Beethoven: Symphony No. 3, Op. 55 "Eroica" (Remastered) Wiener Philharmoniker & Simon Rattle

Album info

Album-Release:
2021

HRA-Release:
06.08.2021

Label: Warner Classics

Genre: Classical

Subgenre: Orchestral

Artist: Wiener Philharmoniker & Simon Rattle

Composer: Ludwig van Beethoven (1770 - 1827)

Album including Album cover

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  • Ludwig van Beethoven (1770 - 1827): Symphony No. 3 in E-Flat Major, Op. 55 "Eroica":
  • 1 Beethoven: Symphony No. 3 in E-Flat Major, Op. 55 "Eroica": I. Allegro con brio 16:21
  • 2 Beethoven: Symphony No. 3 in E-Flat Major, Op. 55 "Eroica": II. Marcia funebre. Adagio assai 15:14
  • 3 Beethoven: Symphony No. 3 in E-Flat Major, Op. 55 "Eroica": III. Scherzo. Allegro vivace 06:01
  • 4 Beethoven: Symphony No. 3 in E-Flat Major, Op. 55 "Eroica": IV. Finale. Allegro molto 12:08
  • Total Runtime 49:44

Info for Beethoven: Symphony No. 3, Op. 55 "Eroica" (Remastered)

Rasend heroisch: Ludwig van Beethovens «Eroica» wird bis heute mit einer Anekdote in Verbindung gebracht: Als der Komponist davon erfuhr, dass sich Napoleon zum Kaiser krönte, zerriss er wütend die Titelseite der Partitur der Symphonie Es-Dur, auf der eine Zueignung des Werkes an «Bonaparte» stand. So schilderte es der Beethoven-Schüler Ferdinand Ries in einer Publikation, die 1838, also mehr als drei Jahrzehnte nach dem vermeintlichen Vorfall, erschien.

Dezember 1804. Beethoven war rasend vor Wut: Hatte sich der von ihm zuvor innig verehrte Napoleon Bonaparte doch tatsächlich selbst zum Kaiser gekrönt! Dem Freiheitsideal des Komponisten stand das diametral entgegen. Den Plan, seine kurz zuvor fertiggestellte Sinfonie Nr. 3 Bonaparte zu widmen, verwarf er daraufhin. Ein Zeugnis der Aufgebrachtheit des Komponisten ist das erhaltene Titelblatt einer Partiturabschrift, aus der Beethoven die Widmung „intitolata Bonaparte“ regelrecht auskratzte.

Die Enttäuschung über das einstige Vorbild saß tief. Beethoven war bereits seit seiner Immatrikulation an der kurkölnischen Landesuniversität zu Bonn im Jahr 1789 elektrifiziert von der Persönlichkeit Bonapartes, mit dessen Idealen er damals erstmals in Berührung kam. Begeistert vom Gedankengut der Französischen Revolution mit ihrer Forderung nach Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, schien Napoleon ihm zunächst die geeignete Persönlichkeit, jene Grundsätze in Europa zu etablieren. So plante Beethoven gar im Jahr 1804 den Umzug von Wien nach Paris – ein Vorhaben, welches jedoch mit dem Ereignis vom 2. Dezember 1804 – der Selbstkrönung Napoleons zum Kaiser – sein jähes Ende fand. „Ist der auch nichts anderes wie ein gewöhnlicher Mensch! Nun wird er auch alle Menschenrechte mit Füßen treten, nur seinem Ehrgeize frönen; er wird sich nun höher, wie alle anderen Stellen, ein Tyrann werden“, soll Beethovens Ausruf gewesen sein. Auch der Plan, seine Sinfonie „Bonaparte“ zu betiteln, war damit hinfällig. Laut seinem Schüler Ferdinand Ries zerriss Beethoven gar das originale Titelblatt der Sinfonie und ließ es bei der Neuanfertigung mit dem heutigen Beinamen „Eroica“ versehen.

"Diese Symphonie, die über das gewohnte Maß ausgedehnt ist, möge lieber kurz nach Beginn, als gegen das Ende einer musikalischen Veranstaltung angesetzt werden, etwa nach einer Ouverture, einer Arie oder einem Konzert. Sie würde sonst, wenn der Zuhörer von dem Vorhergegangenen bereits ermüdet ist, von ihrer Wirkung verlieren." (Anmerkungen Beethovens in der 1806 erschienenen Erstausgabe der Partitur im "Verlag für Kunst und Industrie")

Wiener Philharmoniker
Sir Simon Rattle, Dirigent

Digitally remastered



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