Biographie Kammerorchester Basel & Mario Venzago


Mario Venzago
In Zürich geboren, begann Mario Venzago im Alter von 5 Jahren mit dem Klavierspiel, studierte an der Musikhochschule und Universität seiner Heimatstadt und vervollständigte sein Dirigierstudium bei Hans Swarowsky in Wien. Es folgten zehn Jahre als Konzertpianist mit ausgedehnter Reisetätigkeit und Schallplattenaufnahmen und eine feste Anstellung beim Rundfunk der italienischen Schweiz (RTSI).

1978 wandte er sich ganz dem Dirigieren zu. Bis 1986 leitete er das Winterthurer Stadtorchester und war gleichzeitig Radiodirigent des Orchestre de la Suisse Romande in Genf sowie Theaterkapellmeister in Luzern. Von 1986-1989 war er Generalmusikdirektor der Stadt Heidelberg, während 3 Jahren leitete er die Deutsche Kammerphilharmonie in Frankfurt und war bis 1994 Chefdirigent der Grazer Oper und des Grazer Philharmonischen Orchesters. Nachdem er von der Staatlichen Hochschule in Mannheim zum Professor berufen wurde, war er von 1997-2003 Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel, während drei Jahren bis 2002 amtierte er zusätzlich in gleicher Funktion beim Baskischen Nationalorchester in San Sebastian. In der Schweiz gründete er die Philharmonische Werkstatt, ein freiberufliches Sinfonieorchester mit bedeutender Ausstrahlung. Von 2000-2003 war er als Nachfolger von Pinchas Zuckermann Künstlerischer Leiter des Baltimore Music Summer Fest.

Zur Zeit ist er Chefdirigent des Indianapolis Symphony Orchestra (USA) und - als Nachfolger von NeemeJärvi - Chefdirigent des Schwedischen Nationalorchesters, der Göteborger Sinfoniker.

Mario Venzago dirigierte die Berliner Philharmoniker, konzertierte an den Salzburger Festspielen, den Luzerner Festwochen und anderen bedeutenden Festivals. Er ist regelmäßiger Gast vieler berühmter Orchester in Birmingham, Kopenhagen, Helsinki, München (Philharmoniker, Bayerischer Rundfunk, Kammerorchester), beim Leipziger Gewandhaus, dem NHK Tokio, dem Royal Scottish National Orchestra, den Berliner Sinfonieorchestern und den renommiertesten europäischen Rundfunkorchestern. In der Saison 2000/01 stand er erstmals am Pult der Mailänder Scala und des London Philharmonic Orchestra. 2003 debütierte er beim Philadelphia Orchestra, 2004 beim Boston Symphony Orchestra. Er arbeitete mit Regisseuren wie Ruth Berghaus und Peter Konwitschny und tritt auch weiterhin als Operndirigent in Erscheinung.

Mit dem Sinfonieorchester Basel erarbeitete er eine CD Gesamtaufnahme der sinfonischen Werke Robert Schumanns („novalis“). Große internationale Anerkennung fanden die Einspielungen der Othmar Schoeck Oper „Venus“ sowie „Penthesilea“.

Mario Venzago lebt in Heidelberg und Indianapolis.



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