Christiane Karg & Malcolm Martineau
Biographie Christiane Karg & Malcolm Martineau
Christiane Karg
hat sich seit ihrem Debüt bei den Salzburger Festspielen im Sommer 2006 sowohl als Opern- wie auch als Liedsängerin profiliert: 2009 wurde sie von der Zeitschrift Opernwelt zur Nachwuchskünstlerin des Jahres gewählt. Im Oktober 2010 erhielt sie darüber hinaus den renommierten Musikpreis „Echo Klassik“ der Deutschen Phono-Akademie für ihre erste bei Berlin classics erschienene Lied-CD Verwandlung – Lieder eines Jahres (am Klavier: Burkhard Kehring).
Die Sopranistin, in Feuchtwangen (Bayern) geboren, erhielt ihre Gesangsausbildung am Salzburger Mozarteum bei Heiner Hopfner sowie in der Liedklasse von Wolfgang Holzmair. Nach einem Aufenthalt am Konservatorium von Verona machte sie am Mozarteum ihren Master Lied/Oratorium und den Abschluss im Fach Oper/Musiktheater, wofür man ihr die Lilli-Lehmann-Medaille verlieh. Nach einem Engagement im Hamburger Opernstudio wechselte Christiane Karg im Herbst 2008 als Ensemblemitglied an die Oper Frankfurt, wo sie seither die wichtigen Rollen ihres Fachs singt: darunter Susanna, Pamina, Servilia, Musetta, Zdenka.
Als Gast war sie an der Bayerischen Staatsoper (Ighino/Palestrina), der Komischen Oper Berlin (Musetta/La Bohème und Norina/Don Pasquale), dem Theater an der Wien (Ismene/Mitridate und Télaire/Castor und Pollux), der Opéra de Lille (Anne Trulove/ Stravinsky) und der Glyndebourne Touring Opera (Poppea/L’incoronazione di Poppea) zu erleben. Auftritte beim Glyndebourne Festival in den kommenden Jahren werden folgen. Bei den Salzburger Festspielen war sie wiederholt eingeladen, darunter als Amor in Glucks Orfeo ed Euridice unter der Leitung von Riccardo Muti und als Zerlina in Mozarts Don Giovanni unter Yannick Nézet-Séguin.
Die kommende Opersaison wird sie mit ihrem Rollendebüt der Mélisande in einer Neuinszenierung von Claus Guth an der Frankfurter Oper beginnen, worauf Auftritte als Adele in Frankfurt, an der Hamburgischen Staatsoper als Pamina, am Theater an der Wien sowohl als Héro in Béatrice et Bénedict von Berlioz als auch in der Titelpartie der Cavalli Oper La Calisto in einer konzertanten Aufführung folgen werden.
Auch als Konzertsängerin ist Christiane Karg gefragt: sie gastierte beispielsweise mit dem Concentus Musicus unter Nikolaus Harnoncourt, dem NDR Symphonieorchester unter Christoph Eschenbach, dem Danish National Symphony Orchestra unter Manfred Honeck, dem ORS in Genf unter Marek Janowski, dem Spanish National Orchestra unter Joseph Pons sowie mit Les Arts Florissants, der Staatskapelle Dresden und dem Mozarteum Orchester Salzburg mit Werken wie Mozarts Requiem, der c-Moll-Messe, Beethovens 9. Sinfonie, Brahms’ Requiem und Mahler-Sinfonien.
Auftritte führten sie u.a. in den Wiener Musikverein, Semperoper Dresden, Barbican Hall London, Theatre des Champs- Elysées, Cité de la musique Paris, Lincoln Centre New York und das Kimmel Center Philadelphia.
Der Eröffnung des Schleswig-Holstein Musik Festivals 2012 mit dem NDR Sinfonieorchester unter Thomas Hengelbrock in Griegs Peer Gynt (Solveig) werden Auftritte beim Kissinger Sommer, in Grafenegg und dem Mostly Mozart- Festival in New York folgen. Die Künstlerin wird des weiteren mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra unter Yannick Nézet- Seguin und den Bamberger Symphoniker unter Jonathan Nott in Mahlers 4. Sinfonie zu hören sein. Im Brahms Requiem beim RSO Wien unter Cornelius Meister und bei den Salzburger Osterfestspielen mit der Staatskapelle Dresden unter Christian Thielemann. Mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks sind Mendelssohns „Lobgesang“-Sinfonie unter Pablo Heras- Casado, 9. Beethoven unter Mariss Jansons in Japan und Schumann Faust- Szenen mit Daniel Harding geplant.
Mit besonderer Leidenschaft widmet sich Christiane Karg dem Liedgesang. Rezitals führten sie u.a. in den Wiener Musikverein, zur Schubertiade Hohenems und Schwarzenberg, dem Mozarteum Salzburg, in die Philharmonie Essen, zu den Elbphilharmonie Konzerten nach Hamburg. Zukünftige Auftritte, begleitet von Gerold Huber, Burkhard Kehring, Malcolm Martineau oder Wolfram Rieger beinhalten Liederabende im Rheingau Musikfestival, der Wigmore Hall London, bei den Strauss- Tagen in Garmisch, den Musiktagen in Stuttgart, in Amsterdam, in Graz, der Oper Frankfurt, im Wiener Konzerthaus und den Schwetzinger Festspielen.
In der Saison 2010/2011 arbeitete sie im Rahmen der der Glyndebourne Touring Opera mit dem Dirigenten Johnathan Cohen zusammen. Man verstand sich auf Anhieb so gut, dass man beschloss, die geplante Arien-CD mit ihm und seinem Orchester Arcangelo in London aufzunehmen. Dies ist eine Gruppe junger Top-Musiker, die nicht nur auf Originalinstrumenten spielen, sondern dies auch mit einem Elan, der alle ansteckt – Zuhörer garantiert inklusive. Das Ergebnis liegt nun in Form eines thematischen Konzeptalbums vor: "Amoretti" heißt die CD, und in der gleichnamigen Arie aus Mozarts "La finta semplice" bittet Rosina die kleinen Liebesengel (Amoretti), sie von ihren Pfeilen zu verschonen. Diese Bitte bleibt bekanntlich meist unerhört, und so kommt in diesem Recital die Liebe in allen ihren Facetten zur Sprache – und das in ihrer schönsten Form: dem Gesang. Neben Arien von Mozart und Gluck stehen Repertoire-Entdeckungen vom französischen Zeitgenossen André Grétry, die hier zum Teil auch erstmals auf CD vorliegen. Mit dieser Zusammenstellung nimmt Christiane Karg den Hörer mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt, die mit einer zarten Bitte beginnt und über Sehnsucht, Zärtlichkeit, Schmerz und Verzweiflung bis zum letzten "Adieu" führt.