Pyotr Ilyich Tchaikovsky, Symphony No. 5 & No. 6 Orchestra della Svizzera Italiana & Markus Poschner

Album info

Album-Release:
2024

HRA-Release:
12.01.2024

Label: Claves Records

Genre: Classical

Subgenre: Orchestral

Artist: Orchestra della Svizzera Italiana & Markus Poschner

Composer: Piotr Ilitch Tchaikovsky (1840-1893)

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  • Pyotr Ilyich Tchaikovsky (1840 - 1893): Symphony No. 5 in E Minor, Op. 64:
  • 1 Tchaikovsky: Symphony No. 5 in E Minor, Op. 64: I. Andante - Allegro con anima 14:32
  • 2 Tchaikovsky: Symphony No. 5 in E Minor, Op. 64: II. Andante cantabile con alcuna licenza 12:19
  • 3 Tchaikovsky: Symphony No. 5 in E Minor, Op. 64: III. Valse. Allegro moderato 05:59
  • 4 Tchaikovsky: Symphony No. 5 in E Minor, Op. 64: IV. Finale. Andante maestoso - Allegro vivace 09:41
  • Symphony No. 6 in B Minor, Op. 74 "Pathétique":
  • 5 Tchaikovsky: Symphony No. 6 in B Minor, Op. 74 "Pathétique": I. Adagio - Allegro non troppo 17:41
  • 6 Tchaikovsky: Symphony No. 6 in B Minor, Op. 74 "Pathétique": II. Allegro con grazia 07:58
  • 7 Tchaikovsky: Symphony No. 6 in B Minor, Op. 74 "Pathétique": III. Allegro molto vivace 08:41
  • 8 Tchaikovsky: Symphony No. 6 in B Minor, Op. 74 "Pathétique": IV. Adagio lamentoso 09:41
  • Total Runtime 01:26:32

Info for Pyotr Ilyich Tchaikovsky, Symphony No. 5 & No. 6

Die Fünfte Sinfonie (1888) stammt aus einer Phase in Tschaikowskys Leben, in der er bereits ein erfolgreicher, international angesehener Komponist war. Nur in Russland waren seine neuen Werke oft noch immer Gegenstand heftiger Kritik. So musste Herman Laroche feststellen, dass Tschaikowsky nur in seinem Heimat­land darüber belehrt wurde, wie er komponieren sollte. In Wirklichkeit war es Tschaikowsky selbst, der trotz seiner grossen Triumphe unbarmherzig selbstkritisch war, oft unsicher über den Wert seiner eigenen Partituren, die er anderen zur Beurteilung vorlegte (z. B. seinem Schüler Sergej Tanejew, dem er vertraute). Selbst als Komponist sinfonischer Musik fühlte er sich noch nicht wirklich vollendet, obwohl er neben Manfred bereits vier grosse Sinfonien geschrieben hatte.

Die Fünfte war daher der Versuch, dem Beethoven’­schen Vorbild «per aspera ad astra» folgend, sein Talent gezielt Europa und der Welt zu zeigen. Dies stand jedoch in gewissem Widerspruch zu seinem Wunsch, seine eigene innere Welt, seine eigene Philosophie auszudrücken, die von Pessimismus durchdrungen war. Bereits in der Vierten Sinfonie steht das Thema des Schicksals und der widrigen Umstände im Mittel­punkt, und auch in der Fünften wird der Versuch unternommen, grosse existenzielle Kategorien wie Leben, Tod, Schicksal oder Liebe zu thematisieren. Tschaikowskys Sicht auf das Schicksal war ganz von Pessimismus untergraben, doch das Modell des «per aspera ad astra» setzte einen triumphalen Abschluss voraus. Diese Zwiespältigkeit führte zu Tschaikowskys Unzufriedenheit, denn er empfand das Finale als nicht aufrichtig und nicht authentisch. Deshalb ist die gesamte Sinfonie von einem hohen Mass an Zwei­deutigkeit gekennzeichnet, auf emotionaler wie auf psychologischer Ebene. Es ist eine Sinfonie, die sowohl pessimistisch als auch triumphierend ist. [..]

Orchestra della Svizzera italiana
Markus Poschner, Dirigent




Markus Poschner
Der Münchner Dirigent Markus Poschner, der seit seiner Auszeichnung mit dem Deutschen Dirigentenpreis 2004 regelmäßig bei den national und international renommiertesten Orchestern zu Gast ist, wird heute insbesondere für seine Aufsehen erregenden Interpretationen und Einspielungen der Werke von Beethoven, Brahms und Bruckner geschätzt. So wurde seine kürzlich für SONY CLASSICAL entstandene Gesamteinspielung der Brahms-Sinfonien durch das Orchestra della Svizzera italiana mit den renommierten „International Classical Music Award 2018“ ausgezeichnet.

Mit Beginn der Spielzeit 2017/18 übernahm Markus Poschner die Position des Chefdirigenten des Bruckner Orchester Linz sowie des Opernchefs am Landestheater Linz. Ein vollkommen eigener und aufregend neuer Zugang zum Werk Anton Bruckners ist dort Poschners musikalische Vision.

Nach dem Studium in München und als Assistent von Sir Roger Norrington und Sir Colin Davis wirkte Poschner ab 2006 als Erster Kapellmeister an der Komischen Oper Berlin. Als »großes Nachwuchstalent« bezeichnete ihn die Neue Zürcher Zeitung, als er mit Regisseuren wie Nicolas Stemann, Benedikt von Peter, Hans Neuenfels, Peter Konwitschny, Andreas Homoki und Sebastian Baumgarten zusammenarbeitete.

Im Jahre 2007 wurde er zum Generalmusikdirektor der Freien Hansestadt Bremen ernannt. Hier hat sich Poschner, der auch ein fulminanter Jazzpianist ist, den Ruf als programmatischer Grenzgänger erarbeitet: Gemeinsam mit den Bremer Philharmonikern war er ständig auf der Suche nach Neuartigem und Ungehörtem in Programmatik, Interpretation und Präsentationsform. Mit seinem besonderen Gespür für die Vermittlung klassischer Musik löste er dort regelrecht einen Publikumsboom aus. Im Theater Bremen entwickelte er vor allen Dingen mit dem Regisseur Benedikt von Peter völlig eigene Wege und Formen zeitgenössischen Musiktheaters.

Mit Beginn der Saison 2015/16 übernahm Markus Poschner außerdem die Position des Chefdirigenten des Orchestra della Svizzera Italiana. Gleich zu Beginn seiner ersten Spielzeit eröffnete er dort den außergewöhnlichen Konzertsaal LAC direkt am Luganer See.

Markus Poschner wurde von vielen der international renommiertesten Klangkörper und Opernhäuser als Gast eingeladen, darunter Staatskapelle Dresden, Dresdner Philharmoniker, Bamberger Symphoniker, Münchner Philharmoniker, Wiener Symphoniker, Konzerthausorchester Berlin, die Rundfunk-Sinfonieorchester in Berlin, Wien, Leipzig, Stuttgart und Köln, Netherlands Radio Philharmonic, Orchestre Philharmonique de Monte Carlo, Orchestre National de France, NHK Symphony Orchestra, Tokio Metropolitan Orchestra, sowie Staatsoper Berlin, Komische Oper Berlin, Hamburgische Staatsoper, Stuttgarter Staatsoper, Oper Köln, Oper Frankfurt und Opernhaus Zürich.

Mit vielen dieser Orchester und Opernhäuser verbindet ihn inzwischen eine enge künstlerische Partnerschaft. An der Staatsoper Berlin etwa, wo Markus Poschner im Jahr 2014 debütierte, dirigierte er mittlerweile auch Tosca, die Zauberflöte, Fliegender Holländer und die Wagner/Jelinek-Produktion „Rein Gold“. Auch am Opernhaus Zürich steht nun nach Fidelio und Fliegender Holländer im Herbst 2018 eine Neuproduktion von Hänsel und Gretel in der Regie von Robert Carson bevor.

Als Erster Gastdirigent der Dresdner Philharmoniker von 2010 bis 2014 waren dort mit Markus Poschner sämtliche Beethoven-Sinfonien zu hören. Dem Orchester ist er weiterhin eng verbunden und erarbeitet mit ihm aktuell einen Mahler-Zyklus. Seit 2002 ist er außerdem Erster Gastdirigent des Deutschen Kammerorchesters Berlin, das er ebenso langjährig prägte wie das legendäre Georgische Kammerorchester, dessen Chefdirigent er von 2000 bis 2006 war.

Durch seine unkonventionelle und frische Herangehensweise überzeugte Markus Poschner schnell auch die Presse: »…so atemberaubend hat man Beethoven lange nicht mehr gehört« schwärmte der Berliner Tagesspiegel, »Extra-Applaus immer wieder zwischendurch für den jungen Dirigenten« die FAZ, »hinreißende Interpretationen« meldeten die Dresdner Neuesten Nachrichten, »genialisch« meinte Die Welt. Über sein Debüt in seiner Heimatstadt schrieb die Süddeutsche Zeitung: »Poschner bringt die Münchner Philharmoniker immer wieder wunderbar zum Leuchten«.

Die Universität Bremen ernannte Markus Poschner im Juli 2010 zum Honorarprofessor am Institut für Musikwissenschaft.



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