LOM Taranczewski
Album info
Album-Release:
2024
HRA-Release:
18.06.2024
Album including Album cover
- 1 Sherpa 05:46
- 2 Spring 05:07
- 3 All That Land 04:50
- 4 We Have Time 05:52
- 5 The Spaces Between Us 04:10
- 6 Maurice 02:08
- 7 Esbjörn 05:17
- 8 Sunflower Dream 05:51
- 9 LOM 04:31
- 10 Darkest Before Dawn 02:02
Info for LOM
Lom ist ein Ort in Norwegen, der Taranczewski zu einer Klangreise inspirierte. Ging es auf dem Debütalbum „When I Was“ in erster Linie um Identität, Spurensuche, Standortbestimmung und nicht zuletzt Geschichten, zieht es das Trio auf er neuen Platte sehr gegenwärtig in die Weite. LOM ist eine Sammlung von Zustandsbeschreibungen, deren Nähe zum skandinavischen Jazz unüberhörbar ist.
Ein wesentlicher Einfluss für die neuen Stücke ist die Natur der nördlichen Weiten.
Der Raum spielt stets mit, und oft scheint es, die Stille würde die drei Klangkünstler als kreativer Partner zum Quartett komplettieren. Olaf Taranczewski, Jean-Philippe Wadle und Benedikt Stehle erweisen sich als versierte Meister des Weglassens. Grenzenlose Imaginationsräume öffnen sich, sodass sich nicht nur jeder tatsächlich gespielte Ton mit Bedeutung auflädt, sondern der Hörer unausweichlich in den Klangprozess hineingesaugt wird. Indem man die Musik hört, scheint sie sich aktiv zu verändern.
LOM ist nicht weniger als eine Utopie. Taranczewski liefern mit ihrem zweiten Album den Soundtrack zum urbanen Bedürfnis nach Entschleunigung.
“Jazz, der zugleich absolut zeitlos ist und sehr modern.” (Ralf Dorschel, Play Jazz! NDR)
“Ich kann mich kaum erinnern, wann ich das letzte Mal rein akustische Instrumente so fein abgemischt gehört habe.” (Thomas Kirsche, likehifi.de)
“Das Debütalbum des Jazztrios TARANCZEWSKI beeindruckt mit musikalischer Leichtigkeit, Eleganz und Ausdruckstiefe. Das ist Jazz, der wohl tut.” (Volker Rebell, byte.fm)
“Deutlich ist ihnen anzuhören, dass der Pianist ein preisgekrönter Komponist von Filmmusik ist und dementsprechend ein hervorragendes Gespür für dramaturgische Spannungsbögen und evokatives Erzählen hat.”
(Josef Engels, Rondo)
Olaf Taranczewski, Klavier
Jean-Philippe Wadle, Kontrabass
Benedikt Stehle, Schlagzeug
Taranczewski
Pianist Olaf Taranczewski kennt Bassist Jean-Philippe Wadle und Drummer Benedikt Stehle seit Jahrzehnten, und doch haben sie in dieser Konstellation noch nie gemeinsam gespielt.
Der Pianist ist zwar Komponist und Namensgeber der Band, doch wie man auf dem Debütalbum When I Was unschwer hört, handelt es sich bei Taranczewski um ein stabiles Dreieck, dessen Impulse und spielerischen Anteile gleichmäßig und – noch wichtiger – gleichberechtigt verteilt sind.
Die drei Musiker verbindet nicht nur in unterschiedlichen Strängen gemeinsames Musikmachen, sondern auch gemeinschaftliches Musikhören.
Das sind prägende Erfahrungen, die auf „When I Was“ ihre Spuren hinterlassen. Genau genommen erzählen sie sich auf dem Album Geschichten dieses Musikhörens, und der Zuhörer genießt das Privileg, diesen sanften Erzählungen lauschen zu dürfen.
Olaf Taranczewski
(geb. 1977 in Hofheim am Taunus) stammt aus einer deutsch-jüdisch-polnischen Familie. Er studierte Jazzklavier an der Musikhochschule Mainz und Jazz-Arrangement an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Seit 2006 lebt er in Berlin.
Er komponierte Musik für die Kino- und TV- Spielfilme „Mi America“ (HBO) , „Schweigeminute“ (Moovie/ZDF), „Hier und Dort“ (MDR), sowie seit 2011 regelmäßig für Fernsehsendungen wie „Frontal 21“ und „Satirischer Jahresrückblick“ (ZDF), sowie TV-Dokumentationen.
Für den Score von “Dissonance” (Regie: Till Nowak) erhielt er 2015 den Deutschen Filmmusikpreis in der Hauptkategorie „Beste Musik im Film“ sowie den Preis für die beste Filmmusik in Annecy, Frankreich. 2009 gewann er den Preis für die beste Filmmusik beim Kinofest Lünen.
Mit Visual Artist Phil Max Schöll (Weltraumgrafik/Pfadfinderei) realisierte Olaf Taranczewski die Fassadenprojektion „Hommage Collage“ in Weimar. Er trat auch als Komponist am Theater Magdeburg und für die Operette „Turnadot“ mit dem Musik-Comedy Duo Carrington & Brown in Erscheinung. Für den Oscar-Preisträger Volker Bertelmann (Hauschka) arrangierte er Orchester- und Streichquartettversionen für Auftritte in der Elbphilharmonie und dem Berliner Konzerthaus.
Seit 2017 ist Olaf Taranczewski Professor für Producing mit Schwerpunkt Jazz & Pop and der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen.
Jean-Philippe Wadle
(geb. 1980 in Pirmasens) gewann in den Jahren 1998 und 2001 den 1. Preis bei Jugend jazzt und studierte zwischen 2002 und 2006 an den Musikhochschulen von Mainz und Köln Kontrabass.
2003 gründete er das Bassface Swing Trio, das bis heute besteht. Wadle hat mit Musikern wie Tom Gaebel, Dee Dee Bridgewater, Lalo Schifrin, HR BigBand, Tony Lakatos, Axel Schlosser, Ralf Hesse, Scott Hamilton, Manfred Schoof, Ack van Rooyen, Hans Dekker, Bruno Müller, Wolfgang Haffner, aber auch mit Katja Ebstein, Marshall-Alexander und Tony Marshall gearbeitet und gehörte von 2015 bis 2022 zum Quartett von Emil Mangelsdorff.
Wadle ist auf Alben von Gee Hye Lee, Daniel Stelter, Andreas Gabalier und Eugene Ruffulo zu hören. Neben zahlreichen Konzerten im europäischen Raum führen ihn Touren in die USA und nach Südkorea. Jean-Philippe Wadle lebt in Ingelheim am Rhein.
Paul Benedikt Stehle
(geb. 1984 in Sigmaringen) zog mit 17 Jahren nach Berlin, um professioneller Musiker zu werden. Nach Auditions für das Berklee College of Music und das Los Angeles College of Music erhielt Benedikt Stehle zwei Stipendien und studierte in den USA.
Nach dem Studium tourte er für zwei Jahre in den USA und Indonesien. Er lebte und arbeitete in dieser Zeit in der New Yorker Musikszene. Unter anderem tourte er in dieser Zeit als fester Schlagzeuger mit Sammy Adams, einem aus Boston stammendem Rapper.
2008 ging Stehle zurück nach Berlin und arbeitete Live, im Studio, und im Fernsehen, unter anderem mit Beth Hart, Mousse T., Barbara Tucker, Dendemann, Emma Lanford, Eugene Hütz (Gogol Bordello), Della Miles, Steve Lillywhite, Mo’ Blow, The Weather Girls, Aly Keïta, Joachim Deutschland und Balbina.
Neben der Tätigkeit als freier Sessionmusiker ist er festes Bandmitglied bei dem Popsänger Alexander Knappe und der rumänischen Balkanband Fanfare Ciocărlia. Mit dieser Gruppe steuerte er 2020 mehrere Titel zum international erfolgreichen Spielfilm „Borat Subsequent Moviefilm“ (Borat 2) von Sacha Baron Cohen bei. Hier ist er nicht nur als Schlagzeuger, sondern auch als Sänger der Balkan-Version des Klassikers „Just the two of us“ im Abspann des Films zu hören.
This album contains no booklet.