At Onkel Pö's Carnegie Hall 1976 (Remastered) Johnny Guitar Watson

Album info

Album-Release:
2017

HRA-Release:
30.01.2020

Label: Delta Music

Genre: Blues

Subgenre: Electric Blues

Artist: Johnny Guitar Watson

Album including Album cover

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Formats & Prices

Format Price In Cart Buy
FLAC 48 $ 13.50
  • 1 Mr. Magic (Live at Onkel Pö's Carnegie Hall, Hamburg 1976) 05:40
  • 2 I Don't Want to Be a Lone Ranger (Live at Onkel Pö's Carnegie Hall, Hamburg 1976) 04:27
  • 3 Stormy Monday (Live at Onkel Pö's Carnegie Hall, Hamburg 1976) 10:57
  • 4 Superman Lover (Live at Onkel Pö's Carnegie Hall, Hamburg 1976) 05:22
  • 5 Gangsters of Love (Live at Onkel Pö's Carnegie Hall, Hamburg 1976) 05:06
  • 6 Ain't That a Bitch (Live at Onkel Pö's Carnegie Hall, Hamburg 1976) 05:20
  • 7 Cuttin' In (Live at Onkel Pö's Carnegie Hall, Hamburg 1976) 03:47
  • 8 I Need It (Live at Onkel Pö's Carnegie Hall, Hamburg 1976) 15:05
  • 9 Signature Tune (Live at Onkel Pö's Carnegie Hall, Hamburg 1976) 00:34
  • Total Runtime 56:18

Info for At Onkel Pö's Carnegie Hall 1976 (Remastered)

Funk, Soul, R&B, Blues. Dafür steht der aus Texas stammende Sänger und Gitarrist Johnny Guitar Watson, einer der ganz großen seines Fachs. Im Dezember 1976 gastierte der 1996 verstorbene amerikanische Soul Star mit seiner Band im legendären Hamburger Onkel Pö.

Es war ein grandioses Konzert mit einem Johnny Guitar Watson auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Seine Hits wie Superman Lover oder Gangsters of Love durften bei diesem Hamburger Auftritt natürlich nicht fehlen. Für alle Fans dieser Musik ist das vorliegende Album von einem der einflussreichsten Musiker seines Genres eine besondere Empfehlung. Für alle Fans dieser Musik ist das vorliegende Album von einem der einflussreichsten Musiker seines Genres ein MUST HAVE!

"... rehabilitiert dieses Live-Album einen ganz, ganz großen Blues-Entertainer." (Audio)

"... ›Gangster of love‹ kommt mit eindringlicher Stimme und stampfendem Rhythmus kraftvoll daher, und in ›Ain't that a bitch‹ und vor allem in ›Superman lover‹ ›funk-t‹ es gewaltig. Klasse ebenso die satte Bläserfraktion." (Jazzpodium)

"In bester James-Brown-Manier ließ er seine mit drei Bläsern aufwartende Band The Watsonian Institute den Laden aufkochen." (Audio)

Johnny Guitar Watson, Gitarre, Gesang
Gil Noble, Klavier, Synthesizer
Paul Dunmall, Saxophon
Tommy Robertson, Posaune
Peter Martin, Trompete (track 4)
Bobby Howard, Kontrabass
Emry Thomas, Schlagzeug

Digitally remastered




Johnny Guitar Watson
Schon als Teenager trat Watson in Texas mit aufstrebenden Blues-Musikern wie Albert Collins und Johnny Copeland auf. Im Alter von gerade 15 Jahren zog er nach Los Angeles, wo er in der Band von Chuck Higgins an den Tasten saß. 1953 spielte er erste Aufnahmen als Young John Watson ein, immer noch am Piano, doch bereits im folgenden Jahr machte er als Gitarrist mit dem wilden Track Space Guitar auf sich aufmerksam. 1955 hatte er mit Those Lonely Lonely Nights einen ersten Hit.

In den 1960ern wechselte das musikalische Chamäleon Watson kurzzeitig zum Jazz und spielte ein Piano-Album ein, das vollständig auf den Einsatz von Gitarren verzichtete. In den folgenden Jahren tourte der experimentierfreudige Texaner dann mit seinem Freund Larry Williams durch Großbritannien, veröffentlichte mehrere Alben und landete im Zuge dessen 1967 in Europa den Hit Mercy, Mercy, Mercy. Danach hielt er sich zunächst mit weiteren Veröffentlichungen zurück.

Zurück in den Staaten, änderte Watson im Laufe der frühen 1970er dann Stil und Image radikal und wandte sich nun – inspiriert auch durch das selbstbewusste Auftreten schwarzer Soulstars wie Marvin Gaye oder Curtis Mayfield – gezielt einem wesentlich soullastigeren Rhythm & Blues zu. Auf den 1973 und 1975 veröffentlichten Longplayern Listen und I Don't Want To Be A Lone Ranger kombinierte Watson den traditionellen Blues mit Rock 'n' Roll, Motown-Soul und P-Funk, integrierte eigene Ideen zu Rap und Street Speech und destillierte daraus im Laufe der Jahre einen eigenständigen, 'positiv' klingenden West-Coast-R&B.

Spätestens mit dem 1976 erschienenen Album Ain’t That a Bitch wurde der mittlerweile immerhin 41-Jährige schließlich zu einem der Wegbereiter des Funk, den er fortan konsequent weiterentwickelte.

In den Jahren bis 1981 brachte er für das Label DJM unter seinem eigenen Namen in rascher Folge sieben Studioveröffentlichungen hervor und hatte mit Songs wie Superman Lover, A Real Mother for Ya und Booty Ooty veritable Chart-Erfolge. Zudem spielte er 1978 und 1979 auch zwei Alben mit seinem Watsonian Institute ein, auf denen Watsons Begleitmusiker im Mittelpunkt standen. JGWs Markenzeichen war nun neben (Moog-)basslastiger Hook-Line, treibender Snare-Drum und den unverzichtbaren Blues-Gitarren-Soli von hohem Wiedererkennungswert vor allem der breite Gesangsstil, in dem er bisweilen ausgesprochen schräge und nicht selten auch sozialkritische Lyrics humorvoll und selbstironisch vorzutragen wusste. Dass er im Blues verwurzelt war, konnte und wollte Watson dabei nie verbergen; beispielsweise veröffentlichte er seinen Klassiker von 1958 Love Bandit / Gangster Of Love - später von Steve Miller erfolgreich gecovert - 1962 sowie 1978 erneut. Ähnlich verfuhr er mit anderen Kompositionen, wie dem 1975 erstmals eingespielten Lone Ranger, der in einer wesentlich lässiger gemachten Version auch auf seinem '80er-Album Love Jones zu finden ist. Die Werke dieser Periode zwischen 1975 und 1981 bilden gleichsam das Rückgrat der zahlreichen verfügbaren Best-Of-Compilations, obschon diese nur einen Bruchteil von Watsons Schaffen widerspiegeln.

In den 1980er-Jahren wurde es dann ruhiger um ihn.

Nach einem Labelwechsel zu A&M brachte Watson Ende 1981 das Album That's What Time It Is (Executive Producer: Herb Alpert) auf den Markt, das bei Kritikern wie Anhängern einen zwiespältigen Eindruck hinterließ. Anschließend legte er eine Schaffenspause ein, die bis 1985 anhielt, obschon der texanische Entertainer auch in dieser Zeit beinahe pausenlos durch die Clubs der Welt tourte. Dem Longplayer Strike on Computers folgte dann eine neuerliche Wartezeit bis zur Veröffentlichung seiner letzten Studioarbeit, Bow Wow, für die er 1994 eine Grammy-Nominierung für das beste Blues-Album erhielt. Und auch diese Phase war geprägt durch ausgedehnte Tourneen rund um den Globus.

Watson hatte erheblichen Einfluss auf andere Größen der Rock- und Popmusik. Legendär die Antizipation des Gitarrenspiels per Mund, die Jimi Hendrix ein Jahrzehnt später zu seinem Markenzeichen perfektionierte. Manche seiner Alben (insbesondere Johnny Guitar Watson And The Family Clone) spielte er nahezu vollständig im Alleingang ein. Dem in dieser Hinsicht nicht unähnlich veranlagten Frank Zappa freundschaftlich verbunden, gastierte er auf dessen Alben One Size Fits All und Them Or Us. Zappa gab an, dass das Watson-Lied Three Hours Past Midnight ihn inspiriert hat, Gitarrist zu werden [1]. Etliche der Songs von Johnny „Guitar“ Watson dienten später der Hiphop-Szene als Sample-Vorlagen. 1996 erhielt er gemeinsam mit Bo Diddley, Bobby Womack und den Isley Brothers den Pioneer Award der Rhythm & Blues Foundation.

Johnny „Guitar“ Watson starb im Mai 1996 im Alter von 61 Jahren auf offener Bühne während einer Tournee durch Japan im Blues Café, Yokohama, an Herzversagen. Watson wurde in Glendale in Kalifornien bestattet. 2008 wurde er in die Blues Hall of Fame aufgenommen.

"They called Elvis 'The King', but the sure-enough king was Johnny „Guitar“ Watson." (Etta James)



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