Stella Maria de Fatima
Album info
Album-Release:
2013
HRA-Release:
26.02.2013
Album including Album cover Booklet (PDF)
- 1 Illuminados 04:31
- 2 O Cantador 04:22
- 3 Inútil Paisagem 03:19
- 4 Roda Viva 03:11
- 5 Isso e Aquilo 05:56
- 6 Papillon 02:14
- 7 Pra Dizer Adeus 04:15
- 8 Canto de Ossanha 03:53
- 9 Medo 04:35
- 10 Velho Piano 04:55
- 11 Vivo Sonhando 05:05
- 12 Angustia 04:03
- 13 Pra Dizer Adeus 02:08
Info for Stella
Um ganz feine Dinge geht es auf diesem Album: um die vielen schönen Klänge in den Worten und Melodien der brasilianischen und portugiesischen Lieder. Maria de Fatima, diese bescheidene Meisterin einer punktgenauen Schönheit überzeugt mit großem Gefühl für Nuancen. Sie singt mit besonders schlankem, klarem Ton, der dem Text und der Atmosphäre die Hauptrolle lässt. Außerordentlich schön sind diese Lieder - und außerordentlich stilvoll ihre Interpretationen, dabei klanglich in ganz eigenen Gefilden, weit weg von Klischees der Bossa Nova oder des Fado. Eine ganz eigene Synthese aus Elementen des zeitgenössischen Jazz, der brasilianischen Musik und des Fado ist hier zu hören - ungewöhnlich und fesselnd.
'So erweist sich dieses Album als eine großartige Mischung aus brasilianischer Musik und Fado, versetzt mit einem gehörigen Schuss Jazzfeeling - und exzellent aufgenommen ist sie noch dazu.' (Stereo, Februar 2013)
Der Fado, die Musik, die in den Kaschemmen Lissabons geboren wurde und als der Blues Portugals gilt, hat die Seele dieser Frau in Beschlag genommen. Während ihre
Kolleginnen die düsteren aber leidenschaftlichen Lieder dieses Stils oft mit fast theatralischer Note, mit dramatischem Flehen vortragen, wohnt in der Stimme Maria de Fatimas eine Leichtigkeit, die ihrem facettenreichen, genau akzentuierten Gesang trotzdem nichts von der nötigen Tiefe abschlägt. Ihr Fado ist stark jazzdurchflutet, warm, innig, hoffnungsvoll und wird immer wieder von der brasilianischen Samba geküsst, die ihn umtänzelt. Es sind diese Wechsel zwischen versunkenen Heimatliedern und beschwingten Zuckerhut-Klängen, die das Publikum im wieder knüppelvollen Doppelkegel der BMW Welt mitnehmen, die es berühren und mitreißen.' (Ssirus W. Pakzad, nmz.de/Neue Musikzeitung)
Maria De Fatima, Gesang
Sebastian Altekamp, Klavier
Nicolas Thys, Bass
Maria de Fatima
Die im faschistischen Portugal in Lissabon aufgewachsene Maria de Fatima verlässt ihre Heimat im Alter von 20 Jahren. Sie lebt zunächst als Lehrerin und Dolmetscherin mehrere Jahre in Schweden, entdeckt schließlich als Tochter einer Sängerin ihre Liebe zur Musik, zum Jazz und geht nach Amsterdam, um am Hilversumer Musikkonservatorium zu studieren. Später führt sie ihr Weg nach Deutschland, wo sie heute unter anderem an der Hochschule für Künste in Bremen und an der Musikschule in Oldenburg unterrichtet. Darüber hinaus gibt sie Konzerte sowie Workshops und hat mit Jazzgrößen wie Peter Herbolzheimer gearbeitet. Zu ihrer Stammbesetzung gehören Musiker wie Sebastian Altekamp (Klavier), Wolfgang Bleibel (Saxophon), Drée Pallemaerts (Schlagzeug), Nic Thys und David Jehn (Bass). Mit ihrer Musik gelingt ihr der Brückenschlag von Fado zum Jazz und zur brasilianischen Musik. Ihr Repertoire reicht von den klassischen Fados, über eigene Kompositionen bis hin zu dem großen Fundus der brasilianischen Musica Popular. 2010 ge- wann sie den begehrten BMW Welt Jazz Award. „Die Jury wurde überzeugt von der Konsequenz, der Intelligenz und auch der Finesse mit der Maria de Fatima ihre Ursprünge in den Jazz überführt. Fado und die südamerikanische Musik- tradition finden bei ihr eine eigene Sprache, leidenschaftlich und mit großer Intensität. Befeuert nicht zuletzt von einer großartigen Band“, hieß es in der Jurybegründung.
Sebastian Altekamp
Sebastian Altekamp, geboren 1963 in Münster, studierte Jazzklavier am Hilversumer Musikkonservatorium. 1992 erwarb er die Diplome für Instrumentalpädagogik und Künstle- rische Reifeprüfung jeweils mit Auszeichnung. Seit 1988 ist der Pianist im Rahmen seiner Konzert- und Workshop- tätigkeit auf der internationalen Club- und Festivalszene mit diversen Projekten präsent. Seine Arbeit als Instrumen- talist/Komponist/Arrangeur ist in Form zahlreicher Radio-Mitschnitte und CD-Produktionen dokumentiert. Zusammen mit Saxophonist Wolfgang Bleibel erhielt er mit der Duo- formation „Songlines“ auf dem 17. Internationalen Jazzfestival Münster den „Westfalen-Jazz-Preis 1999“. „Songlines“ präsentiert sich zudem mit der Sängerin Maria de Fatima in einem „Jazz meets Fado“-Projekt. Er spielt(e) mit Musikern wie Benny Bailey, Jeff Hamilton, Ferdinand Povel, Hein van de Gein, Jiggs Whigham, John Goldsby und Nippy Noya. Als pianistischer Begleiter und musikalischer Leiter arbeitet(e) er im Bereich des Vocal-Jazz mit Adrienne West, Deborah Brown, Lis Harting, Lydia van Dam, Maria de Fatima, Romy Camerun und Silvia Droste. Sebastian Altekamp ist seit 1999 am ArtEZ Conservatorium in Enschede als Hauptfachdozent für Jazzklavier tätig und unterrichtet zudem an der Hoch- schule für Künste Bremen.
Nicolas Thys
Der Belgier Nicolas Thys, 1968 geboren, ist ein sehr gefrag- ter Begleiter – sowohl in seiner Heimat Brüssel als auch in acht Jahren New York City bis 2007. Sein Leader-Debüt Virgo hat er 2008 bei Pirouet veröffentlicht. Er hat mit so unterschiedlichen Musikern und Gruppen gearbeitet wie Mal Waldron, Zap Mama, Lee Konitz, Brazilian Girls. Thys kennt viele musikalische Welten von innen – und auf feine Art fließen ganz unterschiedliche Elemente mit ein. Nicolas Thys war als Sideman beteiligt an den Pirouet-CDs von Maria de Fatima Stella; Bill Carrothers Trio A Night at the Village Vanguard von 2011; Robin Verheyen Starbound von 2009; Bill Carrothers I Love Paris von 2005; Jason Seizers Fair Way von 2003 und Walter Langs Lotus Blossom von 2003.
Booklet for Stella