Album info

Album-Release:
2020

HRA-Release:
15.01.2021

Label: RCA Local

Genre: Rock

Subgenre: Adult Alternative

Artist: BLACKOUT PROBLEMS

Album including Album cover

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  • 1 MURDERER 04:26
  • 2 BROTHER 03:05
  • 3 GERMANY, GERMANY 03:40
  • 4 DARLING 06:38
  • 5 HOUSEONFIRE 03:06
  • 6 DARK 03:39
  • 7 LADY EARTH 03:47
  • 8 DRIVEBY 03:08
  • 9 LOVERS 03:44
  • 10 SEVEN 03:35
  • 11 FIREMAN 03:59
  • 12 HEAVEN 02:52
  • 13 GHOSTS 04:04
  • 14 EPISODE I 04:48
  • 15 EPISODE II 05:18
  • 16 EPISODE III 03:33
  • 17 EPISODE IV 03:18
  • 18 EPISODE V 05:28
  • 19 EPISODE VI 03:11
  • Total Runtime 01:15:19

Info for DARK

Mit Dark erscheint das dritte Album von Blackout Problems, auf dem direkt beim angesprochenen Opener Murderer klar wird, dass sich Wut verwandeln muss. Die Wut, das ist der Unmut über den Zustand einer Gesellschaft die unfähig scheint trotz aller Warnhinweise, die uns die Geschichte und die Wissenschaft aufzeigt einen friedlichen und zukunftsfähigen Ort zu gestalten. Dabei steht der Text im Lichte der verstörenden Schlagzeilen der vergangenen Jahre, und spiegelt unüberhörbar den Schmerz angesichts der hierzulande wiedererstarkten rechten Kräfte und des weltweiten Triumphzugs des Populismus wider.

So gerechtfertigt diese Wut ist, so wichtig ist aber auch der Prozess den der Song Murderer beschreitet: Eine viereinhalb-minütige Steigerung vom Schmerz hin zum Mitgefühl, von einer einzelnen Stimme hin zu einem gesellschaftlichen Chorus. Schmerz ist nicht gleich Wut, sondern facettenreich. Das zeigt die Band auf Albumlänge nicht nur in ihrer vielfältigen Soundlandschaft. Ist Murderer, mit all seiner technoiden Härte, Dramatik und ungefilterten Wucht in musikalischer Hinsicht ein ziemliches Pfund, werden auch Zwischentöne wie die der Resignation transportiert, wenn Sänger Mario auf Lady Earth schicksalsergebend Come on and push me right over the edge, I ran out of things to believe in singt, oder auf dem Titel-Track Dark erschöpft-sarkastisch fragt Aren't we humans the best?, nur um im gleichem Atemzugmit beispielhaften Aufzählungen menschlicher Verhaltensweisen das Gegenteil zu beweisen.

Doch auch wenn Erzählungen über das mögliche Ende der Welt, wie die westliche Popkultur seit den 90ern in Form von Zombie-Filmen und apokalyptischen Videospielen rezipieren, wahrer denn je zu werden scheinen, keimt neben Trauer, Zorn und Angst in Dark auch die Hoffnung auf Veränderung. Eine Hoffnung, die sich auch auf dem Artwork des Albums wiederspiegelt und die gesellschaftliche Antwort darauf zeigen soll R.E.S.P.E.C.T. & L.O.V.E. for everybody!

Blackout Problems




Blackout Problems
Kontrolle abgeben, Augen zu und mit voller Energie hinein ins Kaos! Blackout Problems wagen zwei Jahre nach ihrem Debüt den Blick nach innen und zeigen sich als musikalisch wie persönlich gewachsenen Alternative-Rock Band der man die emotionalen Extremsituationen eines Lebens zwischen Dauer-Tour und künstlerischem Befreiungskampf zu jeder Sekunde anhört. Ihr neues Album „Kaos“ vertont nun in sphärischen Gitarrenflächen und Texten den Moment des Aufbruchs ins Unbekannte, dicht gefolgt von ständiger Resignation und Zweifel. Die Sekunde, in der alles in sich zusammenfällt. Und Neues entsteht.

Ein Ende oder eine Trennung kann entweder in positive Veränderung münden oder Dich in einen Abgrund reißen. "Kaos" ist in intensiven und unsteten Lebenssituationen entstanden. Es ist der kathartische Versuch, selbst negativsten Gefühlen etwas Mut machendes abzugewinnen, wie der unter die Haut gehende Song „Kontrol“, eine tieftraurige Ballade, die sich im Recoringprozess zu einer kraftvollen Hymne für den schmerzhaften, aber reinigenden Prozess des Loslassens wandelt. Herausgeschrien mit „You make me lose control“ und damit ein Türöffner hinein in das Herz des "Kaos".

Die Quälende Unsicherheit gehört zur Entwicklung, die jedes Bandmitglied von Blackout Problems auch persönlich in den letzten Jahren durchgemacht hat, wie Sänger Mario selbst beschreibt: „‚Kaos‘ ist, wenn dein Fundament bröckelt und die Dinge aus der Norm geraten. Das Album zu schreiben hat uns an manchen Tagen innerlich zerfetzt aber uns auch gezeigt, wie wohltuend der Blick in unser Innerstes sein kann" Die musikalische Weiterentwicklung geschah dabei absolut autark: Kein Genre wurde einfach kopiert, jeder Song entzieht sich üblichen Kategorisierungen. Atmosphärische Gitarren fräsen sich ins Langzeitgedächtnis jedes Alexisonfire- oder Being As An Ocean-Fans, schwere Melancholie lässt Heisskalt-Gänsehaut aufkommen, der Spagat zwischen Verkopftheit und Eingängigkeit ist auf dem Level der Alternative-Größen Biffy Clyro. Das treibende „Queen“ etwa ist prädestiniert für schwitzige Club-Moshpits, während die Single „Kaos“ fast drei Minuten Trance aufbaut, bevor der Song zu explodieren beginnt. Stellvertretend für die ruhige Seite des Albums verzichtet nicht nur „Holly“ ganz auf Eskalation und entfaltet allein durch weite Soundflächen seine Wirkung. Am Ende steht so noch nie gehörter Alternative Rock zwischen weiten Spannungsbögen, Post-Hardcore-beeinflusster Wucht, Klavier-Melancholie und elektronischen Feedback-Sounds – ein gleichermaßen leidenschaftlich zerrissener und kalt desillusionierter Aufschrei.

Wie schon auf dem Vorgängeralbum "Holy", dessen Cover der niedergebrannte Brighton-Pier ziert, entschied sich die Band für "Kaos" erneut für die Darstellung abnormer Architektur, um ihr Album zu visualisieren. Der Nevigeser Wallfahrtsdom in der Nähe von Velbert verstört auf den Innenseiten des Booklets und eingebettet im Frontartwork mit seinen abstrakten Formen und dem groben, unterkühlten Korpus. Das brutalistische architektonische Konzept spiegelt den harten Prozess der Auseinandersetzung der Band mit ihren eigenen Dämonen.

"Kaos" ist das zweite Album von Blackout Problems und erscheint am 15.06.2018 auf dem Band-eigenen Label Munich Warehouse in Zusammenarbeit mit Cargo Records. Bereits das 2016 erschienene Debut „Holy“ schlug direkt in die Top 50 der deutschen Albumcharts ein und mündete in ausverkauften, schweißtreibenden Konzerten bei der Album-Release-Tour, Auftritten bei Pro7 Circus Halligalli, BR Puls Startrampe oder den Rocket Beans. Es folgten Support-Touren für Heisskalt, Jennifer Rostock, Apologies, I Have None und Royal Republic. Dazu kamen zahllose Festival-Auftritte, Features Boysetsfire-Frontmann Nathan Gray sowie Electro-Tüftler Christian Löffler. Die "Intimate" getaufte warm-up Tour im Mai 2018 war innerhalb weniger Minuten ausverkauft. Weitere Termine und eine ausgedehnte Headline-Tour durch Deutschland, Österreich und der Schweiz folgen im Sommer und Herbst 2018.



This album contains no booklet.

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