Masako Ohta & Matthias Lindermayr


Biography Masako Ohta & Matthias Lindermayr


Masako Ohta
Die aus Tokyo stammende Pianistin und Performance-Künstlerin Masako Ohta ist – sowohl solistisch als auch kammermusikalisch – im Bereich der klassischen und Neuen Musik sowie der Improvisation, Stummfilm-Livebegleitung mit Improvisation und auch für Film & Theatermusik-Kompositionen sehr aktiv unterwegs.

Ihr Klavierstudium absolvierte sie an der Musikuniversität Toho Gakuen School of Music in Tokyo und an der Hochschule (Universität) der Künste Berlin bei Erich Andreas und György Sebök. Zudem besuchte sie Meisterkurse bei András Schiff und György Kurtág. Masako Ohta wurde 2016 mit Giesinger Kulturpreis (1. Preis) und 2019 mit dem Förderpreis für Musik der Landeshauptstadt München ausgezeichnet.

Ihre intensive Beschäftigung mit Poesie, Klang und Musik aus Japan, Europa und anderen Kulturkreisen führt zu reger Zusammenarbeit mit Schauspieler/innen, Tänzer/innen, Dichter/innen, Bildenden Künstler/innen und Weltmusiker/innen. Sie kreiert eigene oder partizipiert an kollektiven Tanz- und Theateraufführungen sowie interkulturellen und interdisziplinären Projekten, und sie konzipiert und realisiert eigene Konzertreihen.

Die Arbeit von Masako Ohta ist in zahlreichen Rundfunkproduktionen u.a. beim Bayerischen Rundfunk, Hessischen Rundfunk, Südwestrundfunk und RIAS Berlin dokumentiert mit Musik von u.A. Mozart, Debussy, David Monrad Johansen, Bruno Maderna oder Karl Bohrmann.

Als Diplom-Klavierpädagogin unterrichtet und gibt sie Meisterkurse für Klavier und Kammermusik. In ganzheitlichem Geist verbindet sie in ihrem Unterricht Klavierspiel mit Tai- Chi und japanischer Kalligraphie. Sie lebt und arbeitet seit 1985 in Deutschland, zuerst in Berlin und seit 1988 in München.

Matthias Lindermayr
ist ein Trompeter und Komponist aus München. Seine musikalische Laufbahn beginnt mit einem Studium der Trompete und Komposition an der Hochschule für Musik und Theater München. Ein Vollstipendium ermöglicht ihm daraufhin ein Studium am renommierten Berklee College of Music in Boston. Anschließend setzt er seine Studien am Jazz Institut Berlin fort, wo er sich intensiv mit Jazzkomposition und Improvisation auseinandersetzt.

Unter eigenem Namen veröffentlicht er 2015 das Album „Lang Tang“ beim weltweit renommierten Label enja Records. Im Juli 2018 erscheint das Folgewerk „Newborn“ bei enja yellowbird. Mit seiner Band Fazer, für die er sowohl als Komponist als auch als Solist tätig ist, veröffentlicht er 2018 das Album „Mara“, 2019 „Nadi“, 2022 „Plex“ und 2024 das vierte Album „Yamaha“. Die Werke von Fazer werden international gefeiert, erreichen Millionen von Streams und erhalten viel Anerkennung für ihre innovative, genreübergreifende Musik.

In den letzten Jahren widmet sich Matthias verstärkt kleineren Besetzungen. Er veröffentlicht das Album „Triptych“ mit Percussion und Akustikgitarre, „Sequence“ im Duo mit dem französischen Saxophonisten und ECM-Artist Matthieu Bordenave sowie „Mmmmh“ mit der zeitgenössischen Pianistin Masako Ohta. Letzteres wird 2023 für den Deutschen Jazzpreis nominiert und vom Bayerischen Rundfunk zum Album des Jahres gekürt. 2024 tourte er mit Masako Ohta durch Japan, und im Februar 2025 erscheint ihr zweites Duo-Album „Nozomi“, das ihre Zusammenarbeit auf beeindruckende Weise fortführt.

Matthias Lindermayr erhält zahlreiche Auszeichnungen: 2012 gewinnt er mit seinem Quartett den Biberacher Jazzpreis, 2013 den Kurt Maas Jazz Award und 2017 den Solistenpreis bei der Internationalen Jazzwoche Burghausen. Mit der Monika Roscher Big Band wird er Preisträger des ECHO Jazz. 2018 erhält er für seine Musik zum Film „Germania“den Preis für die beste Musik in einem Dokumentarfilm beim Max Ophüls Festival sowie den Bayerischen Kunstförderpreis. Ein Jahr später wird ihm der Musikpreis der Stadt München verliehen.

Matthias Lindermayr tritt international auf, unter anderem in Kanada, der Türkei, Belgien, Frankreich, Luxemburg, der Slowakei, Österreich, Spanien, Kasachstan, Turkmenistan, Kirgisistan, Georgien, Kurdistan, Jordanien und Japan.

Das Magazin Jazzthetik schreibt über ihn: „...Der Typ verfügt über einen der reifsten, strukturiertesten und gelassensten Trompetentönen, die in den vergangenen Jahren in Deutschland erklangen.“

Und weiter: „Da sucht niemand seine eigene Sprache, sondern präsentiert gleich mal eine Philosophie des Spielens auf den Ventilen, die den Anschein erweckt, als gäbe es sie schon drei Jahrzehnte, gestählt durch zeitgeistige Entwicklungen und persönliche Erlebnisse, kantig und antizyklisch.“



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