Sempre libera Anna Netrebko
Album info
Album-Release:
2004
HRA-Release:
16.06.2017
Label: Deutsche Grammophon (DG)
Genre: Classical
Subgenre: Vocal
Artist: Anna Netrebko
Composer: Giuseppe Verdi (1813-1901), Vincenzo Bellini (1801-1835), Gaetano Donizetti (1797-1848), Giuseppe Verdi (1813-1901), Giacomo Puccini (1858-1924)
Album including Album cover Booklet (PDF)
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- Giuseppe Verdi (1813 - 1901): La Traviata / Act 1:
- 1 "E strano!" - "Ah, fors'è lui" 04:55
- 2 Sempre libera 03:40
- Vincenzo Bellini (1801 - 1835): La Sonnambula / Act 2:
- 3 Ah! Se una volta sola 05:38
- 4 Ah, non credea mirarti 04:47
- 5 Ah! non giunge uman pensiero 02:42
- I Puritani / Act 2:
- 6 O rendetemi le speme...Qui la voce 04:36
- 7 Ah! tu sorridi 04:02
- 8 Vien, diletto, è in ciel la luna 02:57
- Gaetano Donizetti (1797 - 1848): Lucia di Lammermoor / Act 2:
- 9 "O giusto cielo!" 03:18
- 10 Ohime’ sorge il tremendo fantasma 03:15
- 11 "Ardon gli incensi..." 05:01
- 12 "Spargi d'amaro pianto" 03:37
- Giuseppe Verdi: Otello / Act 4:
- 13 Era più calmo? 05:00
- 14 "Piangea cantando nell'erma landa..." 07:03
- 15 Ave Maria, piena di grazia 05:17
- Giacomo Puccini (1858 - 1924): Gianni Schicchi:
- 16 O mio babbino caro 02:51
Info for Sempre libera
Sie hat alles, was man heute für eine große Karriere braucht. Sie ist nicht nur schön, sondern auch fotogen. Sie bewegt sich mit großer Anmut, hat Nerven wie Stahl und entsprechenden Ehrgeiz. Und sie hat die gehörige Portion Exhibitionismus, ohne die man in der heutigen Mediengesellschaft nicht überlebt. Auch nicht als ernstzunehmende Künstlerin. Und -- nicht zu vergessen -- sie hat eine Stimme, deren klanglicher Verve und Strahlkraft überwältigt. Klangvoll ist sie in der Tiefe, freischwebend in der Höhe, doch Anna Netrebko kann auch zärtlich gurren wie eine Katze. Einzigartig der "Hype", den sie in München bei ihrer "Traviata-Darbietung" auslöste und die sogar einen Kultusminister dazu veranlasste zu schreiben, es gebe nun in München "mindestens zwei Chefredakteure mit irreparabel gebrochenem Herzen". Dem "Stern" zufolge soll sogar jeder, der ihr begegnet, der Netrebko verfallen.
Was ist dann also noch zu sagen über ihre CD mit den berühmtesten italienischen Arien aus Opern wie "La Traviata", "Otello", "Lucia Lammermoor", "Gianni Schicchi", "La sonnambula"? Perfekt will Anna Netrebko sein, absolut präzise, innerlich und äußerlich. Schwerstarbeit ist das, daran besteht keinen Zweifel. Und sie ist auch perfekt, punktgenau. Dennoch bleiben Leid und Jubel ihrer Heldinnen, ob Amina, Elvira, Violetta, Lauretta oder Lucia etwas neutral. Ein paar Schattierungen mehr könnte ihre dunkeltönige Stimme vertragen. Das weiß sie bestimmt am besten. Das Potential hätte sie, vorausgesetzt sie nimmt sich Zeit, in ihr Innerstes zu dringen, nicht ganz einfach angesichts des Schwindel erregenden Tempos ihrer Karriere und der Hetzerei im Opernzirkus. Denn glaubhaft, wahrhaftig zu sein, Netrebkos großer Anspruch übrigens, lässt sich nicht allein mit technischen Perfektionismus erreichen. Die Bitternis, fast neurotische Entgrenzung und Leidensfähigkeit der großen Tragödin Callas fand ihre Nahrung auf ganz anderen -- seelischen -- Ebenen. Den (ignoranten) Vergleich mit Callas währt sie als intelligente Künstlerin sowieso ab.
„Nie wirkt dieses Wechselbald der Gefühle gleichförmig. Anna Netrebko scheint für jede ihrer Heldinnen, ob Amina, ›I Puritani‹-Elvira oder Lucia di Lammermoor andere Stimmnuancen vorrätig zu haben. Und begeistert besonders mit ihren fein lasierten Legato-Bögen, einem durchscheinenden, von innen leuchtenden Glanz bei Bellini und Donizetti. Nichts ist hier äußerlicher Prunk, alles keusche, verletzliche, nie maniergefährdete Demut. Ausdrucksnuancen statt Brillanz, selbst in den punktgenau gesetzten, locker gestreuten Spitzentönen.“ (FonoForum)
„Es mag technisch und stimmlich bessere Sopranistinnen geben, grandioser vermarkten als die Russin lässt sich zur Zeit sicher keine. Anna Netrebko ist schön wie die Sünde, fotogen wie ein Model und wirkt so natürlich und unbeschwert wie ein junges Mädchen. Zu allem Überfluss scheint sie die körperliche Fitness von Michael Schumacher und die innere Ruhe des Dalai Lama zu haben: Anders ist es nicht zu erklären, dass sie keinerlei Erschöpfungssymptome zeigt, obwohl sie von Management und Plattenfirma seit Monaten durch Fernsehshows, Konzerthallen und Interviewsitzungen gescheucht wird. Mit diesem Ehrgeiz hat es die Netrebko rechtzeitig zu Weihnachten wieder in die Pop-Charts geschafft. Die CD scheint zum Fest der Liebe tatsächlich Familien und Generationen einen zu können: "Diese Stimme", schwärmen Oma und Mutti, während Opa, Vati und Sohn versonnen Netrebkos Fotos betrachten. "Deine Mutter sah früher ganz ähnlich aus, mein Sohn", spricht der Vater, "so vor 30, 40 Jahren --" (Deutsche Grammophon)
"Ein Höhepunkt der Aufnahme ist ohne Zweifel die Wahnsinnsszene aus Donizettis "Lucia di Lammermoor", dies allerdings nicht nur wegen Netrebkos souveräner Lucia, sondern der selten zu hörenden Glasharmonika . . ., die hier zum Einsatz kommt und durch ihr ganz eigenes Klangbild der Szene eine wirklich gespenstische Aura verleiht. Allein wegen dieses Klangerlebnisses würde sich die Anschaffung lohnen. Doch auch der letzte große Teil der CD gibt ein Versprechen für die Zukunft, . . . frappierend." (Das Opernglas, Hamburg)
„. . . eine gesangliche Offenbarung . . . Abbado sorgt am Pult des Mahler Chamber Orchestra für einen Luxus, den man nicht auf jeder Arienplatte genießen kann. Ein Luxus, der in sensibler Genauigkeit und wunderbarer Nuanciertheit besteht, die dafür sorgen, dass jeder Opernausschnitt deutlich macht, dass er aus einem anderen musikalischen Kosmos kommt . . . So wandelbar wie das Orchester tritt auch Anna Netrebko in Erscheinung, kein Zoll eine Diva.“ (Derek Weber, Bühne (Wien)
Anna Netrebko, Sopran
Mahler Chamber Orchestra
Claudio Abbado, Dirigent
Sara Mingardo, Mezzosopran
Saimir Pirgu, Tenor
Nicola Ulivieri, Bass
Andrea Concetti, Bass
Coro Sinfonico di Milano Giuseppe Verdi
Anna Netrebko
ist heute weit mehr als nur der Liebling der Opernwelt: Sie bezaubert Menschen rund um den Globus und erringt immer wieder aufs Neue den Respekt und die Bewunderung der leidenschaftlichsten und anspruchsvollsten Opernfans. Ihre schöne, dunkle und unverwechselbare Stimme und ihre gleichermaßen stilsichere wie attraktive Bühnenerscheinung brachte Kritiker zu der begeisterten Beschreibung der Künstlerin als „eine Audrey Hepburn mit Stimme“ [i] und als „eine Sängerin, die einfach alles hat: eine Stimme von ungewöhnlicher Reinheit und Genauigkeit, eine beträchtliche dynamische und tonale Bandbreite, Ideenreichtum, Wissen und Witz – all das kombiniert mit einem überwältigenden Charisma, das es völlig unmöglich macht wegzusehen, wenn sie auf der Bühne steht.“ [ii]
Seit ihrem triumphalen Debüt bei den Salzburger Festspielen 2002 als Donna Anna in Mozarts „Don Giovanni“ ist Anna Netrebko an fast allen großen Opernhäusern aufgetreten wie der Metropolitan Opera New York, der San Francisco Opera, Londons Royal Opera House Covent Garden, der Wiener Staatsoper, der Opéra National in Paris, dem Opernhaus Zürich, der Berliner Staatsoper und der Bayerischen Staatsoper München. Außerdem kehrt sie regelmäßig an die Kirov Oper im St. Petersburger Mariinsky Theater zurück (dort gab sie seinerzeit ihr Bühnendebüt als Susanna in Mozarts „Le nozze di Figaro“), um mit ihrem langjährigen Mentor zusammenzuarbeiten, dem Dirigenten Valery Gergiev.
Ihr Debüt an der Metropolitan Opera New York gab Anna Netrebko 2002 als Natascha in Prokofieffs „Krieg und Frieden“, einer Rolle, die sie auch am Londoner Covent Garden, an der Mailänder Scala und am Teatro Real in Madrid sang. Zu ihren weiteren Paraderollen gehören Mimì in Puccinis „La Bohème”, Violetta in Verdis „La Traviata“, die Bellini-Partien Giulietta in „I Capuleti e i Montecchi“, Elvira in „I Puritani“ und Amina „La Sonnambula“, Donna Anna in Mozarts „Don Giovanni“ und Susanna in seinen „Nozze di Figaro“, von Donizetti die Titelrolle in „Lucia di Lammermoor“, Norina in „Don Pasquale“ und Adina in „L’Elisir d’amore“ sowie die Titelrolle in Massenets „Manon“ und Juliette in Gounods „Roméo et Juliette”.
Auch mit Konzerten und Liederabenden ist Anna Netrebko regelmäßig in der ganzen Welt zu erleben und tritt dabei in so bedeutenden Konzertsälen auf wie der Londoner Royal Albert Hall und der New Yorker Carnegie Hall, aber auch in Arenen vor Zehntausenden von Menschen. Ihre Open-Air-Konzerte mit Plácido Domingo und Rolando Villazón im Umfeld großer Fußballturniere, nämlich in der Berliner Waldbühne vor dem WM-Finale 2006 und im Park des Wiener Schlosses Schönbrunn vor dem EM-Finale 2008, wurden beide live im Fernsehen ausgestrahlt und von Millionen Zuschauern gesehen; der Mitschnitt des Waldbühnenkonzertes ist als DVD und Blu-Ray-Disc auf Deutsche Grammophon erhältlich.
Als Exklusivkünstlerin der Deutschen Grammophon hat Anna Netrebko inzwischen eine umfangreiche Diskografie vorzuweisen, unter der sich Soloalben, Opern-Gesamtaufnahmen und DVDs befinden. Ihre Soloeinspielungen für dieses renommierte Label – „Opera Arias“, „Sempre Libera“, „Russian Album“ und „Souvenirs“ – sind allesamt Bestseller. Gleiches gilt auch für die Gesamteinspielungen der Opern „La Traviata“, „Le Nozze di Figaro“, „La Bohème“ und „I Capuleti e i Montecchi“. Kürzlich erschienen außerdem Pergolesis „Stabat Mater“ unter Leitung von Antonio Pappano sowie eine Zusammenstellung von Liveaufnahmen ihrer Opernauftritte an der Met („Anna Netrebko – Live at the Metropolitan Opera“).
Höhepunkte der Videografie der Künstlerin sind unter anderem DVDs und Blu-Ray-Discs von „La Traviata“, „Le Nozze di Figaro“, „I Puritani“, „Lucia di Lammermoor“ und „Manon“ sowie der kürzlich erschienene „Don Pasquale“ aus der Metropolitan Opera New York. Erhältlich sind außerdem „La Bohème“ als Spielfilm von Robert Dornhelm und eine DVD mit Musikvideos unter dem Titel „Anna Netrebko: The Woman, The Voice“.
Alle bisherigen Soloalben der Künstlerin wurden in Deutschland und Österreich mit Platin ausgezeichnet. Die CD „Duets“ mit ihrem häufigen Bühnenpartner Rolando Villazón schoss kurz nach ihrem Erscheinen in den USA in den dortigen Billboard Classical Charts auf Platz 1, während sie in Europa in mehreren Ländern die Spitze der Pop-Charts erklomm und damit das beste Ergebnis aller Zeiten für ein neu erschienenes Klassikalbum erzielte.
Als „regierende neue Diva des frühen 21. Jahrhunderts“ [iii] wurde Anna Netrebko bezeichnet, ein Attribut, das noch unterstrichen wird durch die Aufnahme der Künstlerin 2007 in die „TIME 100 list“ , die berühmte Liste des Time Magazines mit den Namen der einflussreichsten Menschen der Welt. Anna Netrebko ist damit die erste Opernsängerin, die je in diese Liste aufgenommen wurde. Im selben Jahr brachte sie dem Filmregisseur Martin Scorsese im Rahmen der 30. Kennedy Center Honors ein Ständchen – einer Veranstaltung, bei der alljährlich bedeutende Künstler für ihr Lebenswerk ausgezeichnet werden und die von der CBS im Fernsehen übertragen wurde. 2008 trat sie an der Seite von Andrea Bocelli bei der BBC-Fernsehübertragung der Classical BRIT Awards auf.
Auch in vielen Hochglanzmagazinen wurde die Künstlerin porträtiert, darunter Vogue, Vanity Fair, Town & Country, Stern, Spiegel oder Bunte, um nur einige zu nennen. Ihre zahlreichen Fernsehauftritte in der ganzen Welt führten sie in berühmte Shows wie „Good Morning America“, „The Tonight Show“ mit Jay Leno und „60 Minutes“, aber auch mehrfach zu „Wetten, Dass …?“. Verschiedene Dokumentarfilme in Österreich, Dänemark, Deutschland, Russland und der Schweiz ergänzen das Profil der Künstlerin.
Zu den weiteren Ehrungen und Preisen Anna Netrebkos zählen die Grammy-Nominierungen für ihre CDs „Violetta“ (Querschnitt von „La Traviata“) und „Russian Album“, die von Musical America verliehene Auszeichnung „Musician of the Year“ (2008), der deutsche Bambi, der Classical BRIT Award als „Singer of the Year“ wie auch als „Female Artist of the Year“, sowie sieben ECHO Klassik-Preise. 2005 verlieh ihr Präsident Vladimir Putin in Russland den Russischen Staatspreis, die höchste Auszeichnung, die das Land im Bereich der Künste und Literatur zu vergeben hat, und ehrte sie 2008 mit dem Titel „Volkskünstlerin Russlands“.
[i] Charles Michener, New York Observer
[ii] Joshua Kosman, San Francisco Chronicle
[iii] Verena Dobnik, Associated Press
Booklet for Sempre libera