Brahms: Symphony No. 2 Münchner Philharmoniker & Zubin Mehta
Album info
Album-Release:
2024
HRA-Release:
30.08.2024
Label: MUNCHNER PHILHARMONIKER GBR
Genre: Classical
Subgenre: Orchestral
Artist: Münchner Philharmoniker & Zubin Mehta
Composer: Johannes Brahms (1833-1897)
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- Johannes Brahms (1833 - 1897): Symphony No. 2 in D Major, Op. 73:
- 1 Brahms: Symphony No. 2 in D Major, Op. 73: I. Allegro non troppo 16:18
- 2 Brahms: Symphony No. 2 in D Major, Op. 73: II. Adagio non troppo – L’istesso tempo, ma grazioso 09:59
- 3 Brahms: Symphony No. 2 in D Major, Op. 73: III. Allegretto grazioso, quasi Andantino – Presto, ma non assai 05:26
- 4 Brahms: Symphony No. 2 in D Major, Op. 73: IV. Allegro con spirito 10:18
Info for Brahms: Symphony No. 2
Obwohl Johannes Brahms (1833–1897) in Hamburg geboren und aufgewachsen war, verbrachte er einen Großteil seines Erwachsenenlebens in Wien, wo er sich den Ruf eines Exzentrikers erwarb. Von Natur aus introvertiert, legte er oft eine sorgfältig gepflegte, schroffe Persönlichkeit an den Tag, die alle außer seinen engsten Freunden auf Distanz hielt. Dennoch enthüllen Erinnerungen von Menschen, die ihn gut kannten, sowie zahlreiche Briefe, die er schrieb, einen Mann voller Witz und Zärtlichkeit, der alle Arten von Schönheit schätzte, sei es in der Natur oder in den Klängen eines Lieblingsliedes.
Als junger Mann widmete Brahms viel Zeit dem Studium der Musik der Renaissance und des Barock. Er hatte auch eine gewisse Ehrfurcht vor den Größen der Klassik, die vor ihm kamen. So hat seine Musik einen festen Stand in der Vergangenheit. Er schätzte die Grundlage etablierter Formen wie Thema und Variationen und Sonatenallegro und nutzte sie zur Strukturierung vieler seiner Instrumentalwerke. In einer Zeit, in der literarisch inspirierte Programmmusik nach neueren, anpassungsfähigeren Formen und Genres verlangte, wurde Brahms’ Entscheidung, Sonaten, Quartette und Symphonien zu komponieren, von manchen als konservativ und altmodisch interpretiert. Der zeitgenössische Musikwissenschaftler Wolfgang Sandberger bezeichnete seine Musik sogar als „altdeutsch“. Und doch nahm Brahms diese Genres und Formen und passte sie seinen eigenen Bedürfnissen an, wobei er unter der Oberfläche intellektuelle Innovationen offenbarte. Tatsächlich wurde er 1933 von Arnold Schönberg als „Brahms, der Progressive“ bezeichnet.
Es wurde viel darüber gesprochen, wie lange Brahms brauchte, um seine Erste Symphonie fertigzustellen – mehr als vierzehn Jahre. Manche sagen, dies sei auf den enormen Druck zurückzuführen, der durch einen Artikel seines Mentors Robert Schumann auf ihn ausgeübt wurde, in dem er zum deutschen musikalischen Nachfolger Beethovens erklärt wurde. Diese gewichtige Prophezeiung wurde sicherlich durch Brahms‘ anspruchsvolle Natur verschärft, die ihn dazu veranlasste, viele seiner Werke zu überarbeiten und sogar diejenigen zu vernichten, die er für in irgendeiner Weise unterdurchschnittlich hielt. Als Brahms 1876 seine erste vollständige Sinfonie fertigstellte, war er bereits als Pianist, Dirigent und Komponist etabliert. Er brauchte die Sinfonie nicht, um seinen künstlerischen Ruf zu festigen, aber ihr Erfolg brachte ihn auf eine neue Ebene der Leistung. Das Ereignis setzte auch etwas in ihm frei, denn nur ein Jahr später vollendete er eine zweite. Der Komponist fand die Inspiration für seine Sinfonie Nr. 2 in D-Dur, op. 73, während eines Sommerurlaubs am Wörthersee in Pörtschach, Österreich. Über seine Zeit dort schrieb er: „Der erste Tag war so schön, dass ich den zweiten unbedingt hier verbringen wollte, und der zweite so schön, dass ich vorerst hier bleibe!“
Die Zweite Sinfonie wird oft als die melodischste und heiterste von Brahms‘ vieren beschrieben, doch solche Aussagen bleiben hinter einer leuchtenden Fassade zurück. Ganz wie der Mann selbst präsentiert das Werk bipolare Momente von Licht und Dunkelheit sowie Grübelei, Wehmut, Zufriedenheit und Aufregung, alles eingerahmt von einer reichen Tiefe orchestraler Pracht. Die Themen in jedem der vier Sätze wachsen organisch aus einem dreitönigen Eröffnungsfragment, das in den tiefen Streichern zu hören ist und das Stück in zyklischer Kohäsion zusammenhält. Die Sinfonie ist zugleich charmant, herzlich und gehaltvoll und erfüllt das Versprechen, das Schumann so viele Jahre zuvor vorausgesehen hatte.Fröhlichkeit trügerisch sind.
Münchner Philharmoniker
Zubin Mehta, Dirigent
Zubin Mehta
1936 in Bombay geboren, erhielt von seinem Vater Mehli Mehta, einem bekannten Geiger und Gründer des Bombay Symphony Orchestra, seine erste musikalische Ausbildung. Nach zwei Semestern Medizinstudium konzentrierte er sich ganz auf die Musik und absolvierte an der Wiener Musikakademie bei Hans Swarowsky seine Dirigentenausbildung. Bereits 1961 dirigierte er die Wiener, die Berliner Philharmoniker und das Israel Philharmonic Orchestra; mit allen drei Ensembles feierte er kürzlich die 50-jährige musikalische Zusammenarbeit.
Zubin Mehta war Music Director des Montreal Symphony Orchestra (1961–1967) und des Los Angeles Philharmonic Orchestra (1962–1978). 1969 wurde er musikalischer Berater des Israel Philharmonic Orchestra, das ihn 1977 zum Chefdirigenten und 1981 zum Music Director auf Lebenszeit ernannte. Mit diesem hat Zubin Mehta mehr als 3.000 Konzerte auf fünf Kontinenten gegeben. 1978 wurde er Music Director des New York Philharmonic Orchestra; seine Ära dort dauerte dreizehn Jahre und war damit die längste in der Geschichte dieses Orchesters. Seit 1985 ist er Chefdirigent des Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino in Florenz.
Seit seinem Debüt als Operndirigent 1963 in Montreal mit „Tosca“ stand Zubin Mehta am Pult vieler großer Opernhäuser. Von 1998 bis 2006 war er Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper München. 2006 hat Zubin Mehta den Palau de les Arts Reina Sofia in Valencia eröffnet und war dem Ensemble als Präsident des Festival del Mediterrani bis 2014 verbunden. Dort hat er auch den gefeierten „Ring“-Zyklus mit der Fura del Baus in Koproduktion mit dem Opernhaus Florenz dirigiert.
Die Liste von Zubin Mehtas Ehrungen und Auszeichnungen ist lang; sie reicht von Ehrenbürgerschaften (der Städte Florenz und Tel Aviv), dem Titel des Ehrendirigenten, der ihm gleich von mehreren namhaften Orchestern verliehen wurde) bis zur Auszeichnung u.a. mit dem „Nikisch-Ring“, einem Stern auf dem Hollywood Boulevard (2011), dem deutschen Verdienstorden (2012) und dem „Tagore Award for cultural harmony“ durch die indische Regierung (2013).
Die Förderung junger Talente liegt Zubin Mehta sehr am Herzen. Gemeinsam mit seinem Bruder Zarin hat er in Bombay die Mehli Mehta Music Foundation gegründet und unterstützt fortwährend deren Arbeit, Kinder an die klassische westliche Musik heranzuführen. Die Buchmann-Mehta School of Music in Tel Aviv unterrichtet junge israelische Musiker und ist eng mit dem Israel Philharmonic Orchestra verbunden. Gleiches gilt auch für ein neues Projekt, in dem junge arabische Israelis in Shwaram und Nazareth sowohl von dortigen Lehrern als auch von Mitgliedern des IPOs unterrichtet werden.
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