Alexander Scriabin: The Piano Sonatas Anna Malikova

Cover Alexander Scriabin: The Piano Sonatas

Album info

Album-Release:
2014

HRA-Release:
14.10.2014

Label: ACOUSENCE

Genre: Instrumental

Subgenre: Piano

Artist: Anna Malikova

Composer: Alexander Skrjabin (1872-1915)

Album including Album cover Booklet (PDF)

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  • 1 Sonata No. 1 - I. Allegro con fuoco 09:34
  • 2 Sonata No. 1 - II. 05:30
  • 3 Sonata No. 1 - III. Presto 03:33
  • 4 Sonata No. 1 - IV. Funèbre 05:46
  • 5 Sonata No. 2 - Sonata-Fantasy - I. Andante 08:06
  • 6 Sonata No. 2 - Sonata-Fantasy - II. Presto 04:06
  • 7 Sonata No. 3 - I. Drammatico 05:49
  • 8 Sonata No. 3 - II. Allegretto 02:30
  • 9 Sonata No. 3 - III. Andante 04:25
  • 10 Sonata No. 3 - IV. Presto con fuoco 05:49
  • 11 Sonata No. 4 - I. Andante 02:45
  • 12 Sonata No. 4 - II. Prestissimo volando 04:46
  • 13 Sonata No. 5 - Allegro. Impetuoso. Con stravaganza 12:10
  • 14 Sonata No. 6 - Modere 12:18
  • 15 Sonata No. 7 White Mass - Allegro 12:11
  • 16 Sonata No. 8 - Lento 14:42
  • 17 Sonata No. 9 - Black Mass - Moderato quasi andante 08:25
  • 18 Sonate No. 10 - Moderato 12:58
  • Total Runtime 02:15:23

Info for Alexander Scriabin: The Piano Sonatas

Der Todestag von Alexander Skrjabin jährt sich 2015 zum hundertsten Mal. Rechtzeitig dazu legen die Pianistin Anna Malikova und das Label ACOUSENCE eine neue Gesamtausgabe der zehn Klaviersonaten des Komponisten vor, die sicherlich neue Maßstäbe setzt.

Skrjabin selbst machte seinerzeit am heutigen Tschaikowski Konservatorium seinen Abschluss als Pianist und entfaltete von Moskau aus seine internationale Karriere. Er selbst war der erste Protagonist seiner Musik; später folgten ihm Vladimir Sofronitsky, Heinrich Neuhaus und schließlich dessen Schüler Lev Naumov. Dieser wiederum war 15 Jahre lang Anna Malikova’s Mentor – die aus diesem Umfeld stammende Russin bringt also ein hohes Maß an Authentizität mit.

Die bis an pianistische Grenzen gehenden Sonaten setzt Anna Malikova mit beeindruckendem technischen Vermögen und hoher Virtuosität um. Darüber hinaus zeigt sie nicht nur tiefes Verständnis für die mystische Welt des Komponisten, sondern veranschaulicht ebenso auf faszinierende Art und Weise die schier unglaubliche Entwicklung von Skrjabins einzigartigem Kompositionsstil: In seinen frühen Jahren orientierte er sich noch an der romantisch-virtuosen Tradition Chopins und Liszts, um dann im Verlauf der Jahre beinahe jede musikalische Regel zu sprengen und völlig neue Wege zu gehen.

In den ersten Sonaten gestaltet Anna Malikova besonders die virtuosen Aspekte. Gleich der Beginn der ersten Sonate zieht den Hörer in seinen Bann. Wie ein Aufschrei leiten die ersten nach oben strebenden Läufe in die Skrjabin' sche Sonatenwelt ein. Der Gegensatz zum abgrundtiefen Trauermarsch des letzten Satzes könnte nicht größer sein, versteht sie hier eine nervöse Spannung zu entwickeln und bis zum Ende zu halten, bei gleichzeitiger größtmöglicher Differenzierung der Dynamik. Schon in der zweiten Sonate zeigt Malikova den Beginn der Entwicklung Skrjabins hin zu seinem einmaligen Individualstil, der sich von Sonate zu Sonate in allen Aspekten – in Form, Technik und vor allem Tonmaterial – von seinen Vorbildern löst. Zeigt sie im Finale der vierten Sonate noch einmal die virtuosen Seiten der Spätromantik, so ist ab der fünften Sonate der Bruch vollzogen. Malikova nimmt den Hörer mit in die neuen harmonischen Dimensionen der Skrjabin'schen Klangwelt. Große Gegensätze finden sich zwischen der düsteren sechsten Sonate und der siebenten Sonate mit ihren aufregenden Wohlklängen. Hier erweist sich Malikova als ausgesprochen sensible Klanggestalterin des Skrjabin'schen Mysteriums. Mühelos stellt sie sich den immensen spieltechnischen Herausforderungen und formt jede Sonate zu einem eigenen Kosmos. Gleichzeitig spannt sie einen langen Bogen von der meditativen achten Sonate bis zu den leuchtend vibrierenden Trillern der zehnten Sonate, die den Skrjabin'schen Klangkosmos beenden.

Anna Malikova, Klavier

24Bit Quad Sampling Ultra Definition Recording


Anna Malikova
wurde in Taschkent in Usbekistan geboren, wo sie ihre erste Klavierausbildung bei Tamara Popovich erhielt. Sie studierte in Moskau bei Lev Naumov an der Zentralen Musikschule und am Tschaikowsky Konservatorium, wo sie 1991 ihr Examen ablegte. Für mehrere Jahre unterrichtete sie danach selbst am Tschaikowsky Konservatorium. Entsprechend begann ihre Karriere in der ehemaligen Sowjetunion: sie trat u.a. als Solistin in Städten wie Moskau, St. Petersburg, Omsk und Baku auf und spielte Solokonzerte mit Sinfonieorchestern wie denen in Ekaterinburg, Minsk, Nizhny Novgorod, Kasan, Taschkent.

Als Preisträgerin der internationalen Klavier-Wettbewerbe in Oslo, Warschau (Chopin) und Sydney erhielt Anna Malikova zunehmend Konzertengagements auch im Westen. Sie spielte mit Orchestern wie dem Australian Chamber Orchestra, dem Sydney Symphony Orchestra, der Warschauer National-Philharmonie, dem Orchester des Bayerischen Rundfunks, der Academy of St Martin in the Fields, um hier nur einige zu nennen.

Schließlich wurde sie 1993 mit dem 1. Preis beim ARD-Wettbewerb in München ausgezeichnet - dem einzigen ersten Preis für eine Periode von 12 Jahren. Dieser Sieg etablierte Anna Malikova in der internationalen Musikszene. Heute tritt sie mit Klavierabenden, als Kammermusikpartnerin und als Solistin mit Sinfonieorchestem in Europa, Südamerika, im Vorderen und Mittleren Orient und in Asien auf. Desgleichen wird sie nun selbst als Jurorin zu Wettbewerben eingeladen, bisher zu den Wettbewerben "Armenian Legacy" in Erevan, zu den Chopin-Wettbewerben in Moskau und Beijing, zum Vianna da Motta in Lissabon, zum Gyeongnam Competition in Korea.

Neben ihren Konzertauftritten erweitert Anna Malikova ständig ihr auf CD veröffentlichtes Repertoire. Gegenwärtig liegen viele der wichtigen Werke von Chopin sowie Aufnahmen mit Werken von Schubert, Liszt, Schostakowitsch, Prokofiev und Soler vor. Als wichtige Neueinspielung ist eine Gesamtaufnahme aller fünf Klavierkonzerte von Camille Saint-Saëns erschienen. Anna Malikova wird dabei vom WDR Sinfonieorchester Köln unter Thomas Sanderling begleitet und es entstand eine Produktion, die ungewöhnlich schnell internationale Beachtung fand. Im Januar 2006 wurde sie mit dem begehrten Classical Internet Award ausgezeichnet, der zahllose internationale, zum Teil enthusiastische Rezensionen abrundet.

Im Herbst 2010 wurde eine neue CD mit Werken von Tschaikowski veröffentlicht. In 2011 und den folgenden Jahren zählen zu den Projekten wiederholte Reisen durch Europa und nach Korea, Japan, China, Südamerika. Zu Anna Malikova's Aktivitäten gehören Meisterkurse, Konzerte mit Orchester, Rezitals und Einladung zu Juries bei Klavierwettbewerben wie dem European Piano Competition in Frankreich, Maria Canals Competition in Spanien und dem Chopin Wettbewerb für Junge Pianisten in Moskau.

Booklet for Alexander Scriabin: The Piano Sonatas

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