener Philharmoniker, mit denen er die gesamten Beethoven-Sinfonien und Klavierkonzerte mit Alfred Brendel aufgenommen hat, und ist außerdem Solokünstler des Orchestra of the Age of Enlightenment und Gründungspatron der Birmingham Contemporary Music Group.
Sir Simon Rattle wurde 1994 zum Ritter geschlagen und erhielt im Rahmen der New Year's Honours 2014 den Order of Merit von Ihrer Majestät der Königin.
Booklet für Mahler: Symphony No. 7 with Simon Rattle & BRSO