Marina Rebeka, Karine Deshayes, Luciano Ganci
Biography Marina Rebeka, Karine Deshayes, Luciano Ganci
Marina Rebeka
Die lettische Sopranistin Marina Rebeka ist eine der führenden Opernsängerinnen unserer Zeit.
Seit ihrem internationalen Durchbruch bei den Salzburger Festspielen 2009 unter der Leitung von Riccardo Muti ist Rebeka regelmäßiger Gast in den renommiertesten Konzertsälen und Opernhäusern der Welt, darunter das Teatro alla Scala (Mailand), die Opéra National de Paris, die Metropolitan Opera (New York), das Royal Opera House Covent Garden (London), die Bayerische Staatsoper (München), sowie die Wiener Staatsoper als auch das Opernhaus Zürich.
Sie arbeitet mit führenden Dirigenten, wie Riccardo Muti, Zubin Mehta, Antonio Pappano, Valery Gergiev, Fabio Luisi, Yannick Nézet-Séguin und Daniele Gatti, zusammen. Die Vielfalt ihres Repertoires reicht vom Barock über Belcanto und Verdi bis hin zu Tschaikowsky und Britten.
Als aktive und viel beachtete Konzertsängerin hat Rebeka Konzerte an vielen der renommiertesten Veranstaltungsorte der Welt gegeben, wie dem Teatro alla Scala in Mailand, dem Großen Festspielhaus in Salzburg, dem Opernhaus Zürich und anderen.
Rebekas Diskographie umfasst Veröffentlichungen bei der Deutschen Grammophon, Warner Classics (EMI), BR Klassik und Naxos. Sie hat Rossinis Petite Messe Solennelle, Mozart Arien, Amor Fatale (ein Album mit Rossini Arien), Verdis komplette Oper Luisa Miller und Mozarts La Clemenza di Tito aufgenommen.
Auf ihrem eigenen Plattenlabel Prima Classic hat sie das Album Spirito (Szenen und Arien des dramatischen Belcanto), Verdis Oper La Traviata und ihre Soloalben Elle (französische Opernarien) und Credo (eine Auswahl geistlicher und spiritueller Lieder) veröffentlicht. Rebeka sang auch die Rolle der Imogene in der Aufnahme von Bellinis Il Pirata, einem von Prima Classic veröffentlichten Album, das 2022 den International Classical Music Award (ICMA) für die Opernaufnahme des Jahres erhielt.
Im Dezember 2016 wurde Rebeka für ihre kulturellen Leistungen mit dem Orden der Drei Sterne, der höchsten Auszeichnung der Republik Lettland, ausgezeichnet. In der Saison 2017/18 wurde sie vom Münchner Rundfunkorchester zum ersten Artist in Residence ernannt. 2020 erhielt sie den International Classical Music Award (ICMA) als Künstlerin des Jahres und den Preis des lettischen Kulturministeriums für herausragende Leistungen. 2021 wurde ihr der allererste Premio alla Carriera „Toti dal Monte“ verliehen.
Karine Deshayes
zählt zu den führenden Sängerinnen ihrer Generation. Beim Victoire de la Musique -der wichtigsten französischen Auszeichnung für Sänger und Musiker- wurde sie dreimal als „Sängerin des Jahres“ ausgezeichnet.
Auf ihr Festengagement im Ensemble der Oper von Lyon, folgten zunächst Gastspiele an den anderen wichtigen Opernhäusern Frankreichs. An der Opéra National de Paris sang sie mit großem Erfolg Mozart-Rollen (Cherubino, Dorabella, Donna Elvira), Rossini-Rollen (Angelina, Rosina, Elena), aber auch Poppea (Incoronazione di Poppea), Romeo (I Capuleti e I Montecchi), Charlotte (Werther), Carmen und Urbain (Les Huguenots). Sie war außerdem in den Titelrollen von Rossinis Armida (Opéra de Montpellier) und Semiramide (Opéra de Saint-Etienne), Glucks Alceste an der Opéra de Lyon, Elvira (Malibran-Version von Puritani) beim Festival von Radio France und Montpellier, Marguerite (Damnation de Faust) an der Oper von Nizza und in der Pariser Philharmonie zu erleben.
Auch außerhalb Frankreichs ist Karine Deshayes eine gefragte Künstlerin. Internationale Engagements führten sie unter anderem an die Salzburger Festspiele (Die Zauberflöte unter Riccardo Muti), ans Theâtre de La Monnaie (Marie de l’Incarnation in Dialogues des Carmélites), ans Liceu in Barcelona (in der Titelrolle von Massenets Cendrillon), ans Teatro Real Madrid (Adalgisa in Norma), an die San Francisco Opera (La Cenerentola) und an die Metropolitan Opera in New York (Siébel in Faust, Isolier in Le Comte Ory, Nicklausse/La Muse in Les Contes d’Hoffmann unter James Levine und Stéphano in Roméo et Juliette).
Höhepunkte der jüngeren Vergangenheit waren Donna Elvira (Don Giovanni) bei den Chorégies d’Orange, Charlotte (Werther) am Théâtre du Capitole in Toulouse, Adalgisa (Norma) in der Moskauer Tschaikowsky-Konzerthalle, Elena (La Donna del Lago) und Balkis (Gounods Reine de Saba) an der Oper von Marseille, Angelina (Cenerentola) am Pariser Theâtre des Champs Elysées, an der Königlichen Oper Lüttich und am Theatro Real Madrid.
Große Erfolge feierte sie außerdem in der Titelrolle von Rossinis Elisabetta Regina d’Inghilterra beim Festival von Pesaro, als Giovanna Seymour (Anna Bolena) am Opernhaus Zürich und in Konzerten am Pariser Théâtre des Champs-Elysées, als Valentine (Les Huguenots) am Théâtre de la Monnaie und in der Titelrolle von Norma beim Festival von Aix-en-Provence sowie als Elisabetta (Elisabetta Regina d’Inghilterra) in Marseille.
Wichtige Projekte der kommenden Spielzeiten umfassen u.a. La Comtessa (Nozze di Figaro) am Theatre du Capitole in Toulouse, Médée (Lullys Thésée) konzertant am Théâtre des Champs-Elysées, am Brüsseler Bozar und am Theater an der Wien, Adalgisa (Norma) an der Staatsoper Hamburg und Valentine (Les Huguenots) an der Oper von Marseille.
Luciano Ganci
Der Tenor begann seine musikalische Ausbildung im Kinderchor der Sixtinischen Kapelle. Nach Studien bei u. a. Mirella Freni und Otello Felici war er 2007 Semifinalist bei Plácido Domingos Wettbewerb Operalia in Paris und gewann 2009 den ersten sowie den Publikums- und Kritikerpreis des Concorso Ottavio Ziino. Seither tritt er regelmäßig an den bedeutendsten Opernhäusern Europas sowie in Asien, Kanada und Russland auf. Er verkörpert die Tenorpartien in u. a. „Gianni Schicchi“, „La bohème“, „Madama Butterfly“, „La traviata“, „Nabucco“, „Il corsaro“, „Il trovatore“, „Un ballo in maschera“, „Tosca“, „Giovanna d‘ Arco“, „Attila“, „Luisa Miller“, „Macbeth“, Stiffelio“ oder „L‘ amico Fritz“. Eine Zusammenarbeit mit Dirigent Valerij Gergiev zur Eröffnung des neuen Theaters im kasachischen Astana ermöglichte ihm ein Gastengagement am Mariinskij Theater in St. Petersburg. Auch war er 2015 in Rossinis „Mosé“ zu erleben, einer Zusammenarbeit mit der EXPO Mailand. Neben zahlreichen Engagements in Italien (u. a. Mailand, Palermo, Neapel, Triest, Bologna und Parma) ist er ein häufiger Gast am National Center for the Performing Arts in Peking sowie in Japan und Südkorea. Sein Debüt am Salzburger Landestheater absolvierte er bereits 2012 als Alfredo in Andreas Gergens Inszenierung von „La Traviata“.