
Hokusai Piano Solo (Live) Aki Takase
Album Info
Album Veröffentlichung:
2019
HRA-Veröffentlichung:
05.05.2025
Das Album enthält Albumcover
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- 1 Crane (Live) 04:55
- 2 Hokusais Meer (Live) 04:40
- 3 Bach Factory (Live) 04:27
- 4 Live in Dream (Live) 03:43
- 5 Nihon Bridge in Edo (Live) 03:07
- 6 Hokusai Manga (Live) 02:39
- 7 Sketch of Spring (Live) 02:37
- 8 Studies of Gesture (Live) 02:01
- 9 Cherry (Live) 08:34
- 10 Silent Landscape (Live) 05:04
- 11 Dr. Beat (Live) 04:20
- 12 Hokahoka Hokusai (Live) 02:13
Info zu Hokusai Piano Solo (Live)
Aki Takase, die in Berlin lebende Pianistin, zählt zu den großen Persönlichkeiten des modernen Jazz. Momente wie Freiheit, Form und Humor charakterisieren die stilistisch vielseitige Avantgardistin, die eigensinnig mit Traditionen spielende Virtuosin. Im Jahr ihres 70. Geburtstags wird Aki Takase mit dem Berliner Jazzpreis geehrt. Im Rahmen der Preisverleihung entstand beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) dieses Piano-Solo Album – teils in einer Studiosituation eingespielt, teils live aufgenommen an der Preisverleihung im gleichen Aufnahmesaal.
Beim Stück »Bach Factory« wirkt als Gast Alexander von Schlippenbach mit, bei »Hokahoka Hokusai« die japanische Autorin Yoko Tawada. Aki Takase lässt sich inspirieren vom japanischen Maler Katsushika Hokusai. Die Pianistin sieht Hokusai als genialen Künstler und experimentellen Geist mit großer Leidenschaft, der nur mit und für seine Bilder lebte. »Hokusai hat so viele Richtungen in der Malerei gezeigt, deshalb wollte ich verschiedene Farben der Improvisation zeigen. Musik ist ähnlich wie eine Farbe. Sanfte Farben sind für mich rot und hellblau. Ich habe diese Farben gefühlt. Das ist meine innere Landschaft.«
"Aki Takase Pianosolo Hokusai (Intakt CD 327), ihr zwölftes Album bei Intakt, nimmt die Bilderwelt von Katsushika Hokusai (1760-1849) als Einstieg in die inneren Landschaften ihrer eigenen Kunst. Nach fast ihrem halben Leben als Berlinerin, ist Hokusais Ikonografie, in der sich japanische Selbstbespiegelung und japonistisches Klischeebild begegnen, fast so etwas wie eine Seelenwaage. Jedenfalls etwas, an dem sich Fragen nach Prägungen, Erinnerungen, Nähe, Distanz oder einfach der Perspektive festmachen lassen. Nicht zu vergessen die ästhetische Herausforderung durch Hokusais Reduktion und Symbolik. Als das Einfache, das schwer zu machen ist und das Wenige, das doch so viel sagt. Gleich in 'Crane' schwingt im Wegfliegen und Rückkehren des Kranichs, nicht nur mit Japan Airlines, ein sich aufschwingender und doch melancholischer Widerspruch aus Wollen und Sollen mit. Bei 'Hokusais Meer' steht 'Die große Welle vor Kanagawa' vor Augen, als in sich wild erregte und wühlend kreisende Kraft. Es fehlt auch das anspielungsreiche 'Cherry' nicht, die schon mit David Murray zeitvergessen beschnupperte Kirschblüte. Bei 'Bach Factory' spielt Takase Bach als akustische Ikone des Abendlandes, in vierhändiger Motorik mit Alexander von Schlippenbach, der auch noch als rasant schnurrender und hämmernder 'Dr. Beat' zu Ehren kommt. Soll ich mir 'Live in a Dream' als oktopuserotisches 'Frühlingsbild' vorstellen? Die gläsernen Tropfen von 'Nihon Bridge in Edo' schlägt Takase auf einer Celesta an. Mit 'Hokusai Manga' würdigt sie in bewegter Action die tatsächlich als Hokusai-Mangas in Umlauf gebrachten Bildbände. Im launig celestierten 'Sketch of Spring' und beim als Broken Blossom spöttisch hinkenden 'Silent Landscape' sketcht Takase himmlisch gewitzt oder sarkastisch betrübt auch so manches Déjà-vu aus den Handgelenken. Während Hokusai ein Meister des weißen, leeren Raums war, ähnelt ihr Temperament eher einem Tsunami oder dem Nachi-Wasserfall, unter dem der Mönch Mongaku meditiert hat. Was, wie gehört, Pfiffiges und Hintersinniges nicht ausschließt. Der schnelle und komische Stakkatosprechgesang bei 'Hokahoka Hokusai' ist von Takases Schriftstellerfreundin Yoko Tawada, die 2017 das Hokusai-Thema mit angestoßen hat." (Rigobert Dittmann, Bad Alchemy 102)
Aki Takase, Klavier, Celesta
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